Donnerstag, 8. Februar 2018: Kaliforniens Central Coast – ein magischer Abend im Weinclub!

Wow – noch immer sprachlos ob dieser Ansammlung von Weltklasseweinen, die am Donnerstag getrunken wurden! Vielen Dank allen, die zu diesem galaktischen Abend beigetragen haben!

Getrunkene Weine:

– Viognier 1997, Alban: Sorgt immer und immer wieder für Verblüffung! Wirkt viiiel jünger, trinkt sich noch seeehr gut! Unglaublich! Quitte, Kamille, dahinter ganz wenig Petrol, null Oxidation, wirkt noch taufrisch!

– Syrah Cinématique Larner Vineyard 2009, Paul Lato: Kühle Eleganz, nichts von üppig, fein mineralisch, tiefgründig. Weisser Pfeffer im langen Abgang.

– Syrah Patrina 2008, Alban: Powervoll, üppig, aber mit haufenweisen Gewürzen, Curry. Beeindruckend lang. Wenn konfitürig, dann so!

– Syrah Reva Edna Valley 2000, Alban: Dreimal Alban an einem Abend! Leicht animalisch, wirkt anfangs fast über dem Zenith, wird dann aber besser und besser, der letzte Schluck ist der beste und harmonischste!

– Syrah Roll Ranch Special Bottling Lot E.H. 1998, The Ojai Vineyard: Wow, ist das ein schön gereifter Wein! Die Süsse am Gaumen, dieser Schmelz, einfach einzigartig! Süssholz, rote Beeren, jetzt auf dem Genusshöhepunkt, gigantische Länge – traumhaft!

– Saxum James Berry Vineyard 2005, Saxum: Es geht Schlag auf Schlag weiter mit Legenden! Unglaublich vielschichtige Nase, ein komplexer Wein, mit raffiniert mineralischen Tönen, Orangenzesten, und einem fast nicht zu überbietend langen Abgang! Uff – wohin führt die Reis noch?

– Lillian Syrah 2008, Lillian (Maggie Harrison): Laktisch, Schokolade, Süssholz, Abgang lang, rund und weich. Maggie arbeitete früher bei Manfred Krankl (Sine Qua Non). Da liegt’s doch auf der Hand, dass…     YES!

– Sine Qua Non B 20 2008, Sine Qua Non: Was für ein Geschoss! Da duftet’s im ganzen Stübli! Unmengen an Frucht, laktisch, Schokolade, Süssholz – still sein und geniessen…

– Was kann nach dieser Rakete noch getrunken werden? Vielleicht ein Pirat?

– Exile Shiraz 2004, The Colonial Estate, Barossa: Grandiose Barossaopulenz, da duftet’s gleich nochmal im ganzen Raum. 15.5% kraftvolle Alkoholvolumen, schön eingebettet in verführerische Süsse. Da schleckt man noch den allerletzten Tropfen aus dem Glas!

– The Banshee 2012, Torrin: Und gleich noch ein Knaller zum Abschluss! Wieder ein Fruchtungeheuer mit Samtpfötchen, das deinen Gaumen umgarnt und dir die Sinne raubt!

 

 

 

 

 

 

 

 

Donnerstag, 1. Februar 2018: Serie Bordeaux – Chateau Gloria

Gloria aus dem St. Julien ist immer ein Garant für tolle langlebige Weine mit einem guten Preis Leistungs Verhältnis – stimmt das? Fazit des gestrigen Abends: ja!

Getrunkene Weine:

– Malartic-Lagravière 2006 blanc: Feinste Zitrusfruchtnoten, Bienenwachs, am Gaumen Teekräuter, harmonisch, gut unterstützende Säure, sehr lang.

– de Fieuzal 2007 blanc: Tiefe Mineralik, Grapefruit, leicht reduktiv, reifes Extrakt, cremig, sehr lang.

– Gloria 1981: Leichter Muffton. Ist zwar noch trinkbar, aber der Spass hält sich in Grenzen.

