Hast du eines der vier fehlenden Chateaux melde deinen Wein an per mail bei Otti oder im Whatsapp. Mail: hintermeister@meinweinkeller.ch . Ohne Wein hast du das Glück, dass du dich am Abend bei einem Bordeauxfreund beteiligst.
Für neue Mitglieder gilt: dies ist ein Premiumabend 75.- plus Weinbeteiligung bei einem Mitglied.
Herbstferien: Am Do 17. Oktober 2024 sind wir auf Weinreise in der Pfalz und der Weinklub ist geschlossen.
2019 Riesling Siefersheim Porphyr, Wagner-Stempel (Rheinhessen): Ein Hauch von Petrol, saftiger Pfirsich, Zitronenmelisse, Blumen. Am Gaumen recht cremig, aber auch saftig und mineralisch, der Abgang ist lang und salzig.
2009 Tancredi, Donnafugata: Getrocknete Früchte und Kräuter, Lakritz, medizinal, balsamisch, rund und schmeichlerisch. Weit, bald zu weit fortgeschritten.
2016 Cabernet Sauvignon Vigna San Francesco, Tenuta Regaleali Tasca d’Almerita: Verführerisch dunkle Beeren, Lakritz, Schokolade, Tabak. Am Gaumen griffig, im durchaus langen Finale leicht auszehrend.
2018 Passorosso Etna Rosso, Passopisciaro: Rote Früchte, Weihrauch, rohes Fleisch, zeigt Charakter und viel Kraft. Auf positive Art eher schlank am Gaumen, der Abgang ist mineralisch und lang.
2017 Etna Rosso, Tenuta delle Terre Nere: Himbeerfrucht, Kaffee, Zitrusabrieb, fast schon dicke Post, aber bleibt schön saftig, der Abgang ist lang.
2015 Calderara Sottana Etna Rosso, Tenuta delle Terre Nere: Setzt nochmals eins drauf, ist tiefer, dichter, spektakulär mineralisch, Blutorange, rote Beeren, am Gaumen mit Grip und einem sehr langen Abgang.
2016 Munjebel MC, Frank Cornelissen: So ungeniessbar, dass man immer wieder dran nippt und das Unfassbare einfach nicht wahrhaben will. Doch er bleibt ungeniessbar, der Wein ist und bleibt tot. Oder, um es mit dem jahrzehntealten Running Gag von Monty Python zu formulieren: solange Graham Chapman tot ist, wird es keine Wiedervereinigung geben…
2012 Passito di Noto, Planeta: Lindenblüten und Hagebutten, getrocknete Aprikosen, Reineclaude, karamelisierte Zitrone, Eistee. Süss, schwer, hat sich gut über all die Jahre gehalten.
2015 Steenberg Lady R Méthode Cap Classique: 70% Pinot Noir, 30% Chardonnay. Apfel- und Erdbeernoten, dezent Honig und Zimtwürze, nussig. Etwas gar lahme Bläschen, die dank der frischen Säure etwas aufgepeppt werden. Mittellanges, leicht salziges Finale.
2023 Chardonnay Pinch of Salt, Groote Post: Grapefruit, Ananas, Grasnoten, als wär’s ein Sauvignon Blanc. Etwas aufdringliche Bonbonaromatik, dieser Wein gehört eher an einem lauen Sommerabend gekippt denn bei Dauerschiff im Herbst.
2015 Chardonnay, Lismore: Rauch, Vanille, Feuerstein, reife Zitrusfrucht. Auch am Gaumen eine wahre Freude mit einer knackigen Säure, mineralischen Trümpfen und einem langen, an Chassagne-Montrachet erinnernden Abgang.
2019 Chenin Blanc Kelder Steen, Badenhorst: Vornehme Zurückhaltung. Lindenblüten, Wachs, reife Zitrusfrüchte. Subtil, fast schon sanft, dennoch intensiv, mit guter Länge und einem nicht unangenehmen Hauch von phenolischer Bitterkeit.
2020 Chenin Blanc AVA, Rall: Ananas, dezent Honig, Weissdorn, Lindenblüten, sowas von präzis! Am Gaumen dicht, vielschichtig, mit straffer Säure und einem mineralischen, sehr langen Abgang. Was für ein toller Chenin Blanc!
2015 Pinotage Estate Wine, Kanonkop: Nicht Sein oder Nichtsein war hier die Frage, sondern ob Schattenmorelle oder Steinweichsel. Und ob bei Tschaikowskys Ouvertüre 1812 Kanonendonner ja oder nein. Wie bei Kanonkop (kleiner Hügel): Von dort wurde im 17. Jahrhundert eine Kanone abgefeuert, um die Farmer über Handelsmöglichkeiten mit vorbeifahrenden Schiffen im Hafen der Table Bay zu informieren. Doch was war nun des Pudels Kern? Dass uns der WEIN gefiel!
2015 Pinotage, Beeslaar: Buschbrand, Zimt, Kirschen, Vanille, Mon Chéri. Saftig, lebendig, dicht und mit grossartiger Länge. Ein Top-Pinotage!
2006 Capaia, Baron von Essen: Süssholz, Rauch, etwas Minze. Auch am Gaumen wieder Rauch, als hätte man gerade Gauloises blau geraucht. Plötzlich auch noch Tomatenmark. 18 Jahr, kein blondes Haar zwar, aber immer noch wunderbar…
2000 Fusion V Directors Reserve, de Toren: V steht für die fünf Bordeaux-Rebsorten. Kochbanane, dunkle Früchte, ein Häuchlein Minze, Tabak, Unterholz. Am Gaumen mit viel Druck, einem Häuchlein Maggi und einem erstaunlich mineralischen, sehr langen Finale.
2017 Lady May, Glenelly: Schwarze Beerenfrucht, Süssholz, Kaffee. Zugänglich, mit Tiefe, vollmundig, sehr lang, allerdings am Schluss leicht austrocknend. Lady May, Lady Gaga? Nein, May-Eliane de Lencquesaing (Pichon Lalande), der Glenelly gehört.
2015 Vin de Constance, Klein Constantia: Die Biertrinker riechen India Pale Ale, die Feinschmecker getrocknete Aprikosen und Zimt. Auf jeden Fall üppig, konzentriert, sehr süss, aber mit gut dagegenhaltender Säure. Ein weiterer Super-Südafrika-Abend neigt sich dem Ende zu…