Der Weinclub wünscht dir wundervolle Festtage mit viel Genuss. Wir begrüssen dich im neuen Jahr am 8. Januar im Weinclub! Allen einen feuchtfröhlichen Rutsch ins 2026!!!!

Jahresrückblick Highlights 2025:




















Tolle Weihnachtsfeier auch dieses Jahr mit auserwählten Weinen, leckerem Essen (vielen Dank, Roman und Otti) und guter Stimmung.
Getrunkene Weine (die Weine wurden nicht im grossen Rahmen besprochen, deshalb steht hier nur meine eigene Einschätzung):
Clos Jacquin Brut Champagne Grand Cru „Avize“, Pierre Callot: Trotz ordentlich Holz im Gebälk tänzeln Zitrus, Apfel & Co. glattgezogen an der Nase vorbei – am Gaumen dann breite Brust, klare Kante und so frisch, als wär’s mit Perwoll gewaschen worden.
2016 Iphöfer Julius-Echter-Berg Silvaner GG, Hans Wirsching (Franken, Deutschland): Aus der Bocksbeutel-Magnum stolpert er geschniegelt und hellwach ins Glas: würzig, floral, mit dezentem Streichholz-Klick und erfrischender Schlankheit. Zum Schluss legt er eine salzig-mineralische Parade hin, bei der selbst die Geschmacksknospen strammstehen.
2005 Kiedrich Gräfenberg Riesling, Robert Weil (Rheingau, Deutschland): Aus der Magnum rein ins Glas wie flüssige Noblesse: getrocknete Aprikosen, ein Hauch Petrol, cremig und mit perfekt sitzender Säure. Alles wirkt so selbstverständlich, dass man sich kurz fragt, wie verdammt edel ein Riesling eigentlich sein darf.
2008 Riesling Halenberg GG, Emrich-Schönleber (Nahe, Deutschland): Schön, dass es Magnums gibt… 😊 Noch immer voller Energie, fasziniert der Halenberg 2008 mit tiefen, komplexen Kräuteraromen. Am Gaumen salzig und leicht kräuselig, sehr langes Finale – Bäm!
2011 Saffredi, Fattoria le Pupille (Toskana, Italien): Dunkle Beeren und Leder steigen aus dem Glas wie Gedanken, die man längst entsorgt glaubte. Im Mund maximaler Druck bei minimaler Geste, balsamisch nachhallend, festkrallend, flüsternd: Du bist noch nicht fertig mit mir.
2012 Barolo Ravera Bricco Pernice, Azienda Agricola Cogno (Piemont, Italien): Magnum. Dicht wie ein philosophischer Monolog um drei Uhr morgens, von einer messerscharfen Säure zusammengehalten, die dir poetisch Konzentration, Tiefe und kompromisslose Energie einschenkt.
2005 Barbaresco Rabaja, Produttori del Barbaresco (Piemont, Italien): Magnum. Leicht oxidativ, dumpf im Ton, als hätte die Flasche beschlossen, heute schlechte Laune zu tragen. Flaschenfehler?
1996 Barbaresco Asili, Produttori del Barbaresco (Piemont, Italien): Magnum. Teer, verwelkte Blumen, Leder und Tabak – dieser Barbaresco räumt den Gaumen auf wie ein chaotischer Bibliothekar. Am Anfang streng, doch mit Essen wird er zum charmanten Raufbold, der plötzlich alle Regeln bricht.
2012 Mas de la Rosa, Vall Llach (Priorat, Spanien): Magnum. Rumtopf und Zwetschgenkompott treffen auf einen Dicksack, der zu viel Alkohol intus hat. Das Finale schlägt brandig-bitter zu – ein wilder Ritt ohne Anschnallgurt.
2016 Tokaj Aszú 5 Puttonyos, Château Dereszla (Tokaj, Ungarn): Honig, Orangenschnitz, Eistee und ein Hauch Lindenblüte wippen über Blätterteig wie eine elegante Zuckerbande. Feines Süss-Säure-Spiel, das dich charmant um den Finger wickelt, ohne je zu kitschig zu werden.
2003 Vintage Port, Niepoort (Portugal): Magnum. Toffee, Sultaninen und Pflaumen schieben sich üppig und brandig durch, während die Säure sich erfolgreich versteckt. Ein wilder Kerl, ungestüm und leicht aus der Bahn geraten.
1994 Bual Madeira, Blandy’s Madeira (Portugal): Nuss, Zimt, Pfeffer und Honig – Mann, oh Mann, dieser Madeira ist eine einzige Granate! Perfekt integrierte Säure, ein Hauch Blutorange mischt sich ein, und der Abgang ist ein endloser Spannungsrausch, der dich völlig umhaut.


Getrunkene Weine:
2013 Adrianna Vineyard White Stones Vino de Parcela Chardonnay, Catena Zapata (Argentinien):
Zitrone, Honig, Blümchen auf den Punkt. Holz flüstert, Säure hält alles frisch, Finale zieht mineralisch durch wie ein Mic-Drop.
2022 Certezas Semillon, Michelini I Mufatto (Argentinien):
Streichholz, Honig, Lanolin, Quitte, Kamille – Oldschool auf den Punkt. Feuerstein knallt am Gaumen, Säure hält dich wach – ein Semillon für Leute, die’s nicht zu brav mögen.
2018 Cheval des Andes (Argentinien):
70% Malbec, 30% Cabernet Sauvignon. Fast schon schamlos üppig: Zedernholz, Eukalyptus, schwarze Kirschen, eine Handvoll Heidelbeeren. Monumentale Tannine, die den Gaumen trockenlegen und in einen langen, kompromisslosen Abgang treiben.
2021 VIK, Millahue (Chile):
Cassis im Dauerfeuer, kurz Arztpraxis, dann Kaffee und Holz satt.Säure kommt aus dem Hinterhalt und weckt dich auf, Finale zieht lang und gnadenlos durch. Kein Händeschütteln, nur Handschrift.
2021 Gran Cabernet Franc XI, Pulenta (Argentinien):
Rote und dunkle Früchte im Doppelpack, Kaffee dazu, kurz Garrigue und Nelke.
Saftig und voll auf der Brust, Tannine ziehen sauber durch, ohne zu kratzen. Und das Finale? Hält dich wach, bis der letzte Tropfen weg ist.
2018 Appellation Gualtallary, Altos las Hormigas (Argentinien):
Schwarze Früchte, dunkle Schokolade und ein Hauch Rauchfleisch treffen auf vibrierende Mineralität und feine Säure – ein kühler, präziser Gualtallary von Altos Las Hormigas, der Cool-Climate-Mendoza auf Weltklasse-Niveau zelebriert.
2020 Lote 43, Miolo (Brasilien):
Dunkle Beeren im Gleichschritt, dazu Kaffee, Zedernholz und ein frecher Hauch Animalik – saftig, mundfüllend, mit feinem Tanningrip und einem Abgang, der stur auf Zugabe besteht. Brasilien!
2019 Lahuen, TerraNoble (Chile):
Cabernet, Carmenère, Syrah, Cabernet Franc und Merlot mischen sich zu einem modernen, internationalen Mix – schwarze Oliven, Tomatenmark, Pflaumen und ordentlich Holz inklusive.
1994 Cabernet Sauvignon Estrella, Weinert (Argentinien):
Krass, wie ein Bordeaux! Tabak, Leder, Pilze, schwarze Schokolade und ein Hauch Weihrauch. Obendrauf ein bisschen Liebstöckel, gute Säure, abgebaute Tannine und ein Abgang, der noch lange nachkichert..
1999 Seña (Chile):
Ein alter Löwe im Smoking: animalisch, Tabak und Lakritz, saftig im Antritt – doch im Finale klirrt Metall. Poesie mit Patina.
2009 Don Maximiano Founder’s Reserve, Errazuriz (Chile):
Pure Autorität im Glas: dunkle Beeren, Süssholz und Eukalyptus, feinwürzig – Druck, Länge, Präzision. Auf dem Höhepunkt.
2007 Purple Angel, Montes (Chile):
Dunkle Eleganz mit Rauchschleier: schwarze Beeren, Leder und Tabak, schön gereift – am Gaumen ein Hauch zu griffig. Charakter mit Kanten.

Info Weihnachtsessen: Unser Jahresabschluss findet am Donnerstag, 18. Dezember statt. Auch dieses Jahr ist das Wei(h)nachtsessen für unsere treuen Mitglieder, die mehr als 5mal im 2025 den Weinclub besucht haben. Weinthema ist ‚Wei(h)nachtsweine‘ vom Feinsten. Zu zweit eine Magnum oder 2 Normalflaschen auswählen – Rot oder Weiss!
Marc und Otti sind gespannt mit welchem Wein du die Sonne in die Stube zauberst!
