Getrunkene Weine:
– Château Lestage 1979, Listrac-Médoc: Trüb, Kellermuffton, grün, metallisch – kurzum: macht überhaupt keinen Spass.
– Château Bel-Air La Royère 1998, Premières Côtes de Blaye: Minze, Schwarztee, „kühl“, Bärendreck, am Gaumen streng, leicht metallisch und bitter.
– Château la Cardonne 1982, Médoc: Karton, Wundsalbe, grün, trinkbar, aber Spassfaktor gleich Null.
– Château Clarke 2009, Listrac-Médoc: Gummi, fettiges Leder, im Gummiboot gelagert, metallisch – das soll 2009 sein? Sehr enttäuschend!
– Château Reverdi 2011, Listrac-Médoc: Toastig, Kaffee, Karamell, schwarze Früchte. That’s it. Zu einfach.
– Château de la Commanderie 2013, Lalande-de-Pomerol: Pflaumig, sehr fruchtig, dazu leicht erdige Noten; saftig, viel Säure, leicht grün im mittellangen Abgang.
– Château Grand Ormeau 2013, Lalande-de-Pomerol: Pflaumiges Bukett, Schokolade, saftig, am Gaumen recht kompakt.
– Château Moulin du Barrail 2005, Bordeaux Supérieur: Minze, Zwiebelkompott, ganz ok, hat recht Druck und eine gewisse Fülle am Gaumen. Wichtig: die Kohlensäure vorher kräftig rausschütteln, sonst wird’s nix mit dem Bordeauxgenuss!
– Château La Croix Canon 2000, Canon Fronsac: Spanische Nüssli, ausgewogene Frucht, bekömmlich, saftig, fein.
– Château de Carles 2004, Fronsac: K O R K !
– Haut-Carles 2009, Fronsac: Ueppige Sache, dunkle Beeren und viel Lakritze, füllig und schmeichlerisch.
– Haut-Carles 2009, Fronsac (leicht andere Etikette): Inhalt gleich.
– Château Clément-Pichon 2015, Haut-Médoc: Recht konzentriert und sehr fruchtig, etwas Röstaromatik, am Gaumen ein Schmeichler, gute Länge – für die Gastronomie genau der richtige Bordeaux!
– Château Chasse-Spleen 1998, Moulis: Nasses Seil, animalisch, Teer, am Gaumen mit sehr viel Druck und guter Länge.
– Château Loupiac-Gaudiet 1997, Loupiac: fein gereifter Süsswein, dezent floral, Creme-Brulée, dazu etwas Leimnoten. Gut integrierte Säure, gute Länge.