Einige Weinclubfreunde waren in der Toscana auf dem Weingut Vedi Torre. Otti kannte die besten Läden und brachte neben feinen Weinen kulinarische Leckerbissen vom Feinsten mit!
Degustierte Weine:
– Vernaccia di S. Gimignano Carato 2008, Montenidoli: Eigenwillig wie die Winzerin, die wir kennenlernen durften: florale Noten, Zitrusfrüchte; wird an der Wärme immer besser; am Gaumen mit Druck, zulegend.
– MonteMaggio Chianti Classico Riserva 2007: Teer, etwas Rumtopf, Lakritze; am Gaumen schöne Harmonie, breit, schwarze Kirschen im mittellangen Finale.
– Villa Cafaggio Chianti Classico Riserva 2009: Rumtopf, viel Lakritze, Wildkirschen, Torfmull; am Gaumen warmer Schmelz, eher weich, lang.
– Curva del Vescovo Chianti Classico 2009: Rauch, Röstaromen, Heu, Rauchfleisch; am Gaumen leichter Schwefelton, Potential, modern.
– Ormanni Borro del Diavola Chianti Classico Riserva 2008: Bärendreck, Jod; am Gaumen mit Ecken und Kanten, hat aber Charakter, leichter Pelz, ziemlich langes Finale.
– Poderi del Paradiso Chianti Colli Senesi Riserva 2010: Cassis pur, wirkt arg künstlich, Bratensauce; am Gaumen wieder Cassis, eindimensional, alkohollastig, einfach und erst noch kurz. Dass die einen ihn super finden, liegt wohl daran, dass sie davon gekauft haben… 😉 Zweitmeinung: da wir die Weine blind verkostet haben und die hälfte den Wein als besten des Abends beurteilten … An der Nase Creme von schwarzen üppigen Früchten mit einem Hauch von Cassis. Am Gaumen harmonisch und cremig, Brombeeren, Maulbeeren und leicht Cassis, guter Wein ohne grossen Tiefgang, der mehr an einen chilenischen Malbec erinnert als einen Chianti – trotzdem toll!
– Poggio a’Frati Chianti Classico Riserva 2008, Rocca di Castagnoli: leicht staubig, braucht Luft, Schwarztee, Teer, Lakritze; am Gaumen tolle Konzentration, langes, prägendes Finale.
– Vin Santo Poderi del Paradiso 2006: einfach, aber ok. P/L i.O.
Elisabetta mit Weinguru Marc beim Degustieren des Carato, Montenidoli