Getrunkene Weine:
– John’s Blend No 25 Langhorne Creek 1998, John Glaetzer (Australien): Leider zu alt oder zu warm gelagert – Maggi, Aceton. Schade.
– Cabernet Sauvignon 2003, Ida Agnoletti (Italien): Speck, Likör, Tee, weiche Tannine. Eigentlich ganz schön gereift, wäre da nicht ein schleichender Kork, der leider immer aggressiver wird.
– Palazzotto 2011, Maculan (Italien): Peperoni, Würze, dunkle Schokolade, Minze, nicht schlecht, es fehlt etwas an Struktur.
– Maitre d‘ Cabernet 2006, Mollydooker (Australien): Das Positive: hat locker gehalten. Aber: Likörig, cremig, fett, fast schon süsslich, nach einem Glas hat man genug.
– Cabernet Sauvignon 2014, Boekenhoutskloof (Südafrika): Holzkohle, Graphit, Tomatenpuree, hat sehr viel Druck, gute Länge. Spannender Wein!
– Cuvaison Cabernet Sauvignon 1988, Cuvaison (USA): leicht animalisch, Süssholz, würzig, sehr komplex, am Gaumen rund und fein gereift, sehr lang. Niemand hätte auf 80er Jahre getippt!
– Don David Reserve 2007, Michel Torino (Argentinien): Schwarze Früchte, angenehm, Kirsche, recht viel Druck.
– Beringer Private Reserve 1986 (USA): Gut riechender Furz, leicht animalisch, Tee, Süssholz, kreidig, am Gaumen breit, griffige Tannine, sehr gute Länge.
– Anderson’s Conn Estate Reserve1997 (USA): Fleischig, würzig, wieder dieses typische Napa-Terroir-kreidige, die Säure sitzt perfekt, sehr lang.
– Trailside Vineyard Heitz 2014 (USA): Hm, das hat nichts mehr mit den guten alten Joe Heitz-Weinen zu tun – sorry, Marcel… – wirkt fast überextrahiert, exotisch, Dörrfrüchte, Mandarinli, vollwertiges Essen – das Gute daran, der Wein birgt Gesprächsstoff für einen ganzen Abend…
– Cabernet Sauvignon Napa Valley 2009, Robert Foley: In der Nase als Erstes flüchtige Säure. Schwarze Beeren, Mon Chery, Coca Cola, Karamell, sehr modern – in dieser Preisklasse dürfte man def. mehr erwarten.