Was für ein gelungener Abend! Kein einziger schlechter Santenay, und Ottis „Coq au Vin à la Weinkéllèr“ harmonierte perfekt mit den Weinen – vielen Dank, Otti!
Getrunkene Weine:
2023 Santenay Saint-Jean blanc, Domaine Chapelle & Fils: Amalfi-Zitrone trifft tropische Ananas, drüber Lindenblüten als Deko. Am Gaumen Vollgas – nicht kompliziert, sondern einfach: Schenk nach!
2023 Santenay Les Prarons blanc, Cyrot-Buthiau: Erst Streichholz, dann Feuerstein satt. Zitrus-Birne-Sprint, Säure am Steuer – zack, wach!
2015 Chablis Montée de Tonnerre, Domaine William Fèvre: Zitrus flitzt, Rauch schwebt, Blumen nicken. Straff, dicht – elektrisiert.
2021 Santenay, Maison Louis Latour: Begleitwein zur Aufschnittplatte: fruchtig, nett, aber sonst nicht viel zu erzählen – macht seinen Job.
2010 Santenay Premier Cru Clos Rousseau, Cyrot-Buthiau: Fleischig, männlich, kräutrig – nur mit Essen zu bändigen. Abgang störrisch, aber genau das macht ihn spannend.
2015 Santenay Premier Cru Grand Clos Rousseau, Remoissenet Père & Fils: Vollmundig, samtig, saftig – reife Kirschen haben hier das Sagen. Macht einfach Lust auf mehr – sinnliches Trinkvergnügen inklusive.
2020 Santenay Premier Cru Grand Clos Rousseau, Domaine Sylvain Morey: Feine rote und dunkle Beerenfrucht, ein Hauch Blumen, etwas Erde – alles tanzt zusammen im langen Finale.
2022 Santenay Premier Cru La Comme, Domaine Chapelle & Fils: Dunkelbeerig, üppig, lakritzig, Schokolade und ein Hauch Joghurt – einfach Everybody’s darling.
2009 Santenay Premier Cru La Comme, Jean-Claude Boisset: Lakritz räkelt sich mit Blutorange im dunklen Beerenbett, Mineralität guckt heimlich zu. Trink ihn langsam, er weiss, wie man verführt.
2001 Riesling Auslese, Gantenbein (Schweiz): Warmer Apfel, Süsse, die brav tut, als wär sie unschuldig. Abgang verschwindet wie er’s gelernt hat – unauffällig. Seit über zehn Jahren zähmen die Gantenbeins ihren Riesling trocken – und der gehorcht artig.


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