Getrunkene Weine:
2015 Pouilly-Fuissé Vieilles Vignes, Château Vitallis: Zitrusfrucht, Vanille, Banane. Recht üppig, mittellanges, frisches Finale.
2021 Meursault, Ropiteau: Sehr viel Vanille und Karamell, verdeckt fast die Frucht. Lindenblüte, angenehme Säure, etwas kurzer Abgang.
2015 Meursault 1er Cru Les Genevrières, Domaine Tessier: Üppige 15er Frucht, riecht wie in einem Candy-Shop! Verführerisch, intensiv, die Säure ist gut integriert, der Abgang lang und füllig.
2014 Chassagne-Montrachet, Bruno Colin: Zitrusfrucht, Mandarine, Feuerstein, sehr feine, typische 14er Säure, mineralisch geprägtes, langes Finale.
2008 Chassagne-Montrachet 1er Cru En Remiliiy, Bruno Colin: Klarer Fall von Premox! So schade!
2004 Chablis Grand Cru Les Clos, Domaine William Fèvre: Wow! So herrlich schön gereift, keine Spur von Premox! Hochmineralisch, geprägt von einer herrlichen Säure, saftig und lang – toll!
2017 Chablis 1er Cru Montmains, Domaine des Malandes: Dezent reduktiv, Mandarinen mit Kernen, Pfirsich, rassige Säure, salziges Finale.
2015 Chablis Grand Cru Les Preuses, Domaine Servin: Grapefruit, weisser Fliederstrauch, fein saftig, mit vifer Säure und einem sehr langen, mineralischen Finale. Wow – was für eine tolle Weissweinserie!
1978 Beaune 1er Cru, Arthur Barolet: Bratensauce, faulig, vorbei.
1988 Gevrey-Chambertin, Réserve des Comtés de Bourgogne, Coop Schweiz: Nasse Wolle, stichig, macht keinen Spass.
1995 Volnay-Santenots-du-Milieu 1er Cru, Domaine des Comtes Lafon: Staubschleier auf alter Nussbaumkommode, erdig, noch wenig Frucht, am Gaumen fleischig und noch voll fit. Gute Länge.
2020 Volnay, Maison Shaps: Üppig, laktisch, süsslich – einige wenige finden das tatsächlich toll, die andern schütteln den Kopf und leeren das Glas aus.
2015 Gevrey-Chambertin La Justice, Jérôme Galeyrand: Auch üppig, aber da hat’s noch andere feine Sachen drin, z.B. Blutorange, Speck, Rauch, Kaffee. Wir sind zufrieden, müssen aber am Schluss zugeben: wirklich gepunktet haben die Weissen, vor allem die aus dem Chablis!