Wir durften eine Reihe toller weisser und roter Chateauneuf du Pape geniessen:
Weissweine:
La Bastide Saint Dominique Chateauneuf du Pape Blanc, Chapelle 2019: Die Nase zeigt reife Äpfel, Kamille und Lindeblüten. Am Gaumen cremig, buttrig mit schöner Säure.
Domaine de Cristia Chateauneuf du Pape Blanc, Vieilles Vignes 2010: Goldene Farbe, in der Nase schmeichelt Honig, Äpfel und Hagenbutte. Am Gaumen kräftig, schöne Frische, reife Äpfel, harmonisch, frische bittere Grapefruitnoten.
Rotem & Hounir Saouma Chateauneuf du Pape Blanc, MAGIS 2018: phuuaaa, i like! (erste Degubemerkung), was für ein Teil!!! Vielschichtig, toastiges Holz, Komplex aber positiv verschmierte Aromen – tausende Aromen, die wir aber nicht festmachen können – aber so geil!. Harmonisch, tief, breit, lang – alles was dein Gaumen verzaubert! Aus am Gaumen sind wir unfähig die komplexen Aromen zu benennen – einige Versuchsfetzen: weisser Pfirsich, Zitrone, weisse Blumen, weisse Fruchtbaumblüten – was immer das heisst – einfach GEIL!!!!
Rotweine:
Domaine de Pères de l’Eglise Chateauneuf du Pape, L’Héritage de Pollus 2019: Die Nase verhalten mit Johannisbeer, Holunder, versteckte Orangen. Im Mund eher brandige Bitterkeit, grün, etwas Peperoni, jung, spürbare Tanine.
Bosquet des Papes Chateauneuf du Pape, Les 7 de Pignan 2020: Von 7 Kleinparzellen in und um das Lieu-dit Pignan. Eine Fruchtnase mit Himbeeren und Brombeeren. Am Gaumen schwarze Früchte, Zimt, Schoko, aber nicht dick. Alkohol wirkt noch recht brandig. Sehr jung – fast scharf im Abgang. warten! – Nach drei stunden elegant weiterentwickelt und es zeigen sich edle Noten von Blutorangen. In 5-10 Jahren wieder probieren.
Xavier Vignon Chateauneuf du Pape 2013: Altes Fass sehr spät abgefüllt. An der Nase Holunder und Appenzeller Käserinde oder zweite Interpretation: mediterrane Kräuter mit ätherischen Ölen. Bittere Früchte, Bitterorangen, Holunder, saftig, wirkt jung, Provence Kräuter, lang, wird mit der Luft immer besser.
Xavier Vignon Chateauneuf du Pape Cuvée Anonyme 2011: Geruch nach dicker konzentrierter Frucht, Brombeeren und Joghurt. Am Gaumen sämige Früchte, Schoko, modern, dicht, Anflug von Dörrfrüchten von überreifen Trauben.
Rotem & Hounir Saouma Chateauneuf du Pape ARIOSO 2015: puhfffff, unglaubliches Nasenspiel, vielschichtiges Spiel von roten und schwarzen Beeren, laktisch. Spielt im Mund Karamba, komplex, vielschichtig, tief, kräftig, breit, … was gibt es noch für Superlativen. Die Aromen wieder unglaublich breit und aus den hunderten von Aromen extrahieren wir Brobeeren und schwarze Johannesbeeren. Einstimmig ein wahrer Hammerwein!! Übrigens auch dieser Wein aus Kleinparzellen in und um Lieu-dit Pignan.
Clos des Papes Chateauneuf du Pape 1985: Diese Nase! Unglaublich – einige nennen (positiv) versengtes Fleisch. Am Gaumen spielen Herbstnoten und Blutorangen, Kräuter-Spiegel, welke Blätter, Herbstspaziergang auf feuchtem Waldboden, vielschichtig, langer Abgang.