Donnerstag, 12. Oktober 2023: Südtirol

Auf dem Programm standen spannende Spezialitäten und Weine eines verrückten Kleinstwinzers! Danke Benjamin und Markus für die Spezialitäten.

Bergmannhof Geider Weissburgunder 2021: Aromen von Pfirsich, hellen Wiesenblumen, Sternfrüchten und Agrumen, Am Gaumen sehr harmonisch, jung, schöner Wein

Franz Haas Petit Manseng 2018; Kräftige Aromen von Wiesenblumen, grünen Ananas, am Gaumen Papaya, Zitrus, schöne Säure und cremig.

Elena Walch Beyond the Clouds 2019: Wow – diese Aromen – kräftig und tief, unedlich lange Nase, Honig, Butter, viele exotische Früchte und Candizzucker; am Gaumen harmonisch, Buttermödeli, vielschichtig, Candizzucker und Grapefruit – einer der besten Weissen im Weinklub – wow

Elena Walch Beyond the Clouds 2021: Verschlossen, weisse Grapefruit und Zitrus; am Gaumen zu jung, fast zugenagelt, tolle Zitrusfrüchte, weisse Grapefruit, viel Potential, warten!

Kellerei Schreckbichl Cuvée LR 2012: LR steht für Luis Raifer, ehemaliger Obmann & Geschäftsführer der Kellerei. Goldene tiefe Farbe, Aromen nach caramelisierten Äpfeln, reife Goldendelices, Vanille, Caramel; der Gaumen cremig, Caramel, Goldenäpfel, wenig Säure, lang

Kellerei Schreckbichl Cuvée LR 2019: Wow – diese Aromen – kräftig und tief, unedlich viele tropische Früchte, Pfirsich, reife Agrumen und etwas Vanille. Am Gaumen harmonisch, viele weisse Früchte, helle Grapefrruit, Agrumen, etwas Rauch, langer Abgang mit einer Spur Caramel – besser gehts nimmer – einer der grössten Weissweine im Weinkeller!

Bergmannhof Karl Lagrein 2020: Aromen von schwarzen Kirschen, schwarzem Holunder, Honig und etwas Caramel; Am Gaumen trocken, Wildkirschen, etwas Brombeeren, frische Bitterkeit, leicht Vanille und Caramel, legt nach einiger Zeit im Glas seinen Jungspunt ab so dass wir mit zwei Gläsern nicht mehr wissen ob Karl, Reif oder Lamarain im Glas ist.

Erbhof Unterganzer Lamarein 2015: Aromen von schwarzen Kirschen, Brombeeren, Frische und Panna Cotta; am Gaumen harmonisch, Kirschen wild und jung

Erbhof Unterganzer Reif 2019: Bordeaux Cuvée mit Lagrein, Kirschen, etwas Brombeeren, Waldbeeren, wilde Waldfrüchte am Gaumen, noch zu jung

Best of – best White ever 🙂 Wir waren völlig LR in den Clouds
Warum nicht mal Trüffel vom Feinsten

Donnerstag, 5. Oktober 2023: Chateauneuf du Pape – blanc & rouge

Getrunkene Weine:

2018 Châteauneuf-du-Pape blanc, Clos de l’Oratoire des Papes: Schon ziemlich fest auf der apfeligen Seite, nur schwach kitzeln Zitrusnoten und Blumen die Nase. Retronasal ätherisch, dann ist der Spuk vorbei und wir freuen uns auf den Piraten…

2018 Pur Blanc Saint-Péray, Domaine du Tunnel: Ist zwar nördliche Rhône, aber beim Pur Blanc drücken wir natürlich beide Augen zu! Holz, Zitrus, Buttercrême, Vanille, Clementinenschale, feine Säure, langes Finale.

2009 Châteauneuf-du-Pape l’Accent de la Roquète, Frédéric & Daniel Brunier: Streumi, das alles andere überdeckt. Schon die Farbe liess Schlimmes befürchten.

2007 Châteauneuf-du-Pape, Domaine de Ferrand: Fast schon sirupig, mit massenhaft Alkohol. Kaffee, Salsiz, gedörrte Pflaumen, extrem druckvolles, aber vom Alkohol geprägtes Finale.

2009 Châteauneuf-du-Pape, Clos Saint Jean: Schnittlauch, Streumi, Pilz, dahinter dunkle Schokolade, schwarze Früchte. Konzentriert, langer Abgang.

