Donnerstag, 21. Dezember 2023: Highlights 2023

Getrunkene Weine:

2020 Château Smith Haut Lafitte blanc, Bordeaux, Frankreich: Leider leichter Kork, was den Wein vor allem am Gaumen schadet. Die impulsive Sauvignon-Blanc-Nase boxt den Korkgeruch dagegen mit Links weg.

2014 Corton-Charlemagne Grand Cru, Domaine Michel Voarick, Burgund, Frankreich: Blumenwiese! Clementinen! Butter! Das Ganze mit einer superfein integrierten Säure kombiniert, ergibt einen mega leckeren Corton-Charlemagne aus einem Superjahr!

2019 Riesling Ried Gaisberg 1ÖTW, Schloss Gobelsburg, Kamptal, Österreich: Mango und Pfirsich, saftigfrisch, mit mineralischen Untertönen, am Gaumen lebendig, der Abgang ist lang und leicht salzig.

1991 Don Melchor Cabernet Sauvignon Private Reserve, Concha y Toro, Maipo, Chile: Kalte Asche, Leder, Tabak, Bärendreck, alte Militärkiste. Am Gaumen harmonisch, in Ehren ergraut, aber, um bei den Haaren zu bleiben: noch voll und dicht!

1983 Dominus Estate, Dominus (Christian Moueix), Kalifornien, USA: Dunkle Früchte, Zedernholz, Tabak, ein Hauch Eukalyptus, Herbstlaub. Saftig und noch sowas von frisch! Da hätten wir den Jahrgang um Jahrzehnte verfehlt!

2004 Ornellaia, Tenuta dell’Ornellaia, Toskana, Italien: Kaffee, schwarze und blaue Früchte, Minze, etwas Leder, Tabak, Schokolade. Dicht und nuancenreich, sehr langes Finale.

2020 Rioja La Loma, Miguel Merino, Rioja, Spanien: Himbeerjoghurt, Karamell, rote Beeren, floral, erstaunlich saftig und komplex, druckvolles, langes Finale.

2013 Châteauneuf-du-Pape Arioso, Rotem & Mounir Saouma, südliche Rhône, Frankreich: Leicht animalisch, Pfeifentabak, Sishabar, Blutorangen, Unterholz, Kirschen. Die Geruchsexplosionen hören nicht mehr auf! Am Gaumen konzentriert, saftig, ausgewogen, sehr langes Finale.

2008 Huxelrebe Trockenbeerenauslese Provokation, Weingut Seehof, Rheinhessen, Deutschland: Gedörrte Aprikosen, Honig, Schwarztee, geniales Süss-Säurespiel, ein Tröpfchen dieses Elixiers, und man ist hin und weg!

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Donnerstag, 14. Dezember 2023: WeinNachten!

Ein durch und durch gelungener Abend mit hervorragenden Weinen und grandiosem Essen – vielen herzlichen Dank an Roman und Marcel!

Getrunkene Weine:

2007 Champagne Extra brut Vinothèque, Guy Michel (Champagne, Frankreich)

2015 Meursault 1er Cru Les Charmes Dessus, Domaine Tessier (Burgund, Frankreich)

2016 Chardonnay sous voile, Jean Macle (Château-Chalon Jura, Frankreich)

2016 Castello dei Rampolla d’Alceo, Castello dei Rampolla (Toskana, Italien)

2014 The Bard, Realm (Napa Valley, Kalifornien, USA)

2005 Lyndenhurst Cabernet Sauvignon, Spottswoode (Napa Valley, Kalifornien, USA)

2010 Artemis Cabernet Sauvignon, Stag’s Leap Wine Cellars (Napa Valley, Kalifornien, USA)

2004 Don Melchor Cabernet Sauvignon, Concha y Toro (Maipo Valley, Chile)

2019 Gran Enemigo Cabernet Franc Gualtallary Single Vineyard, El Enemigo (Gualtallary, Argentinien)

2001 Trockenbeerenauslese Chardonnay Nouvelle Vague Nr 3, Kracher (Burgenland, Österreich)

Donnerstag, 7. Dezember 2023: nördliche Rhône

Getrunkene Weine:

2019 Saint-Péray Ongrie, Alain Voge: Feine Zitrusfrüchte, Ananas, Melonenstücke. Blumenwiese, Bienenwachs, frisch und lebendig. Salziges Finale.

2019 Saint-Péray Fleur de Crussol, Alain Voge: Intensiver Birnenduft, dahinter Aprikose und Zitrus. Würzig, vollmundiger als der Ongrie, aber nicht dichter. Intensiv salziges Finale.

2011 Condrieu Les Grandes Chaillées, Stéphane Monthez (Montheillet): Mangofrucht, Pfirsich, Litschi, Bittermandel, eine lebendige Säure, langes Finale. Widerlegt einmal mehr die These, dass ein guter Condrieu nicht reifen kann…

2022 Condrieu Légende Bonnetta, Domaine Clos de la Bonnette: Aprikosenduft, Ananas, Lindenblüten, Eiszältli. Rund, honigartig, üppig, mit einem Hang zum Kitschigen.

2016 Saint-Joseph Vignes de l’Hospice, E. Guigal: Viel Vanille und viel Holz, dunkle Schokolade, schwarze Beeren, reife pralle Kirschen, muskulös und fleischig, sehr langes, druckvolles Finale.

2009 Hermitage Les Dionnières, Domaine Fayolle: Schwarze und rote Beerenfrüchte, Rauch, Fleisch, Blut, Iodtinktur, Blutorange, ausdrucksstark, mit grossartiger Länge.

2014 Ermitage Les Dionnières, Ferraton Père & Fils: Ein Biest von Wein, kräftig, animalisch, Ledernoten, rote Beeren, Blutorange, ein Schuss Veilchen, kräftig, beeindruckend lang.

2009 Cornas Renaissance, Domaine Clape: Kaffee, Kirsch, Zitrusabrieb, Blut, Iodtinktur, Mineralität, kaltes Lagerfeuer, charismatisch, kompromisslos.

2010 Côte-Rôtie, Domaine Corinne & Jean-Paul Jamet: Viel Rauch, Kaffee, Herbstlaub, Tannenharz, Wildschwein mit Angstschweiss, dunkle Beeren. Pfeffrig, Blut, Schweiss, Herrgott, das hört gar nicht mehr auf. Geil!

2005 Côte-Rôtie Château d’Ampuis, E. Guigal: Verhalten, braucht viel, viel Luft. Dann aber: Duftexplosion! Voatsiperifery-Pfeffer, Asphalt, angesengtes Fleisch, Blutorangen. Unglaublich viel Power, konzentriert, der Abgang ist nicht nur lang, der Abgang ist ewig.