Donnerstag, 3. April 2014: Bordeaux Vintage 2008

Degustierte Weine:

– Château La Confession 2008: Sehr viel Frucht, Tee, Holz, florale Noten, frisch geschnittenes Unterholz (Cabernet Franc!); am Gaumen körperreich, mit viel Frucht und runden Tanninen.

– Château Faugères 2008: Bouillon, da stimmt etwas nicht, das hat nichts zu tun mit unserem Faugères-Liebling, den Jorge uns Jahrgang für Jahrgang schöppelt und den wir Mal um Mal so lieben (den Faugères mein ich); tja, leider in den Abguss damit.

– Pamplin Proprietary Red 2008, USA Oregon, Pamplin Family: Pirat, da Bordeaux 08 in unseren Kellern fehlt: Warme Fruchtnase, Heidelbeeren, schwarze Johannisbeeren, Gewürze, mineralisch, wirklich noble Nase; am Gaumen breit, langes Finale.

– Château Fourcas Dupré 2009: Espresso, dunkle Schokolade, Sandelholz, schwarze Beeren; am Gaumen wirkt er verschlossen, leicht grüne Tannine, mittlerer Körper, nicht sehr lang.

bordo2008

Donnerstag, 27. März 2014: tre bicchieri – Gambero Rosso

Degustierte Weine:

– Mirum Verdicchio di Matelica Riserva DOC 2009, La Monacesca (Marken): Grapefruit Vanillestengel, Mandel, Haselnuss, komplex; am Gaumen breit, hat Körper, lang, schöne Säure – toller Wein – die 3 bicchieri erteilen auch wir!

– Contado Riserva Aglianico DOC 2010, di Majo Norante (Molise): Holz, Gewürznelken, Schnittholz, schwarze Früchte; am Gaumen adstringierend, mittlerer Körper, eigenwilliger Wein.

– Tripudium Rosso IGT 2009, Duca di Castelmonte (Sizilien): Schwarze Kirschen en masse, modern, viel Süssholz, Gewürz; am Gaumen samtig weich, fast schon etwas auf der laschen Seite.

– Barbera d’Asti Montebruna 2012, Braida (Piemont): Schwarze Kirschen, Röstaromen, Espresso; am Gaumen vollmundig, Mandeln, Süssholz, ausgezeichnete Tannine, gute Länge. Lecker!

– Gudarrà Aglianico del Vulture 2006, Bisceglia (Basilikata): Bärendreck, Lorbeer, asiatische Gewürze, Ingwer, Weihrauch; am Gaumen etwas Bouillon, mittlerer Körper, hat Druck. Die Eigenwilligkeit dieses Weines fasziniert.

– Deliella Nero d’Avola 2000, Principi de Butera (Sizilien): Verbrannter Zucker, etwas Bouillon, aber auch Anklänge von Gewürznoten strömen in die Nase; am Gaumen dann wieder etwas Bouillon, Feigen, mittlere Länge. Hat gehalten, wäre aber vor 5 Jahren besser gewesen.

– Montiano Merlot 2008 IGT, Falesco (Lazio): Moderner Wein, Harz, schön eingebundenes Holz, Lakritze, Teer, Gewürze; am Gaumen weiche Tannine, fülliger Körper, schöne Länge.

 

3bicch

Donnerstag, 20. März 2014: die schwarzen Weine des Cahors!

Degustierte Weine:

– Cahors Cuv. Rés. de l’Aieul 2006, Château Eugénie: Zuviel Animalik, Zigarrenkistli, Bärendreck; am Gaumen dominieren die animalischen Noten, nasser Hund, zuviel des Guten.

– Cahors Cuvée Particulière 2006, Château Lamartine: Schwarze Kirschen, Kaffee, Karamell, wirkt modern, etwas Lakritze; am Gaumen mittlerer Körper, etwas trocken, mittlere Länge.

– Cahors Grand Coutale 2001, Clos la Coutale: Lakritze, Bratensauce, Gewürznelken, am Gaumen wieder Lakritze, dunkle Beeren, mittellang.

– Cahors Les Graves de Paul 2000, Château Vincens: Lakritze, Lakritze und nochmals Lakritze! Ueberbordende Tannine, am Gaumen und im Nachhall eigentlich nur eines: Lakritze, Lakritze, Lakritze.

– Cahors Le Cèdre 1996, Château du Cèdre: Mann o Mann, das ist in einer ganz andern Liga! Lakritze, Graphit, mineralisch, dunkle Beeren; am Gaumen viele Tannine, breit, lang. Essenswein!

– Cahors Le Cèdre 2010, Château du Cèdre: Kaffee, feine Bitterschokolade, dunkle Beeren, interessante mineralische Noten, die irgendwie an grosse Burgunder erinnern (Musigny!), etwas Cassis; am Gaumen extraktreich, wirkt im Moment fast schon modern, aber hat eine erstklassige Tanninstruktur und ein sehr langes Finale. Grosses Malbec-Kino aus Frankreich! Châpeau!

Dank an Ruedi für die feinen Weine und das bezaubernde Trüffelessen dazu! Lecker!!!

Trüffelessen

cahors