Donnerstag, 14. November 2024: ‚Parker, WS, JS & Co: 100 Punkte‘

Getrunkene Weine:

2021 Riesling Kastanienbusch, Dr. Wehrheim (Pfalz, Deutschland): Erst ein zarter Hauch von Pfirsich und Zitrusfrucht, dann ein freches Kitzeln der Mineralität – schlängelt sich der Zunge entlang, als wäre er ein alter Freund, der immer wieder kokett anklopft und dich nie ganz loslässt.

2018 Riesling Kirchspiel, Keller (Rheinhessen, Deutschland): 20/20 Jancis Robinson. 94/100 CellarTracker. Katapultiert dich direkt in den siebten Himmel der Weinwelt! Jeder Schluck ist wie ein Rausch, der dich süchtig macht und dir das Gefühl gibt, dass nichts anderes mehr zählt. Ein Wein, der so nahe der Perfektion ist, dass du dir überlegst, ob du ihn eher anbeten oder austrinken sollst!

2016 Brunello di Montalcino Tenuta Nuova, Casanova di Neri (Toskana, Italien): 100/100 Falstaff. 94/100 CellarTracker. Der Tenuta Nuova 2016 ist wie ein Romeo mit Trauben-DNA: dramatisch tief, unwiderstehlich charmant und garantiert der Grund, warum die Flasche schneller leer ist als geplant!

2010 Castillo Ygay Gran Reserva Especial, Marqués de Murrieta (Rioja, Spanien): 100/100 Falstaff. 94/100 CellarTracker. Entfaltet sich wie ein geheimnisvolles Gedicht, dessen tiefgründige Aromen in sanften Strophen fließen, während ein zarter Hauch von Nagellack wie ein verblasstes, aber noch immer störendes Mysterium über die Verse streicht.

2001 Ermitage L’Ermite, M. Chapoutier: (Rhône Nord, Frankreich): 100/100 Suckling. 95/100 CellarTracker. Ein Schluck genügt und du weisst, warum der Eremit lieber allein auf seinem Berg bleibt – so viel Klasse teilt man ungern! Ein Gedicht aus Brombeeren, Blumen und würzigen Kräutern!

2010 Châteauneuf-du-Pape Vieilles Vignes, Domaine de la Janasse (Rhône Süd, Frankreich): 100/100 Parker. 96/100 CellarTracker. So uferlos üppig, als würde ein wildes Meer aus dunklen Früchten, Kräutermischungen und einer ordentlichen Ladung Power über deine Zunge schwappen – der Vieilles Vignes nimmt keine Rücksicht, sondern haut alles weg, was sich ihm in den Weg stellt.

2007 Châteauneuf-du-Pape, Clos des Papes (Rhône Süd, Frankreich): 100/100 Parker. 95/100 CellarTracker. Ein kraftstrotzender Gigant aus einem monströs heißen Jahrgang, der mit wuchtiger Frucht, feuriger Würze, einem Mix aus Hirschschweiss und Pferdesattel und einem endlosem Nachhall den Gaumen mächtig in die Zange nimmt.

2019 Cabernet Sauvignon Private Reserve Georges De Latour, Beaulieu Vineyard (Kalifornien, USA): 100/100 Suckling. 95/100 CellarTracker. So samtig und rund, dass er sich im Glas fast wie ein Kuscheltier anfühlt – oder wie dein Lieblingspulli, den du nur an Feiertagen aus dem Schrank holst!

2016 Rätsel, California Syrah, Sine Qua Non (Kalifornien, USA): 100/100 Jeb Dunnuck. 95/100 CellarTracker. Ein Schluck, und du weisst: das hier ist kein feines Nippen, das ist Gaumenkrawall auf höchstem (Krankl)-Niveau! Was für ein Feuerwerk im Mund – bombastisch, spektakulär, dass selbst die Raketen neidisch werden!

2005 Cabernet Sauvignon Beckstoffer CCS To Kalon Vineyard, Schrader (Kalifornien, USA): 100/100 Parker. 95/100 CellarTracker. Ein Wein, der so komplex ist, dass selbst Sherlock Holmes beim Entschlüsseln der Aromen ins Grübeln käme – ein wahrer Kriminalfall der Genüsse!

1990 Château Montrose (Bordeaux, Frankreich): 100/100 Parker. 96/100 CellarTracker. Jeder Schluck lässt dich süchtig nach mehr werden. Paradisisch gut, so charismatisch und verführerisch, dass man fast den Himmel – äh den Wein – küssen möchte…

1997 Vouvray Cuvée Constance, Huet (Loire, Frankreich): 100/100 Wine Spectator. 95/100 CellarTracker. Leider Kork, aber hinter dieser kleinen Panne entfaltet sich ein ganzes Universum an Aromen  – schade!

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Donnerstag, 7. November 2024: Chateau Montus

Ein Hoch auf Benni, der den grössten Teil der Weine mitgebracht hat! Es war ultraspannend – ein unvergesslicher Abend!

Getrunkene Weine:

2013 Château Montus blanc Pacherenc du Vic Bilh AC: Honig, Apfelmus, die Frische ist abhanden gekommen, die Säure zu lahm, damit dies hätte verhindert werden können.

2012 Château Montus blanc Pacherenc du Vic Bilh AC: Extrem brandig, lang gezogener Tee, Honig, angeschlagene Äpfel.

2010 Le Pinot Noir d’Alain Brumont: Blutorangen und Kirschen, Kräuterbonbon, kräftiger Pinot-Bursche mit Charme!

1992 Montus Cuvée Prestige: Rosssattel, aufgehängt im Kuhstall, würzig, vollmundig – ein wilder, ungezähmter Tropfen – nichts für schwache Nerven!