– Gloria 1985: Hervorragend gereifter Bordeaux, Pilz, Waldboden, Tabak. Am Gaumen leicht auszehrend.

– Gloria 1986: Wundsalbe, Kellerboden, daneben aber auch noch mit Fruchtaromem; am Gaumen griffig, schöner Fluss.

– Gloria 1989: Ein typischer 89er Vertreter: mollig, anschmiegsam, finessenreich – was will mam mehr? Laktisch und noch mit viel Frucht. Wunderschön!

– Gloria 1996: Kaffee- und Tabaknoten. Säuerliche Beeren. Am Gaumen etwas burschikos daherkommend, mit der zugreifenden 96er Säure.

– Gloria 1998: Mehr Schmelz als der 96er. Tabaknoten, reif, mit guter Länge.

– Gloria 2009: Dickflüssig, Cassis, umwerfend attraktiv, am Gaumen aufregend finessenreich – die Frage: ist dies Bordeaux? ist in diesem Moment des Geniessens völlig unerheblich…

– De Rayne Vigneau 1999: Viel Safran, Honig und Vanille, Blätterteig. Cremig und mit einem herrlichen Süss-Säurespiel. Macht richtig Spass!

– Scacco Matto Albana di Romagna Passito 2001: Dörraprikosen, Safran, Marzipan. Wie immer toll.

 

Donnerstag, 25. Januar 2018: Sherry & Andresen Colheita flight

Vielen Dank, Raymond und Ruedi, für den tollen Sherry/Portabend!

Getrunkene Weine:

– La Guita Manzanilla Sanlucar de Barrameda, Hijos de Rainera Pérez Marin: Hefig und nussig, trocken, Zitrusfruchtaromatik, dazu Birnen. Frisch und mit guter Struktur.

– Gran Barquero Fino, Pérez Barquero: 100% Pedro Ximenez. Die Farbe ist dunkler als der La Guita. Riecht nach Baumnuss, am Gaumen mit gewaltigem Nachhall.

– Gran Barqero Amontillado, Pérez Barquero: Noch dunklere Farbe, wieder Pedro Ximenez, 25 Jahre Solera-Ausbau. Karamelisierte Baumnüsse, Dörrfrüchte, frisch getrocknete Cranberries. Gedörrte, ungezuckerte Mango. Auch am Gaumen Karamell.

– Gran Barquero Oloroso, Pérez Barquero: 25-30 Jahre Solera-Ausbau. Walnuss, Weinbeeren, Vanille, Lebkuchengewürze, Alkohol ist sehr gut eingebunden. Toll!

– Andresen Colheita Port Special Selection 1991, Andresen: Nussig, Feigen, Orangenschalen. Am Gaumen unglaublich breit, mit sehr langem Abgang.

– Andresen Colheita Port Special Selection 1980, Andresen: Blutorangen, Dattel, diverse Nüsse, cremig, Alkohol etwas gar stark spürbar.

– Andresen Colheita Port Special Selection 1975, Andresen: Rosmarin, grüner Pfeffer, getrocknete Aprikosen und Pflaumen, Kaffee. Fein.

– Andresen Colheita Port Special Selection 1968, Andresen: Würzig, Schwartzee, Baumnuss, finessenreich, sensationell eingebundener Alkohl, die Länge ist schier unendlich. Ein Traumport!

– 40 Year old white Porto, Andresen: Recht fruchtig, aber auch sehr alkoholbetont. Nicht ölig und raffiniert wie die Colheitas.

– Gran Barquero Cream, Pérez Barquero: Schöne mahagonibraune Farbe, in der Nase aber bereits Maggi und Rhabarber. Am Gaumen ist dann klar: Flaschenfehler!

– Pedro Ximénez La Cañada, Pérez Barquero: sehr dunkle Farbe! Feigen, Feigen und nochmals Feigen! Dazu kommen Kaffee und Kakao, getrocknete Birnen. Sehr süss, gut eingebundene Säure. Langer Abgang.