Der nächste Clubabend ist am Donnerstag, 6. Juni 2019. Thema: Bordeaux. Genaueres zu einem späteren Zeitpunkt.
Allen, die verreisen, schöne Ferientage und bis bald! Otti und Marc
Der nächste Clubabend ist am Donnerstag, 6. Juni 2019. Thema: Bordeaux. Genaueres zu einem späteren Zeitpunkt.
Allen, die verreisen, schöne Ferientage und bis bald! Otti und Marc
Getrunkene Weine:
Solabal Blanco 2016, Muñarrate: Steinfrucht, mineralisch, floral, frisch, mit einer kompakten Säure.
Qué bonito Cacareaba 2006, Bodega Contador (Benjamin Romeo): Apfel, Honig, Tee, Kandiszucker, am Gaumen explosiv, 15.5% vol gekonnt versteckt, kraftvoller Abgang.
Viña Tondonia Reserva Blanco 2004, López de Heredia: Buttergebäck, Boskop, Sternfrucht, leicht oxidativ. Komplex, knochentrocken, mit einer gewaltigen Säure. Noch im Babyalter.
Siglo Vino Tinto de Rioja 1981: Erdig, leichter Kellermuff, erstaunlich, dass der nicht (ganz) hinüber ist. Noch trinkbar.
Rioja Gran Reserva 1990, Mindiarte: Staub, getrocknete Kräuter, erdig, leichter Stallgeruch, kräftige Säure.
Viña Ramona Reserva 1997, Bodegas Artacho: Animalische Noten, aber auch noch Frucht, erdig, gute Säurestruktur.
Rioja Reserva 1999, Beronia: Erde, Wundcreme, animalisch; schön strukturiert, Essenswein.
Rioja Aurus 1996, Finca Allende: Zigarrenkiste, Leder, Holz, Lakritz, fleischig, sehr feste Tannine, die Säure wirkt etwas spitz.
200 Monges Reserva 2001, Vinicola Real: Holz, Leder, dunkle Schokolade, blumig, Bienenwachs. Druckvoll, salziges Finale.
Viña El Pison 2000, Artadi: Schwarze Kirschenfrucht, Leder, Lakritz, gedörrte Zwetschgen, powervoll. Am Gaumen würzig, mit Blumennoten, ganz wenig Gas, extrem druckvolles, langes Finale.
Prado Enea Gran Reserva 2009, Muga: Banago, dunkle Beeren, mollig. Am Gaumen feiner Schmelz, jetzt schon schön zu trinken, wird dennoch wohl Jahrzehnte gut überstehen.
Viña Tondonia Reserva 2001, López de Heredia: Vanille und Karamell!Dahinter dann klassisches Rioja mit Animalik, Kräutermischung, Erde. Am Gaumen explosiv und mit lebendiger Säure, langer, salziger Abgang.
Don PX Gran Reserva 1987, Toro Albala (Montilla-Moriles): Ein feines Süssweinchen zum Abschluss, dickflüssiges Pédro Ximenez-Konzentrat mit feinem Feigenaroma, Toffee und einer erstaunlichen Mineralität.
Wow, das war vielleicht ein toller, abwechslungsreicher Abend! Vielen Dank, Andy, für die Reise durch die Welt der Shiraz/Syrah!
Getrunkene Weine:
– Blanc de Blancs Brut Champagne Cramant Grand Cru, Guy Larmandier: Zum Anstossen ein superfeiner Champagner, der mit seiner frischen Säure und der feinen Perlage beeindruckt.
– Tandem Syrah du Maroc 2015, Domaine des Ouled Thaleb (Marokko): Spassiger Start – wer kommt bei einer Blinddegu schon auf Marokko… Balsamisch, Teer, eher rotbeerige Frucht, spannendes Terroir.
– Kaid Syrah 2014, Alessandro di Camporeale (Sizilien, Italien): Wieder eine schwierige Aufgabe! Sehr fruchtiger Syrah, kräutrig, laktisch, angenehm am Gaumen.
– Scali Syrah 2005, Scali (Südafrika): Rauchig, ätherisch, facettenreiche Nase, schwarze Schokolade, Johannisbeeren, pfeffriges langes Finale.
– The Struie Shiraz 2013, Torbreck (Barossa, Australien): Erdige Noten, pralle Brombeeren, Kaffee. Am Gaumen viel Alkohol, die Tannine sind etwas hart, endet leicht bitter. Schwierige Phase, schlechte Flasche oder Jahrgangsproblem?
– Exile Shiraz 2004, The Colonial Estate (Barossa, Australien): Barossapower, üppig, aber nicht plump, Plumeria, Blut, Oliven, da würde man am liebsten drin baden! Rund und süssliches Finale. Dekadent, aber geil!
– Syrah Qwam Qwmt 2014, Nk’Mip Cellars (Okanagan Valley, Kanada): Unterholz, Leder, schwarze Beeren, Banago. Die Tannine sind nicht ganz sauber integriert, der Abgang ist mittellang.
– The Pundit Syrah 2014, Tenet Wines (Château Ste. Michelle), Columbian Valley, USA): Mundfüllend, schwarzbeerige Frucht, etwas Kakao, Rauch. Interessant mineralisch, trotz der Ueppigkeit nicht langweilig.
– Syrah No 2 Gold Serie 2011, Lillian (Kalifornien, USA): Wow, was für ein toller Wein! Zitrusnoten, Zimt, Süssholz, frischer Tabak. Stundenlang könnte man da dran rumriechen! Am Gaumen vielschichtig, wirklich komplex, sehr, sehr langes Finale. Toll!
– Folly Syrah 2013, Montes (Colchagua Valley, Chile): Cassis, Cassis und nochmals Cassis! Dahinter Rauchnoten, dunkle Schokolade, am Gaumen kräftig, noch jung wirkend, hat sehr viel Druck und eine gute Länge.
– Cem Reis Syrah Reserva 2014, Maroteira Vinhos (Alentejo, Portugal): Vielschichtiges Bukett, hoch interessant, niemand wäre auf Portugal gekommen… Brombeeren, Terroir, griffige, aber gut eingebundene Tannine. Essenswein!
– Côte-Rôtie 2014, Les Terriens (nördliche Rhône, Frankreich): Leichte Animalik, Blut, kühle Eleganz. Blutjung, am Gaumen zupackend, mittellang.
– Syrah Encre de la Terre 2014, Claudy Clavien (Wallis, Schweiz): Brotrinde, getoastes Holz. Das Holz dominiert, da muss man noch warten. Dunkelbeerige Frucht, würzig. Am Gaumen konzentriert, griffige Tannine, Abgang etwas rauh. Definitiv zu jung.
Andy’s Reiseplan durch die Syrah-Welt: