Donnerstag, 12. Dezember 2024: Weinnachten

Thema an unseren Weinnachten war: Shiraz Neue Welt. Vielen Dank an Roman für das gesponserte Essen sowie allen, die zu diesem durch und durch gelungenen Abend beigetragen haben.

Getrunkene Weine:

2017 Champagne Special Club Pinot Blanc, Rémy Massin & Fils

2020 Châteauneuf-du-Pape blanc Chante le Merle, Bosquet des Pape

1994 Stonewell Barossa Shiraz, Peter Lehmann (Australien)

1998 Seven Acre Barossa Shiraz, Greenock Creek (Australien)

2016 Eagles‘ Nest Shiraz, Eagles‘ Nest, Constantia (Südafrika)

2015 Topside Syrah, Keermont, Stellenbosch (Südafrika)

2019 Lorraine Syrah Edna Valley, Alban Vineyards, Kalifornien (USA)

2010 Shiraz The Schubert Theorem Barossa, Standish (Australien)

2012 Shiraz Coach House Block Seppeltsfield Greenock Barossa, Two Hands (Australien)

2015 Eligo Shiraz Barossa, John Duval (Australien)

2003 Riesling Auslese Erdener Prälat, Dr. Pauly-Bergweiler (Deutschland)

1991 Vintage Port, Warre’s (Portugal)

1997 Scheurebe Beerenauslese Nummer 3 Zwischen den Seen, Kracher (Österreich)

Donnerstag, 5. Dezember 2024: Priorat & Montsant Trouvaillen

Getrunkene Weine:

2018 Blanc de Noirs, Scala Dei: Akazienhonig, blumig, Wachs, ordentlich Süsse im leicht bitteren Finale.

2019 Selma, Nin-Ortiz: Estragon, Kräutermischung, blumig, rauchig, am Gaumen mit guter Säure, vollmundig, sinnlich.

2015 Pedra de Guix, Terroir al Límit: Honig, Orangenschale, Petrol, Feuerstein, knochentrocken, langer Abgang.

2021 Rocallós, Mas Alta: Fruchtintensiv, dezent Stall, Graphit, etwas Schiesspulver. Üppig, vollmundig, süssliches, recht langes Finale.

2016 Clos Fontà, Mas d’En Gil: Schwarze Früchte, Zimt, Zwetschgen, schwarzer Schiefer, Graphit, Macchia. Kräftig, ausgewogen, mit lebendiger Säure und einem sehr langen, druckvollen Finale.

2018 Nit de Nin La Coma d’En Romeu, Nin-Ortiz: Tiefe, Ausdruck, Authentizität – kurz, ein majestätisches Meisterwerk, das mit seiner faszinierenden Komplexität jeden Schluck zu einem unvergesslichen Erlebnis macht!

2015 Dits del Terra, Terroir al Límit: 100% Cariñena. Ein Hauch von Animalik, Harz, viel Mineralität, Blumen, würzig. Am Gaumen vollmundig, echte Struktur, grossartige Länge.

2015 Clos Mogador, Isabelle I René Barbier: Kirschen, eigenartige Lacknote, die sich leider nicht verflüchtigt, blumige, würzige Noten, laktisch, Zimt. Am Gaumen ist der hohe Alkohol spürbar, rund, füllig, langes Finale.

2005 Abellars Finca Mas De L’Abella, Noguerals: Zimt, Zwetschgen, Cola, Macchia, Schiefer, Rauchspeck. Üppig, wirkt unerwartet jung.

2003 Vall Llach, Vall Llach: Wuchtiges Kraftpaket, das mit seiner beeindruckenden Tiefe und opulenten Intensität die Sinne überwältigt.  

2003 Tirant, Rotllan Torra: Faszinierende Kombination aus intensiven Tomatenmark- und Rosinennoten. Die dekadente, einem Barossa-Shiraz nicht unähnliche Süsse rundet das Ganze ab und lässt einen in einem sinnlichen Genusserlebnis schwelgen!

Donnerstag, 28. November 2024: Route des Vins du Médoc 4 / Saint Julien

Getrunkene Weine:

2014 Château La Louviére Blanc: Nussig, reifer Apfel, Orangenzeste, scheint schon recht weit fortgeschritten.

2016 Château Saint-Pierre: Brombeer- und Cassisfrucht, Kirschen, kräutrigwürzig, am Gaumen kernig, mit Biss und erstaunlicher Länge.

2016 Château Langoa Barton: Schwarzwäldertorte, laktisch, dezent Zedernholz, würzig, Harz, leicht bittere Tannine, recht langes Finale.

1995 Château Branaire-Ducru: Viel Maggi, wenig Freude – Zenit weit überschritten oder eine zu rasch gealterte Flasche.

1972 Château Gruaud-Larose: Nase zum Staunen gut, mit Leder, Tabak, Erde, Pilz und feuchtem Keller, am Gaumen mit brachialer Säure, nur mit Schmerzmitteln trinkbar…

2004 Château Lagrange: Vanille, laktisch, schwarze Beeren, modern, wirkt etwas oberflächlich ohne wirkliche Ausstrahlung.

2015 Château Léoville Poyferré: Cassis, Vanille, Süssholz, Kaffee. Geschliffen und sehr modern, aber mit Glamour und überzeugender Saftigkeit!

1986 Château Beychevelle: Unzweifelhaft Bordeaux, old School, mit Leder, Tabak, Cola, Kräutern, am Gaumen fleischig, etwas rustikal, aber lässt einem trotzdem das Gefühl, als ob man einen alten, treuen Freund umarmt.

1986 Château Talbot: So viel Stallgeruch, dass man sich fragt, ob er im Kuh- oder Rossstall gereift ist – aber keine Sorge, am Ende ist und bleibt er ein echter Aristokrat unter den rustikalen Roten!

2002 Château Ducru-Beaucaillou: Nobel, tief, schwarze Früchte, Schokolade, Graphit, druckvolles, langes Finale.

2000 Château Gruaud Larose: Schwarze Früchte, Tomatenmark, erdig. Wirkt eigentlich nobel und in der Blüte seiner Reife, aber ein leichter Acetylaceton-Stich trübt die Freude leider etwas…

2001 Château Léoville Las Cases: Wie ein hochwohlgeborener Gentleman, der lieber die Etikette wahrt, als sich die Finger schmutzig zu machen – ein Genuss für Kenner, aber kein Charmeur alter Schule!

2003 Château Léoville Barton: Der Léoville Barton ist wie ein gut gelaunter Butler: stets höflich und perfekt organisiert serviert er dir den Genuss auf dem Silbertablett. Jeder Schluck fühlt sich an, als hätte man den Jackpot im Bordeaux-Lotto geknackt!

Alle elf Grands Crus Classés aus Saint-Julien friedlich vereint…