2012 Champagne La Côte à Bras Brut Nature, Joseph Perrier (Champagne, Frankreich): 100% Pinot Noir. Sehr floral, leicht nussig, Äpfel, aber auch rote Beeren, gute Säure, mittellanges Finale.
2020 Riesling Ehnen Wousselt Charta Luxembourg, Kohll-Leuck (Luxembourg): Wow, zum ersten Mal im Weinclub ein Wein aus Luxemburg! Grapefruit, weisser Pfirsich, Holunderblüten, rauchigmineralisch, schöne Säure, frisches, langes Finale.
2021 Sulzfelder Silvaner Alte Reben, Zehnthof Luckert (Franken, Deutschland): Leicht reduktiv, Pfirsich, Lindenblüten, elegant, sehr salziges, langes Finale.
2021 GRK, Frano Milina-Bire (Kroatien): GRK ist der Name des Weines und der Rebsorte. Physalis, tropische, reife Früchte, lebendig und stoffig, feiner Schmelz, leicht bitteres, recht langes Finale.
2019 Chenin Blanc, Luddite (Bot River, Südafrika): Völlig verschlossen, den wachzurütteln bräuchte Stunden. Die Profis murmeln etwas von Kümmel und Thuja. Immerhin: der Abgang ist lang und man spürt, da ist was versteckt und einfach noch nicht richtig wachgekitzelt.
1997 Guado al Tasso, Antinori (Toskana, Italien): Der riecht ja viel jünger, muss aus einem hervorragenden Keller stammen… Minze, dunkler Tannenwald, Harz, Trüffelspuren, dunkle Beeren, eine Prise Tabak. Sehr langes Finale. Toll!
2018 MXI 1011 Seleccion de Barricas, Bodegas Alejandro Fernandez Tinto Pesquera (Ribera del Duero, Spanien): Üppige Waldbeerenfrucht, Blutorangen, Karamell. Mundfüllend, kräftig, unheimlich viel Druck im langen Abgang.
2008 Barolo Riserva Monvigliero, Sordo Giovanni (Piemont, Italien): Reife Kirschenfrucht, Teer, Blutorange, Zigarrenkiste, Lakritz, Kaffee. Am Gaumen saftig, kräftig, langes Finale.
2000 Tokaji Aszu Eszencia, Dereszla Imperium (Tokaji, Ungarn): Getrocknete Aprikosen, Orangenlikör, Waldhonig, Kandiszucker, viel Botrytis. Sehr süss, ohne klebrig zu wirken, die Säure puffert die 252 g/l Restzucker perfekt ab. Nektar vom Feinsten!
2021 Fläscher Chardonnay, Jürg Marugg: Zitrus, Pop Corn, etwas spitze Säure.
2020 Malans Completer Skript, Rutishauser-Divino: Viel Vanille, blumig, Zitrusfrucht, rund, für die einen zuviel Süsse, für die andern genau richtig.
1982 Malans Completer, A. Boner/Krone: Apfel im Schlafrock, nussig, karamelisierte Baumnüsse, herrliche Säure – dank der hat der Wein gehalten und macht noch Freude, wenigstens den einen – die andern sind ganz anderer Meinung und verziehen das Gesicht…
2015 Malanser Pinot Noir Grand Cru, Giani Boner: Rosinen, Harz, leicht dumpf, es fehlt an Frische. Die Diskussion über zu warm gelagerte Weine macht wieder mal die Runde…
2013 Fläscher Pinot Noir „H“, Christian Hermann: Toi Toi, Walderdbeeren, laktisch, grüne Noten kommen dazu, die Säure ist spitz, der Abgang mittel.
2018 Pinot Noir Malans, Schifferli Wein: Sehr fruchtig, laktisch, grüner Pfeffer, rund und geschmeidig. Ohne Ecken und Kanten, aber schöner Trinkfluss.
2012 Fläscher Pinot Noir Reserve, Jann Marugg: Pneu, Blutorangen, getrocknete Tomaten, würzig, saftig und mit viel Charakter.
2020 Maienfeld Pinot Noir Levanti, Elly Süsstrunk-Hermann: Ultramodern, opulent, Menthol, wirkt am Gaumen etwas künstlich.
2015 Malans Pinot Noir „Georg Fromm“, Donatsch: Leider ein leichter Fehlton, eine Mischung aus Kork und flüchtiger Säure. Schade.
2018 Malanser Pinot Noir „Michel“, Georg Fromm: Rauch, Torf, Seife, Kirschenmarmelade, üppig, es fehlt an Tiefe.