2010 Châteauneuf-du-Pape, Domaine de la Janasse: Brombeeren, Piemontkirsche, Lakritz, fein würzig. Vollmundig, noch voll im Saft, pfeffriges, sehr langes Finale.

2010 Châteauneuf-du-Pape, Château de Beaucastel: Wow, schon die Nase begeistert: schwarze Früchte, Gabazältli, Rauch, angesengtes Fleisch. Saftig, charismatisch, mit feinkörnigen Tanninen und einem pfefferwürzigen, sehr langen Finale. Toll!

2015 Châteauneuf-du-Pape la Crau, Domaine du Vieux Télégraphe: Sehr blumig, Blutorangen, Kirschen, Lakritz, Schokolade. Vollmundig, rund, sehr langes Finale.

2016 Châteauneuf-du-Pape Réserve Auguste Favier, Domaine Saint Préfert: Schwarz wie die Nacht, schwarze Früchte, Kaffee, Minze, Asphalt. Zupackende Tannine, sehr langes Finale. Zu jung!

2019 Riesling Auslese Escherndorfer Lump, Horst Sauer: Frauenfurz, Grapefruit, feine Säure. Viel zu jung.

Donnerstag, 28. September 2023: Rioja

Getrunkene Weine:

2019 Viura Cabezadas, Bideona: Birnen, Zitrus, floral, feine Säure – ein leckerer Viura zum Schnäppchenpreis.

2010 Viña Gravonia Blanco, Lopez de Heredia: Vanille, Apfel, Lindenblüten, Anflug von Ahornsirup. Tief, eigen, brillante Säurestruktur, gute Länge.

1983 Rioja Crianza, Marqués de Cáceres: Animalisch, Leder Pekannuss, noch wunderschön zum Trinken – und dies nach 40 Jahren!

2003 Rioja Gran Reserva Viña Pomal, Bodegas Bilbainas: Viel Maggi, dazu sehr auszehrend. Macht keine Freude mehr.

2008 Viña Bosconia Reserva, Lopez de Heredia: Leicht animalisch, dunkle Beerenfrucht, wirkt streng, kräutrig und leicht auszehrend.

2004 Viña Ardanza Reserva, La Rioja Alta: Rote, aber auch dunkle Beerennoten, würzig, Weihnachtsgebäck, Espresso, Blutorangen. Gute Säure, beachtliche Länge.

2012 Viña Arana Gran Reserva, La Rioja Alta: Tabak, Schwarztee, spanische Nüssli, Unterholz. Fleischig und dennoch irgendwie leichtfüssig, langes Finale.

2010 Rioja Reserva, Finca La Emperatriz: Rote Beeren, Lakritz, Karamell, Blutorangen. Ordentlich Säure, recht langes Finale.

2011 Viña Viejas Propiedad, Palacios Remondo: Schwarze Schokolade,Gabazältli, Karamell, Dörrfrüchte. Enorm viel Druck, der Abgang ist mittellang.

2012 Rioja Gran Reserva, Beronia: Laktisch, Schokopulver, etwas viel Holz, zitrische Säure, leicht bitteres Finale.

2012 Rioja Reserva Campeador, Martinez Lacuesta: Rotbeerige Frucht, Kaffee, würzig, recht saftig, mit guter Säure.

2014 Valserrano Finca Monteviejo, Viñedos y Bodegas de la Marquesa: Schwarze reife Früchte, Kaffee, ein Hauch Peterli, Erde. Saftig, mit guter Länge.

2015 Reserva Finca Martelo, Torre de Oña: Modern, mit viel Süssholz, Vanille, daneben aber Fichtenharz, Gebäck, Druck, langer Abgang.

2016 Cerro Añon Gran Reserva, Bodegas Olarra: Mokka, Karamell, Himbeersirup, stichige Säure. Wirkt etwas eindimensional.

2017 Reserva Selección Familia, Vivanco: Schwarze Früchte, Kaffee, würzig, recht konzentriert, mittellanges Finale.

2017 Corona Semi dulce Viura, Cune (CVNE): Melone, Grapefruit, dezent Blumen.

1972 Don PX Gran Reserva, Toro Albalá: Karamell, Zimt, Nuss, Feigen, Kaffee. Ölig, gute Säure, der Abgang endet leider etwas gar kurz.