Der Weinclub ist zum letzten Mal im Obertor! Otti und Marc erzählen sentimentale Geschichten über die zaghaften Anfänge im Spätsommer 2004, über die legendären ersten Events, über andere Highlights, entstauben und öffnen vergessene Mitgliederweinschätze, zudem aufgetauchte Mitbringsel aus Weinclub-Ferien im Südtirol und im Roussillon – und peppen das Ganze mit ein paar eigenen Schätzen auf. Ferner entlassen wir gemeinsam alle Korken aus dem Glaskerker, zählen sie – und wer beim Schätzen am Nächsten liegt, gewinnt einen Preis!
Ihr braucht nichts mitzubringen – lasst Euch überraschen! Otti und Marc freuen sich auf euch!
Auf einen spannenden Abschlussabend! Und ab 31. März 2022 dann weiter bei Vinotti!
Nur das Beste aus dem Ticino – was für ein Wahnsinnsabend!!!
Getrunkene Weine:
2015 Riesling von der Fels, Keller (Rheinhessen, Deutschland): Kein Donnerstag ohne Riesling! Auch wenn die Flasche angebrochen war und zweieinhalb Wochen im Kühlschrank stand – no problem! Genialer Riesling vom Riesling-Hexenmeister aus Flörsheim, Klaus Peter Keller!
2005 Léoville-Barton (Saint-Julien, Bordeaux): Auch diese Flasche war angebrochen und zweieinhalb Wochen im Kühlschrank: im Unterschied zum Riesling nicht mehr frisch, mit deutlichem Luftton.
2011 Rosso del Ticino Besazio, Castello Luigi: Schwarze Früchte, Lakritz, intensiv würzig, spanische Nüssli; am Gaumen seidig, dennoch vollmundig, mit herrlicher Frische im sehr langen Abgang. Ein krönender Abschluss eines wunderschönen Abends!
2015 Riesling Unbestechlich, Sven Nieger (Baden, Deutschland): Kein Donnerstag ohne Riesling! Floral, Steinobst, Wachs, eher dezente Säure, recht viel Süsse im mittellangen Abgang.
2016 Tokaji Furmint-Hárslevelú Szent Tamás Spätlese, Budahazy Pinceszet (Tokaji): Lindenblüten, Honig, Passionsfrucht, Ananas – ausgewogenes Süss-Säure-Spiel.
2018 Juhfark, Somlói Apátsági Pince (Nagy-Somló): Zu Deutsch Lämmerschwanz, ungarische autochthone Rebsorte. Lindenblüten, Jasmin, saftig, am Gaumen Marzipan – spannend!
2018 Aldás Egri Bikavér Superior, St. Andrea (Eger): Schwarze und rote Johannisbeeren, Flieder, sehr würzig, recht elegant. Eine überraschend starke Säure degradiert die Restsüsse zur Statistin.
2017 Nomád Merlot, Szeleshát Szölöbirtok (Szekszárd): Schwarze Früchte, süsser Tabak, rauchig, viel Süssholz. Leider machen sich die 15% Alkohol am Gaumen etwas gar stark bemerkbar.
2017 Cabernet Franc, Sauska (Villány): Bauernhof, leicht laktisch, Kirschlikör, viel Lakritz, Holzaromen. Am Gaumen fleischig, recht rund, druckvolles Finale.
2013 Tokaji Szamorodni Sweet, Château Dereszla (Tokaji): Green Apple, Honig, Quitten, am Gaumen eher Richtung Boskop, nur leichte Süsse.
2013 Tokaji Aszú 5 Puttonyos, Oremus (Tokaji): Mirabellen, Lindenblüten, karamellisierte Früchte, Honig, Bittermandeln im sehr langen Abgang. Wirkt „perfekt“, die einen rufen: „Meh Dräck!“
2002 Tokaji Aszú 6 Puttonyos, Sárga Borház (Tokaji): Getrocknete Aprikosen, Alpenkräuter, dezent Kandiszucker, Walnüsse. Am Gaumen einfach phantastisch, mit einer sensationellen Säure, die perfekt mit der noblen Süsse harmoniert! Wow!
1972 Tokaji Aszú 5 Puttonyos, Disznókó (Tokaji): Die sehr trübe Farbe lässt Schlimmes erahnen – doch denkste: mit ein bisschen Luft steigen Walnuss-, Bärendreck-, Zwetschgen-, Tabak- und Feigennoten auf und bilden zusammen zwar nicht gerade ein harmonisches Symphonie-Orchester, aber immerhin eine solide Guggemusig-Clique…
1993 Szt. Tamás Single Vineyard 6 Puttonyos Aszú, Royal Tokaji (Tokaji): Leider sehr sprudelig, als hätte eine Nachvergärung stattgefunden. Dennoch: die Säure und Süsse genügen, um auch dem letzten Rest Zahnschmelz den Garaus zu machen…