Donnerstag, 3. August 2023: Sommerprogramm – einflussreichsten Weine der Filmgeschichte Teil 1: Sideways

»Sideways Sinfonie« – Die Ode des Pinot Noir an das Leben

Getrunkene Weine:

Champagne Blanc de Noirs Brut Nature, Laurent Lequart: 100% Pinot Noir. Brioche, Zitrus, leicht nussig, rauchig, feine Perlage, mittellanges Finale.

1997 Birmenstorfer Blauburgunder, Weinbaugenossenschaft Birmenstorf, Aargau: Erstaunlich, dieser 26jährige Blauburgunder aus dem Aargau ist noch geniessbar und weist sogar so gut wie keine Altersnoten auf! Rauch, Malz, verbrannte Erde, süsslicher Schmelz, leicht bitteres Finale. Hut ab!

2015 Pinot Soleil 15, Weinbaugenossenschaft Birmenstorf, Aargau: 112 Oechslegrade, 14.8% vol Alkohol! Süsslich, marmeladig, Süssholz, rote Beeren. Der Alkohol ist (zu) deutlich spürbar.

2011 1! Pinot Noir, Strickhof Winterthur-Wülflingen: Üppig wie eh und je, mit Rauch- und Blutorangen-Noten, Zimt, Speck, der Abgang ist lang und druckvoll.

2017 Gächlingen Schlemmweg Pinot Noir, Markus Ruch, Neunkirch, Schaffhausen: Schlemmweg ist eine reine Südhanglage mit 60jährigen Rebstöcken, der Untergrund ist von Kalksteinschichten (Muschelkalk) geprägt. 10% Hangneigung. Genialer Pinot-Stoff, erstaunlich burgundisch, mit aussergewöhnlichen Zitrusnoten, saftig und komplex. Längst kein Geheimtipp mehr…

2019 Blauburgunder Riserva, Castel Juval, Südtirol, Italien: Rote Beeren, Blutorangen, würzig. Am Gaumen etwas leicht, der Abgang ist mittel.

2014 Pinot Noir Lote Especial, Colomé, Argentinien: Pinot Noir auf 3000 Meter über Meer! Leider leichte Altersnoten, dazu aber erdig, sehr würzig und recht lang.

2016 Pinot Noir Cincuenta Y Cinco, Chacra, Patagonien, Argentinien: Hochmineralisch, rotbeerige Frucht, elegant und trotzdem sehr kräftig. Ein toller Pinot!

2008 Pinot Noir All together now, Eno Wines, Kalifornien, USA: Marmeladig, rund und üppig, der Alkohol stört etwas.

2013 Pinot Noir Pratt Vineyard, MacPhail Winery, Kalifornien, USA: Üppig, aber irgendwie sexy, würzig, mit einem Hauch Blutorangen, der Abgang ist druckvoll und lang.

2014 Gevrey-Chambertin 1er Cru Les Cherbaudes, Lucien Boillot, Burgund, Frankreich: Kirschenfrucht, Blutorangen, würzig. Maskulin, scheint noch nicht fertig ausgereift. Langes Finale. Ein feiner Abschluss!

ohne die erstaunlichen Weine von Birmenstorf

Donnerstag, 27. Juli 2023: Sommerprogramm

Ein toller Abend im lauschigen Garten von Jorge und Otti: vielen Dank für die Delikatessen, vielen Dank allen für die feinen Weine!

Getrunkene Weine (Thema war Hermitage weiss und rot, nördliche Rhône):

  • Champagne Dosage Zéro, Vincent Couche (Magnum)
  • 2017 Hermitage Chevalier de Sterimberg, Paul Jaboulet Aîné
  • 2016 Hermitage Blanche, J-L. Chave Sélection
  • 2002 Hermitage, Jean Louis Chave
  • 2018 Hermitage La Maison Bleue, Paul Jaboulet Aîné
  • 2016 Hermitage La Chapelle, Paul Jaboulet Aîné
  • 2019 Hermitage, E. Guigal
  • 2009 Hermitage Les Dionnières, Domaine Fayolle
  • 2005 Hermitage Monier de la Sizeranne, M. Chapoutier
  • 1997 Ermitage Le Pavillon, M. Chapoutier
rpt

Donnerstag, 20. Juni 2023: Mein Ferienwein

Getrunkene Weine:

2012 Champagne La Côte à Bras Brut Nature, Joseph Perrier (Champagne, Frankreich): 100% Pinot Noir. Sehr floral, leicht nussig, Äpfel, aber auch rote Beeren, gute Säure, mittellanges Finale.

2020 Riesling Ehnen Wousselt Charta Luxembourg, Kohll-Leuck (Luxembourg): Wow, zum ersten Mal im Weinclub ein Wein aus Luxemburg! Grapefruit, weisser Pfirsich, Holunderblüten, rauchigmineralisch, schöne Säure, frisches, langes Finale.

2021 Sulzfelder Silvaner Alte Reben, Zehnthof Luckert (Franken, Deutschland): Leicht reduktiv, Pfirsich, Lindenblüten, elegant, sehr salziges, langes Finale.

2021 GRK, Frano Milina-Bire (Kroatien): GRK ist der Name des Weines und der Rebsorte. Physalis, tropische, reife Früchte, lebendig und stoffig, feiner Schmelz, leicht bitteres, recht langes Finale.

2019 Chenin Blanc, Luddite (Bot River, Südafrika): Völlig verschlossen, den wachzurütteln bräuchte Stunden. Die Profis murmeln etwas von Kümmel und Thuja. Immerhin: der Abgang ist lang und man spürt, da ist was versteckt und einfach noch nicht richtig wachgekitzelt.

1997 Guado al Tasso, Antinori (Toskana, Italien): Der riecht ja viel jünger, muss aus einem hervorragenden Keller stammen… Minze, dunkler Tannenwald, Harz, Trüffelspuren, dunkle Beeren, eine Prise Tabak. Sehr langes Finale. Toll!

2018 MXI 1011 Seleccion de Barricas, Bodegas Alejandro Fernandez Tinto Pesquera (Ribera del Duero, Spanien): Üppige Waldbeerenfrucht, Blutorangen, Karamell. Mundfüllend, kräftig, unheimlich viel Druck im langen Abgang.

2008 Barolo Riserva Monvigliero, Sordo Giovanni (Piemont, Italien): Reife Kirschenfrucht, Teer, Blutorange, Zigarrenkiste, Lakritz, Kaffee. Am Gaumen saftig, kräftig, langes Finale.

2016 Korem, Argiolas (Sardinien, Italien): KORK.

2017 Korem, Argiolas (Sardinien, Italien): Macchiakräuter, Schokolade, schwarze Früchte, süsslicher Duft, modern.

2000 Tokaji Aszu Eszencia, Dereszla Imperium (Tokaji, Ungarn): Getrocknete Aprikosen, Orangenlikör, Waldhonig, Kandiszucker, viel Botrytis. Sehr süss, ohne klebrig zu wirken, die Säure puffert die 252 g/l Restzucker perfekt ab. Nektar vom Feinsten!

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