Donnerstag, 28. November 2013: Mas Des Quernes – Weinleidenschaft

Das Mas Des Quernes war für Jean Natoli und Peter Riegel die Liebe auf den ersten Blick. Das Weingut liegt im Hinterland von Montpellier am Fusse des Mont Baudil im Languedoc. Ein junges Weingut mit allen Ambitionen für charaktervolle biologische Weine mit extrem kleinen Erträgen pro ha.

Degustierte Weine:

– Le Blaireau Vieux Carignans 2012: Himbeerzältli, frisch; erinnert von der Struktur an einen Ostschweizer Landwein.

– Les Petites Terrasses Saint Guilhelm 2012: Himbeeren, Brombeeren, würzig; am Gaumen pfeffrig, angenehm, mittellang.

– Les Ruches Languedoc Rouge 2012: Holunder, Ankenmödeli, Teer; am Gaumen schöner Schmelz, schmeichlerisch, recht druckvoll.

– La Villa Romaine 2010: Holunder, Teer, Cassis, Vanille, Holztöne; am Gaumen powervoll, wirkt sehr modern, kontroverse Beurteilung.

– Le Querne 2011: Zedernholz, Schokolade, Kaffee, viel Frucht (Grenache?), am Gaumen dicht, hat Klasse, Eleganz paart sich mit Power.

Weiter wurden getrunken: Château d’Anglès La Clape Classique 2009, Tesselae Domaine Lafage 2011

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Donnerstag, 21. November 2013: Kalifornien!

Wow – volles Haus, tolle Weine – was will man mehr?

– Degustierte Weine:

– Eno Wines Syrah One for all 2008: pfeffrig, fruchtig, rote Beeren; am Gaumen schöner Schmelz, hat Druck, darf noch etwas reifen.

– Merlot deja-vu 2007: Karamell, würzig; am Gaumen für die meisten zu eindimensional. Spaghettiwein.

– Zinfandelic Zinfandel Amador County 2006: Weihnachtsguezli, Zimt, Vanillenoten; am Gaumen etwas ungehobelt, kein Koloss, aber seine „einfache“ Art spannend.

– Michael Mondavi Emblem 2010: schwarze Beeren, Cassisnoten, Karamell; am Gaumen Bitterschokolade, wieder Karamell, süsslich wirkend, mittlere Länge, zu jung, es fehlt etwas an Charisma.

– Favia Cerro Sur 2006: Dunkle Beeren, schöne Mineralik, Zedernholz, Graphit; am Gaumen aristokratisch, viel, viel Druck, lang.

– Ken Wright Cellars Pinot Noir Shea Vineyard 2000: Anfangs etwas viel Holz im Vordergrund, animalisch, Süssholz; am Gaumen dann klassisch Pinot, ordentliche Länge, hat aber wahrscheinlich Höhepunkt schon überschritten.

– Rocking Horse Cabernet Sauvignon 1997: Tabak, Kirschen, null Altersnoten; am Gaumen perfekte Reife, wunderschöner Schmelz, langes Finale. Herrlich!

– Raymond Cabernet Sauvignon Reserve 1996: Dörrfrüchte, Mokka, mineralisch; am Gaumen Bratensauce, hat aber sehr viel Druck, langer Abgang.

– Orin Swift Prisoner 2007: Kaffee, dunkle Beeren, üppig; am Gaumen süsslicher Touch, Pfeffer, ausladend, ohne Ecken und Kanten, lang.

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Donnerstag, 14. November 2013: Ribera del Duero und Toro!

Der Fluss Duero beeinflusst die klimatischen Bedingungen der DO-Zonen Ribera del Duero und Toro. In beiden Gebieten spielt die Tempranillo-Rebe die Hauptrolle.

Degustierte Weine:

– Aster Crianza 2001 (Ribera del Duero): Herbstlaub, leicht animalisch, Lorbeer, dahinter schwarze Kirschen, eingekochte Pflaumen; am Gaumen sperrig, kurzer Abgang.

– Vega Sauco El Beybi 2010 (Toro): Sehr viel Frucht, Waldbeeren, Kirschen, mineralisch; am Gaumen dezente Barriquenote, hohe Adstringenz, eher kurz.

– Corona de Castilla Prestigio 2005 (Ribera del Duero): schwarze Kirschen, viel Holz, etwas Eukalyptus; am Gaumen Lakritze, wieder viel Holz, zehrt aus im kurzen bis mittellangen Abgang.

– Sobreno Seleccion Especial 2005 (Toro): Lakritze, asiatische Gewürze, Mokka, mineralisch; am Gaumen saftig, ausgewogener als die Vorgänger, mittellang. Aber hatten wir den nicht in (noch) besserer Erinnerung?

– Telmo Rodriguez M2 de Matallana 2007 (Ribera del Duero): Maggikraut, dahinter Mokka, schwarze Beeren, wirkt schon leicht gealtert; am Gaumen ebenfalls Maggi, weiche Textur, modern, mittellang.

– Termes Numanthia 2009 (Toro): schwarze Beeren, dunkle Schokolade, mineralisch, Holunder; am Gaumen weich, modern, hat aber Druck, mit Abstand der Beste bisher.

– Casajus Cosecha 2006 (Ribera de Duero): erdig, spanische Nüssli, Milchschokolade; am Gaumen einfach, rustikal, hat aber ein gewisses Mass an Charakter.

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