Donnerstag, 30. Mai 2013: Topweine aus Portugal!

Quinta de la Rosa Red wine, 2009: Kräutermischung (u.a. Estragon), Kirschen; am Gaumen mit Druck, etwas ungestüm, Minze im mittellangen Abgang.

Quinta de la Rosa Reserva, 2009: Eingebundenes Holz, Röstaromen, Vanille, dunkle Beeren, div. Kräuter, aber auch Pulmex-Salbe; am Gaumen fast aufdringliche Süsse, Lakritze, druckvolles Finale.

Joao Portugal Ramos Reserva Marqués de Borba 2008: leicht laktisch, Pulmex, angesengtes Fleisch, Kräutermischung; am Gaumen leicht grüne Noten, Bärendreck, ungehobelt, wird dieser Wein jemals rund?

Falua Reserva Conde de Vimioso 2005: Bärendreck, schwarze Kirschen; am Gaumen etwas gekochte Randen, hat Charakter, wirkt noch sehr jung, ungestüm, langes Finale.

IMG_3282Wird es uns diesmal gelingen, Portugals Rotweine gern zu bekommen? Versuchen wir’s!

 

Donnerstag, 23. Mai 2013: Toscana Tafel

Einige Weinclubfreunde waren in der Toscana auf dem Weingut Vedi Torre. Otti kannte die besten Läden und brachte neben feinen Weinen kulinarische Leckerbissen vom Feinsten mit!

Degustierte Weine:

– Vernaccia di S. Gimignano Carato 2008, Montenidoli: Eigenwillig wie die Winzerin, die wir kennenlernen durften: florale Noten, Zitrusfrüchte; wird an der Wärme immer besser; am Gaumen mit Druck, zulegend.

– MonteMaggio Chianti Classico Riserva 2007: Teer, etwas Rumtopf, Lakritze; am Gaumen schöne Harmonie, breit, schwarze Kirschen im mittellangen Finale.

– Villa Cafaggio Chianti Classico Riserva 2009: Rumtopf, viel Lakritze, Wildkirschen, Torfmull; am Gaumen warmer Schmelz, eher weich, lang.

– Curva del Vescovo Chianti Classico 2009: Rauch, Röstaromen, Heu, Rauchfleisch; am Gaumen leichter Schwefelton, Potential, modern.

– Ormanni Borro del Diavola Chianti Classico Riserva 2008: Bärendreck, Jod; am Gaumen mit Ecken und Kanten, hat aber Charakter, leichter Pelz, ziemlich langes Finale.

– Poderi del Paradiso Chianti Colli Senesi Riserva 2010: Cassis pur, wirkt arg künstlich, Bratensauce; am Gaumen wieder Cassis, eindimensional, alkohollastig, einfach und erst noch kurz. Dass die einen ihn super finden, liegt wohl daran, dass sie davon gekauft haben… 😉  Zweitmeinung: da wir die Weine blind verkostet haben und die hälfte den Wein als besten des Abends beurteilten … An der Nase Creme von schwarzen üppigen Früchten mit einem Hauch von Cassis. Am Gaumen harmonisch und cremig, Brombeeren, Maulbeeren und leicht Cassis, guter Wein ohne grossen Tiefgang, der mehr an einen chilenischen Malbec erinnert als einen Chianti – trotzdem toll!

– Poggio a’Frati Chianti Classico Riserva 2008, Rocca di Castagnoli: leicht staubig, braucht Luft, Schwarztee, Teer, Lakritze; am Gaumen tolle Konzentration, langes, prägendes Finale.

– Vin Santo Poderi del Paradiso 2006: einfach, aber ok. P/L i.O.

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Elisabetta mit Weinguru Marc beim Degustieren des Carato, Montenidoli

 

 

 

 

Do-Degustation vom 16. Mai 2013: USA – ist teuer auch wirklich besser?

In einer spannenden Blinddegustation wurde eine Gruppe von unterschiedlich teuren US-Weinen verkostet und dabei versucht, die Weine der richtigen Preiskategorie zuzuorden. Die Clubmitglieder zeigten sich als versierte Kenner und lösten die Aufgabe mit Bravour!

Degustierte Weine (in der Reihenfolge der Degustation):

– Syrah Enowines, 2008 (Kalifornien), ca. Fr. 30.–: Schöne Rauchnoten, sehr viel Frucht, Kirschen, rote Beeren, pfeffrig; am Gaumen wieder Pfeffer, saftig, mineralisch, schönes Finale.

– Merlot Gregory’s Cave, 2009 (Kalifornien), Fr. 8.–: Zwetschgenkompott, Holunder; am Gaumen aufegsetzte Süsse, Rumtopf, wirkt wie ein billiger Ripasso. Klar der mit Abstand schwächste Wein.

– Grand Rêve Series I Bordeaux Blend, 2006 (Washington), Fr. 102.–: Braucht Luft, sehr dunkle Farbe, „kalte“, noble Nase, dunkle Beeren, Mokka; am Gaumen mundfüllend, asiatische Gewürze, Riesenpotential.

– Grenache Francis Tannahill, 2007 (Oregon), ca. Fr. 40.–: Vanille, Karamell, Wildledertuch, exotisch, aber geil; am Gaumen breit, lang und samtiger Abgang.