1999 Montus Cuvée Prestige: Edler Tabak, weniger edles Leder, animalisch, kräutrig, mit ordentlich zupackenden Tanninen. Ein Wein mit Dreck unter den Fingernägeln.

1995 Montus Cuvée Prestige: Menthol, Animalik, Grünschnitt – riecht wie beim Floristen, der im Hinterstübchen noch etwas Borstenvieh hält. Langes, mitreissendes Finale auf Lack- und Lederbasis…

2000 Montus Cuvée Prestige: Rotbeerige Frucht, Tabak, Kräuter, Holzpräsenz, am Gaumen ein Tanninmonster, das einen durchschüttelt wie seinerzeit Orkan Lothar!

2000 Bouscassé Vieilles Vignes: Fleischig, Tabak, dunkle Beeren, Schokolade, Bananenblätter – ein Charakterbolzen, der mit jeder Nuance Robustheit und Präsenz markiert.

2006 Montus 2006: Plötzlich in einer andern Montuswelt! Viel Alkohol, laktisch – Leder und Aromenchaos waren einmal, jetzt herrschen disziplinierte Kraft und Ordnung!

2005 Montus 2005: Cassis pur, Grünschnitt und eine Prise Maggi, bittere Tannine und eine leicht bissige Alkoholnote.

2005 Bouscassé Vieilles Vignes: Schwarze Farbe, schwarze Früchte, schwarze Schokolade – ein Wein, der reinhaut wie ein Vorschlaghammer, ein Alkoholmonster – das ist nichts für Leute mit schwacher Leber…

1994 2000 jours Montus: Kräftig, wild und doch von einer unerwarteten Zartheit. Mit einer intensiven Ladung reifer dunkler Frucht und zupackender Tannine, die sich wie ein wildes Biest am Gaumen festkrallen und nicht mehr loslassen wollen…

1995 Montus XL: Wie ein kräftiger Faustschlag aus edlem Leder – wild, kraftvoll und doch von einer unerwarteten Eleganz, die selbst die Grobschmiede ins Staunen versetzt. Wie ein fröhlicher Riese, der dich mit einer Mischung aus Stärke und Sanftheit umarmt!

2010 La Tyre: Dörrfrüchte, modern, sehr laktisch, alkoholisch, aber mit viel Druck im langen Finale.

1995 Passion de Frimaire Décembre: Karamell, Honig, Zimt, süss, mit etwas zu lascher Säure.

2003 Château Beylieux (Sauternes): So aufregend wie lauwarmer Kräutertee – macht nix falsch, aber hebt auch niemanden aus dem Stuhl.

Donnerstag, 31. Oktober 2024: Weinregion Toro Do

Getrunkene Weine:

2012 Riesling Halenberg GG, Emrich-Schönleber (Nahe, Deutschland): Wie ein Roadtrip mit einem tropischen Taxi: ein Hauch von Benzin in der Nase und Ananas im Kofferraum – unerwartet, aber unvergleichlich!

2018 Prima, San Román: Der Prima ist prima für alle, die es gerne rund und geschmeidig und mit viel Karamellgeschmack mögen.

2021 Cuenta Ovejas Zzz, Bodegas Peñafiel: Karamell- und Vanille-Dominanz, dazu dunkle Beerenfrucht, florale Noten, etwas Schokolade. Moderne Geschichte.

2009 Arco del Reloj No 0791 Toro, Arco del Reloj: Dörrfrucht, Teer, Tabak, Lakritz. Schön gereift, samtiges, langes Finale.

2011 Valpiculata Crianza, Valpiculata: Hat noch ordentlich Frucht, wirkt etwas kantig, präsente Säure, der Abgang ist lang. Essenswein!

2012 Liberalia Cuatro, Liberalia Enológica: Schwarze Früchte, Schokolade, dezent Blutorange, lebendig und zupackend, endet lang mit leichter Bitterkeit.

2019 Vatan, Jorge Ordoñez: Laktisch, üppig, Brombeerjoghurt, Kokos, Holz, die 15% Alkohol lassen sich nicht verstecken. Viel Power im langen Finale.

2019 Victorino, Tesa La Monja: Erstaunlicherweise bereits Dörrfrucht, dahinter Vanille, Holz, rund, modern, aber mit viel Power.

2016 Numanthia, Bodegas Numanthia: Schwarzwäldertorte, sehr laktisch, Vanille, kräutrig, rund, modern gemacht, aber sehr lang.

2015 Numanthia, Bodegas Numanthia: Dunkle Beeren, mineralisch, nobel, Graphit, kalter Rauch, griffige Tannine, gute Länge.

2003 Numanthia, Bodegas Numanthia: Rauchwürstchen, Menthol, Harz, Blutorange, Bratensauce. Wunderschön gereift, dicht und mit einer Süsse, die die Sinne verwirrt.

2013 Pintia, Vega Sicilia: Macchiawürze, Graphit, Rauch, Brunnenkresse, schwarze Frucht. Die prägnante Würzigkeit ist fast des Guten zuviel…

2012 Pintia, Vega Sicilia: Floral, würzig, Kaffee, Lakritz, dunkle Beeren, Schokolade. Hochkonzentriert, wirkt jünger als der 2013er.

2019 Pintia, Vega Sicilia: Laktisch, fast schon mastig, reife dunkle Beeren, Karamell, Schokolade, der Alkohol ist deutlich spürbar. Modern, jetzt schon zugänglich.

2022 Kuusu, Oxer Wines: Dekadent, mit einem Hauch von Wahnsinn, ein Zampano im Weinglas, mit einem solchen Aromenspektakel, dass die Geschmacksknospen Schnappatmung kriegen!