Donnerstag, 27. August 2015: Merlot

Degustierte Weine: (Blind degustiert)

Rang 1: Northstar Merlot 2004, Northstar, USA: Pflaumen, üppige Frucht, weiche Tannine, lang.

2./3: Château La Serre 1995, Bordeaux: Die grünen Noten stören etwas, aber wer reife Bordeaux mag, liegt hier richtig.

2./3: Merlot Howell Mountain Bancroft 1994, Beringer, USA: Schwarze Beeren, mineralisch, tiefgründig, erstaunlich jugendlich wirkend, gute Länge.

4. Péby-Faugères 2006, Bordeaux: Röstaromen, schwarze Johannisbeeren, modern, am Gaumen pflaumig, langes Finale.

5. Vigna del Frassino Merlot 2001, Mazzolada, Italien: Spannende Aromen, Eukalyptus, erstaunlich viel Druck am Gaumen.

6. Castelgiocondo Lamaione 2006, Frescobaldi, Italien: Graphit, Lakritze, dunkle Beeren, sehr modern, aber äusserst attraktiv, mittlere Länge.

7. Merlot Reserva Masseria 2012, Vecchia Masseria, Tessin: Würzig, recht fruchtig, urchig, traditionell. Eigentlich fast der einzige Wein des Abends, der klar an Merlot erinnerte.

8. Creation Merlot 2010, Südafrika: Karamell, Mokka, Cassis, weich und rund.

9. Monferrato Rosso Merlot 2004, La Baretta: Zwar mit viel Druck und Power, aber auch mit störendem Leimgeruch. Evtl. unsaubere Flasche?

10. Merlot Marques de Casa Concha 2009: Animalisch, wenig Frucht, dazu Konststofffarbegeruch, den hatten wir alle besser in Erinnerung. Vielleicht ein Flaschenfehler?

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Donnerstag, 20. August 2015: Wachau, Kamptal, Wagram und Co…

Degustierte Weine:

– Grüner Veltliner Smaragd Axpoint 2012, Domäne Wachau: Gelbes Steinobst, Pfefferl, schlankes Finale.

– Grüner Veltliner Setzberg Smaragd Max 2013, Donabaum: Mineralisch, schöne Frucht, Melonen; gute Länge.

– Riesling Smaragd Ried Vorderer Seiber 2012, Ilse Mazza: Weisser Pfirsich, cremig, tänzerisch leicht, tabakiges Finale.

– Roter Veltliner Smaragd Wagramterrassen 2014, Josef Fritz: Blumig, Steinobst, Honigtöne, harmonisch, gute Länge.

– Roter Veltliner Smaragd Steinberg 2014, Josef Fritz: Kamille, Honig, cremig; sehr gutes Säurespiel, erstaunlich druckvoll im langen Finale.

– Grüner Veltliner Smaragd Grande Reserve 2013, Anton Bauer: Lychee, Ananas, sehr fett, üppig, sehr lang.

Grüner Veltliner Smaragd X-Trem Setzberg 2011, Donabaum: Stachelbeeren, üppig, recht viel Säure, mittellang.

– Riesling Federspiel Vom Stein 2006, Nikolaihof: Erst 2014 abgefüllt. Nikolaus Saahs wagt Sachen, die andere nicht mal träumen würden! Ein Riesling voller jugendlicher Frische, Lipton Icetea, Pfirsich, am Gaumen fehlt etwas die Säure.

– Zum „Dessert“ dann spontan was Rotes: Morey St-Denis Premier Cru Les Loups 2002, Domaine des Lambrays: sehr terroirlastig, Erdbeeren, nicht Ueppigkeit herrscht hier vor, sondern Finesse. Weit fortgeschritten, jetzt trinken.

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