Donnerstag, 12. Mai 2016: Die grossen B’s – Barolo und Barbaresco!

Andy und Roland machten mit ihren Weltklasseweinen den gestrigen Donnerstag zum unvergesslichen Erlebnis. Danke, danke, danke!

Degustierte Weine:

– Spumante Extra Brut Rosé 2011, Bruno Giacosa: Himbeer, Aster, Brioche, am Gaumen lebhaftes Prickeln, trocken.

– Roero Arneis 2010, Bruno Giacosa: Honignoten, Birnen, es fehlt an Frische, leider Höhepunkt überschritten.

– Barolo 1985, Viarengo & Figlio: Gereifter, runder, schmeichlerischer Barolo.

– Barolo Franco Fiorina Riserva 1985: Trübe Farbe, käsiges Bukett, am Gaumen dann viel schöner, viel Lakritze, gute Länge.

– Barolo 1985, Pio Cesare: Schwarztee, Asphalt, Graphit, Pflaumen, am Gaumen ausladend, saftig, komplex – genial!

– Barolo Brunate Bricco Rocche 1985, Ceretto: Kaffee, Süssholz, Blumen, sooo vielschichtig! Artischocken! Am Gaumen ausgewogen, reif, sehr lang.

– Barbaresco Bricco Asili 1990, Ceretto: würzig, floral, sehr reife rote Früchte, mineralisch, am Gaumen wieder sehr würzig, lang.

– Barolo 2010, Trediberri: Karamell, Kartoffelstock, Rosmarin, sehr modern, aber gut gemacht, es fehlt etwas an Ausstrahlung.

– Barolo Cannubi 2010, Marchesi di Barolo: Den kennen die Meisten – im Superjahr 2010 speziell gut gelungen!

– Barbaresco Asij 1997, Ceretto: Verbrannter Gummi, etwas Maggikraut, am Gaumen leicht störende Säure, wirkt etwas unharmonisch.

– Nebbiolo Langhe Il Favot 2000, Aldo Conterno: Nebbiolo vom Feinsten! Leder, Minze, Veilchen, am Gaumen noch mit Kraft, Superlänge!

– Barbaresco Falletto Rabajà 2005, Bruno Giacosa: Grandiose Vielschichtigkeit, Teer, Menthol, viel Würze, Mineralität; am Gaumen powervoll, extrem lang, Mann ist das ein Superwein!

– Barolo Falletto di Serralunga 2005, Bruno Giacosa: Kaffee, Teer, maskulin, blutjung, breit, sensationell lang. Prost – Cheers – und Schluss!

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Donnerstag, 28. April 2016: Vintage Port – only

Danke, Beni und Ruedi für den ganz spannenden und lehrreichen Portabend!

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Aperitif: White Port mit Eis und Orangenzesten

Lagrima White Port, Real Companhia Velha

 

 

 

 

 

– White Porto XSR 120, Martinez Gassiot: Nussig, Orangenzesten (vielleicht noch vom Drink von vorher?), trocken.

– Crusted Port Bottled 1969, Taylor: Honignoten, Karamell, Brombeeren, getrocknete Feigen, dezente Lacknote.

– Vintage Port 1985 Real Companhia Velha: schon recht im Greisenalter drin, Altersnoten, trüb, am Gaumen aber mit Druck und breit.

– Vintage Port 1994 Burmester: Feigen, Zwetschgen, sehr attraktiv, man kann sich gar nicht genug sattriechen; am Gaumen cremit, wunderbare Süsse, beachtliche Länge. Toll!

– Vintage Port 2000 Burmester: Macht nicht den gleich starken Eindruck wie der 1994er. Wirkt noch sehr jung, irgendwie sperrig, die Säure ist immens, die Tannine hingegen sucht man vergebens.

– Vintage Port 1997 Quinta da Eira Velha: Noten von Steinpilz, nicht mehr viel Frucht, Feigen, am Gaumen mit sehr viel Druck.

– Vintage Port 2000 Smith-Woodhouse: dunkle Schokolade, Kirschen, wirkt noch recht jung, am Gaumen sehr süss, opulent, mittlere Länge.

– Bioma Vinha Velha 2011 Niepoort: Eckig und kantig, mit Charakter, unglaublich schöne Mineralität, explosiv am Gaumen, ein Baby, das erst nach Jahrzehnten zum galanten Gentleman werden dürfte – grosse Klasse schon jetzt!

– Vintage Port O-Port-Unidade 2013: eine einmalige Sache, bei der 2013 25 Top-Portproduzenten einen Teil ihrer besten Trauben hergegeben haben, um diesen Portwein zu machen, notabene vollumfänglich für einen gemeinnützigen Zweck. Sehr fruchtige Nase, Lakritze, Cassisnoten, Schokolade; am Gaumen wunderschöne Tannine, betörend fruchtig, beeindruckend lang – auch hier wahrscheinlich erst in 20 Jahren wahrscheinlich auf dem Höhepunkt!

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