Donnerstag, 10. Februar 2021: ‚Parker, WS, JS & Co: 97 Punkte‘

Der Anlass ist ausgebucht!

Was für ein Abend….

Endlich nach dem Homedrinkiing im letzten Jahr steigern wir die Rating Serie um einen Punkt auf 97! Jawoll, 97 oder wenn nicht vorhanden – dann höher. 96 – 98 ist auch gut – gibt ja im Mittel 97 😉 Und Bordeaux sind natürlich herzlich willkommen. Und auch die Riesling Fraktion hat sicher 97er? Gibts ja viele 🙂 Wie immer ausgeschlossen ist Apulien und Bewertungen von Luca Marroni und Gerstel 🙂

Wie immer ist eine Anmeldung und 2G erforderlich. Diesmal sind wir etwas hart, weil es langsam ans Geld geht mit Weinen 97 and up: Deshalb gehen die ersten und einzigen 11 Plätze an Clubmitglieder die einen Wein 97 or up mitbringen.

Marc und Otti freuen sich auf Dich und deine Trouvaille.

Habe im Web eine Umrechnungstabelle gefunden eines Degustationsmeisters und Mathematiker aus Österreich https://weinverkostung.com/2011/12/10/wein-bewertungssysteme-noch-zeitgemaess/

Donnerstag, 3. Februar 2021: Vinos de Canarias

Otti war auf La Palma und Teneriffa und brachte uns spannende Neuentdeckungen und feine Leckereien mit – vielen Dank!

Getrunkene Weine:

2020 Tagalguén Albillo Criollo, Juan Jesús Pérez Adrián, La Palma: Frisch, mit feinen Zitrusnoten, angenehm blumig, ausgeglichen und harmonisch. Feine Säurestruktur, mittellanges Finale.

2013 7 Fuentes, Suertes del Marqués, Teneriffa: Viel besser als die Flasche vor zwei Jahren! Leichter Stinker, der sich rasch verflüchtigt, Blutorangen, spanische Nüssli, die vulkanische Herkunft ist nicht zu überschnuppern!

2015 Albahra Vinos Mediterráneos, Envinate, Almansa (Castilla La Mancha): Die Envinate-Weine aus Teneriffa und Galicien heissen Vinos Atlánticos, der Albahra hingegen Vinos Mediterráneos. Ein ganz spezieller Terroir-Wein! Himbeeren, aber auch dunkle Waldbeeren, Kamillentee, Thymian, Heu. Präsente Tannine, die Säure spielt mit, gute Länge.

2020 A Aceró Edición Limitada, Luisbrito, La Palma: Baboso negro, Castellana negra, Vijariego negro. Hagebutten, schwarze Kirschen, ganz speziell, am Gaumen leider zu stark prickelnd.

2018 Vega Norte X Fermentada en Barrica, La Barrica, La Palma: Etwas viel Holz, balsamisch, harzig, Rauch, Vulkanasche, recht kräftig.

2019 Vega Norte X, La Palma: Eukalyptus, ätherisch, Alkohol etwas im Vordergrund stehend – die ätherischen Öle ziehen sich durch bis hin zum mittellangen Abgang.

La Geria Licor de Moscatel, Lanzarote: Weinbeeren, leider viel Nagellack.

2018 Riesling Kabinett Abtsberg, Maximin Grünhaus: Kleines Fürzli, Lindenblütentee, käsig – der muss erst mal etwas harmonischer werden.

Rebgärten in den Bergen La Palmas auf 1500 m . abgelegen, gepflegt und verträumt

Donnerstag, 27. Januar 2022: Südafrika!

Getrunkene Weine:

2014 Chardonnay Serruria, Cape of Good Hope: In der Nase noch sehr frisch – besonders die Holznoten duften, was das Zeug hält – ein Biber würde sofort närrisch und würde die Flasche anknabbern…

2016 Magdalena The Landscape Series, Gabrielskloof: 50% Sauvignon Blanc, 50% Semillon. Magdalena riecht (zu) stark nach ungelüfteter Autowerkstatt. Da haben die zärtlichen Lanolinnoten leider keine Chance dagegen…

2017 Donatus, Dornier: 80% Chenin Blanc, 20% Semillon. Orangenblüten, Grapefruit, rauchig, Honig, sehr frisch und mit lebendiger Säure, leicht mineralisches Finale.

2009 Naudé White Blend, Naudé: Garantiert spannend! Von Rosenöl, Honig, Jod, Algen ist alles drin, der Abgang ist reich an Salznoten – Wassernachschub, subito!

2015 Old Vines Cinsault, Naudé: Da kitzelt Jasmin in der Nase, ungewöhnliche Gewürze gesellen sich dazu, rote Beeren – wahrlich kein Mainstream-Wein! Unbedingt gekühlt trinken, weder geschüttelt noch gerührt.

1997 Rubicon, Meerlust: Frucht: intakt! Tabak: nobel! Dazu na chli Banane und Süssholz. Am Gaumen sexy Süsse, gmögige Säure – lecker! Meerlust macht Lust auf Mehr…

2000 Fusion V, De Toren: Bordeauxblend. Von Buschbrand über Melasse bis hin zu Silofutter – unsere Oberschnüffler riechen ALLES! Kurz gefasst: wirkt weiter als der 97er Meerlust, hat leicht grüne Noten am Gaumen, aber viel Druck, zehrt dann am Ende leider aus.

2017 Blueprint Syrah, de Trafford: Brombeeren, Eukalyptus, Graphit, Lakritz, Pfeffer. Fleischig und füllig.

2010 Syrah, Anthonij Rupert: Brombeerduft, viel Lakritz, zum Glück nur wenig Ölsardine, etwas Zedernholz. Wirkt üppig und etwas eindimensional.

2014 Dornier CMD, Dornier: 60% Malbec, 30% Petit Verdot, 10% Cabernet Franc. Schwarze Früchte, Lakritz, dezent Röstaromen. Fleischig und kompakt, mit viel Druck und einem sehr langen Abgang. Produktion: nur 550 Flaschen!

2017 Cabernet Sauvignon Reserve Collection, Tokara: Schwarze reife Beeren, Stachelbeeren, Süssholz, nobler Tabak und Zedernholz. Breit am Gaumen, rund, mit feinen Tanninen und einem langen Finale.

2018 Malbec Barrique AOC Aargau, Nauer Weine: Für alle, die stutzig geworden sind: jawoll, der Aargau liegt in der Schweiz und nicht am Südzipfel von Afrika! Ein gelungener Piratenakt vom Käpt’n aus Oerlikon – bravo! Wir tippten auf Pinotage, Stellenbosch Bordeauxblend – aber niemals auf Aargau! Macht nix, wir sind nicht sauer auf Nauer…

1994 Riesling Auslese Kanzemer Altenberg, von Othegraven: Nach dem Abstecher ins Schweizer Malbecmekka der obligate Riesling-Mundreiniger zum Schluss: Kandiszucker, Aprikosen, Hagebutten, Löschpapier, Überseekoffer. Oder vielleicht doch Käpt’n Hooks Schatzkiste?