Sommerprogramm, Donnerstag, 8. August 2024: Grill & Wein

Am 8. August luden Jorge und Otti zum grossen Grillabend (auf dem Platz Feldstrasse 16). Sie sorgten für die kulinarischen Genüsse – das Weinthema lautete: Hermitage/Côte-Rôtie.

Getrunkene Weine:

2017 Hermitage Chevalier de Sterimberg, Paul Jaboulet Aîné: Zwei Drittel Marsanne und ein Drittel Roussanne. Erstaunlich reif, dezente Nussnoten, Zitrusfrucht, traubig, Wachs, Ananas. Klar und mit guter Säure, mineralisches, langes Finale.

2017 Hermitage Nobles Rive, Héritiers Gambert Cave de Tain: Zur Hauptsache Marsanne, ca 5% Roussanne. Reife Melone, Steinobst, Vanille, feinwürzig. Recht vollmundig, cremig, langes, angenehm dezent bitterfrisches Finale.

2015 Ermitage Ex Voto Blanc, E. Guigal: Marsanne. Melonenschnitze, Mandarinen, geriebene Mandeln, Vanille, Mineralität. Vollmundig, ein Powerpaket, der Abgang ist riesig  und endet feinwürzig und erfrischend bitter.

2002 Hermitage Cuvée Emilie, Domaine des Remizières: Hat an Kraft verloren seit dem letzten Aufeinandertreffen im Februar 2021. Die Frucht ist weg, grüne Noten dominieren, der Abgang wird dominiert von einer stechenden Säure.

2001 Hermitage, Tardieu-Laurent: Wirkt streng, mineralisch, Eisen, Blut, plötzlich Kaffee, Teer. Am Gaumen vollmundig, irgendwie majestätisch, überraschend seidig, der Abgang ist lang. Ein knorriger Senior, den man zu einem saftigen Steak entkorken sollte!

2010 Côte-Rôtie La Germine, Benjamin et David Duclaux: Animalik, Würzigkeit, blumig, erdig. Saftig, wenn auch fordernd, langes, pfeffriges Finale.

2011 Côte-Rôtie Ampodium, Domaine Rostaing: Grandios gut gereift, jetzt im perfekten Trinkfenster! Schwarze Beeren, Eisen, Blut, Blutorangen, Pfeffer, Lakritz, supersaftig und mit einem überaus langen Finale – das ist wirklich supersupersuper!

2015 Côte-Rôtie Brune et Blonde de Guigal, E. Guigal: 96% Syrah, 4% Viognier. Viel Pfefferwürze, Trockenfleisch, dunkle Beeren, Graphit. Feinkörnige Tannine, fleischig und leicht floral, langes, mineralisches Finale.

2019 Côte-Rôtie Les Binardes, Maison Stephan: Schwarze Früchte, Oliven, Unterholz, mehr und mehr auch blumig. Am Gaumen saftig, feingliedrig, sehr mineralisches, langes Finale.

2019 Hermitage La Maison Bleue, Paul Jaboulet Aîné: Viel Vanille, dunkle Schokolade, süsse dunkle Frucht. Vollmundig, cremig, sehr zugänglich.

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Grill 2023

Sommerpause 21. Juli – 4. August 2024

Marc und Otti wünschen genüssliche Sommertage!

Vormerken: Am 8. August laden Jorge und Otti zum grossen Grillabend (auf dem Platz). Eingeladen sind alle Klubmitglieder von Meinweinkeller! Wir sorgen für die kulinarischen Genüsse und ihr bringt einen Wein mit – Thema: Cote Roti & Hermitage (ich glaube das hatten wir noch nie 😉 )

Donnerstag, 18. Juli 2024: Wachau & Co

Wachau, Kremstal, Kamptal, Wagram und das Weinviertel sind die nördlichsten Weingebiete Österreichs und gehören zur Weinregion Niederöstereich:

Weingut Stadt Krems Riesling Ried Schreck 2018 (Kremstal): Etwas korkmuffig das sich dann klassisch verstärkt – schade – reife Agrumen, schönes Fruchtspiel, schön kräftig

Tegernseehof Bergdistel Grüner Veltliner Smaragd 2021 (Wachau): Noch sehr jung, bissig frisch, Kräuter, reife Amalfizitronen und etwas Honig, wir freuen uns auf das angedeutete Fruchtspiel, kräftiger Wein mit erstaunlichen 14 Volumen, noch liegen lassen!

Nikolaihof Steiner Hund Riesling Kabinett 1993 (Wachau): Tolle wachsfruchtige Nase, ooohhh mein Gott sind das tolle reife Früchte, fast cremig, Papaya, Pfirsich, gewachste Zitronen, ein Genuss!

Domäne Wachau Grüner Veltliner Smaragd 2016 Ried Achleiten: oooohh mein Gott, dieses lebendige Fruchtspiel bereits in der Nase, spielt toll weiter im Mund, saftig und frisch, reif, fruchtig, verspielt, mit lebendiger passender Säure! Weiter soo!

Johann Donabaum Wachauer Grüner Veltliner 2013 Limitierte Edition Nr. 0872: ooooh meine Götter!!! Genau sooo willst du ihn haben – das Götterelxier auf dem Höhepunkt! Cremig mit edlem Fruchtspiel! Das bezaubert alle unsere Gaumen – obwohl wir den dieses Jahr schon hatten – ist diese Flasche zum Dahinschmelzen. Adel trifft die Götterwelt! Mehr davon!

Kelleramt Chorherrenstift Klosterneuburger Weissburgunder Beerenauslese 1976 (Wien): Feinster Thé mit Caramel gesüsst und ein Schüsschen Kaffee belebt mit ein paar Tropfen Ananas. Edel und belebend!

Türk Gelber Muskateller Eiswein 2012 (geerntet am 9.12.2012 bei -9 Grad): uuuuiiiiii, dieser Wein geht nur mit Phantasien, die das Gehirn einlullen: Die Götterboten liegen unter dem schattigen Donabaum und beaugapfeln die verspielten Nymphen, die in der Ringelblumenwiese tanzen und räkeln. Jede nascht eine reife saftige Frucht und manchmal huscht ein Tropfen über den Mundwinkel und verbindet sich mit dem Honig auf der Blütenpracht – die Mango, die süsse Amalfizitrone, der Pfirsich, die Melone, die Ananas, die Papaya, die … Die Götterboten strecken die Arme aus und … fast gelähmt vom Elysium sinken sie zurück auf das kühlende Moos des Donaubaums. Prost!

Zum Götterabend beigetragen hat nicht zuletzt das einzigartige Brot, das Marcel von seiner Konstanztour mitgebracht hat! Vielen Dank – mehr davon!