Degustierte Weine:

– Cadet-Piola 1990: etwas laktisch, Lakritze, Milchschokolade, wenig Frucht; am Gaumen mittlerer Körper, etwas metallisch im mittleren Abgang.

– La Louvière 1990: JA! So wollen wir es!! Dunkle Beerenfrucht, wirkt noch fast jugendlich, viel Mineralik, nasse Steine; am Gaumen breit, mundfüllend, dicht, langes Finale. Herrlich!

– Gloria 1990: Ganz anders als La Louvière, eher animalisch, Leder, Gewürzmischungen; am Gaumen gradlinig, nicht die Dichte des La Louvières, aber wunderschön zu trinken, klassisch Bordeaux, wie wir es mögen!

– La Lagune 1990: Wunderschöne Nase, dunkle Beeren, viel Lakritze, rauchig, Tabak, man spürt schon jetzt, der ist genau auf dem Höhepunkt; am Gaumen Bestätigung: dicht, perfekt gereift, Tannine wunderschön abgebaut, langer Abgang. Wunder-wunderschön!

Marc und Otti freuen sich auf diesen grossen Tag – auch mit DIR

Jahrgangstabelle erobertparker.com: 1990 – die Reihe mit dem meisten Gold!

Danke Markus für die eindrückliche Serie an wunderbaren Toskana-Weinen!

Degustierte Weine:

– Le Volte Tenuta dell’Ornellaia 2005: Warme, schmeichlerische Nase, dunkle Beeren, Lakritze; am Gaumen würzig, Mokkanoten, ganz leicht grüne Noten, mittellang.

– Lucente Luce della Vite 2005: Warme Nase mit vielen dunklen Beeren, etwas Röstaromen, Lakritze; am Gaumen leider etwas auszehrend, zuviel Tannine.

– Guidalberto Tenuta San Guido 2005: Charaktervolle Nase, schwarze Früchte, Lakritze, dazu auf eine feine Art Mottenkugeln; am Gaumen breit, schmackhaft, charaktervoll, lang.

– Il Bruciato Guado al Tasso 2008: Ganz anders als die Vorgänger, viel Mineralik, Süssholz, Kirschen; am Gaumen dicht, langes Finale, Essenswein.

– Le Serre Nuove Tenuta dell’Ornellaia 2008: Schwarze Früchte, Würze, Mokkanoten, modern, aber sehr sehr schön; am Gaumen noch sehr jung wirkend, elegant, sehr langer Abgang. Beeindruckend!

– Poggio Bestiale Fattoria di Magliano 2008:  Tabak, schwarze Kirschen, Kakao vom Feinsten; am Gaumen breit, massig, viel Tannine, druckvolles Finale.

– Brolio Vin Santo Barone Ricasoli 1977: Spannend, viel Baumnuss; am Gaumen leicht oxydativ, wieder Nüsse, erinnert im Duft an einen alten Kleiderkasten.

Zum Auftakt gab’s einen harmonischen, knackig frischen und mit Zitrusfruchtaromen auftrumpfenden Sauvignon Blanc Terrunyo Block 28 von Concha y Toro, 2008.

Dann ging der Wettkampf los – zum Blind-Tasting-Wettkampf traten an:

– Vitral Carmenere Reserva, Viña Maipo, 2011 (Fr. 13.50): üppig, Brombeeren, Cola-Fröschli, Röstaromen, Kaffee, Banago.

gegen Carmenere Marques de Casa Concha 2009 (Fr. 16.20): etwas zurückhaltender, aber edler, Lavendel, entwickelt sich immer besser mit der Luft. Dennoch: 4:3 für den Vitral.

– Gran Devoción Syrah, Viña Maipo, 2009 (Fr. 18.50: dumpf, untrinkbar – Flaschenfehler!

gegen Syrah Marques de Casa Concha (Fr. 15.80): Pfeffrig, dicht, breit, schön.

Als Ersatz wurde aufgemacht: Syrah Reserva Especial Maycas del Limari 2006: Für die einen fast zuviel an Frucht, an Ueppigkeit, für die andern genau das richtige Mass – zweifellos sehr, sehr gut gemacht.

– Protegido Cabernet Sauvignon, Viña Maipo, 2009 (39.90): K O R K!!!

gegen Terrunyo Cabernet Sauvignon, Concha y Toro, 2007 (Fr. 29.80): Tabak, Cassis, nicht überladen, nobel; am Gaumen breit, sehr lang, hat Potential.

Und als Ersatz stand bereit: Cabernet Sauvignon Marques de Casa Concha 2007 (16.20): sehr schöne Frucht, Zedernholz vom Feinsten; am Gaumen wunderbare Fülle, Schmelz, fein.

Fazit: das Duell war letzthin keines, da zwei von drei Viña Maipo-Weinen nicht trinkbar waren. Die gesamte Casa Concha-Serie überzeugte mit ausgezeichnetem Preis-/Leistungsverhältnis, die Terrunyo-Linie zeigte seine bewährte Klasse.