Nach St. Estephe und Pauillac ist die nächste Gemeinde St. Julien.
Wikipedia schreibt zu dieser Gemeinde: Der Saint-Julien ist ein kraftvoller und vielschichtiger Rotwein. In
seiner Jugend wirkt er wegen seines hohen Tanningehaltes oft streng,
erst eine längere Reifezeit von mindestens 5 Jahren im Keller bringt
ihn zur Entfaltung. Sein Charakter stellt eine Synthese zwischen der
Wucht von Pauillac und der Finesse von Margaux dar.
75 % der Anbaufläche entfallen auf die elf Grands Crus Classés.
Degustiert:
Ch. Beychevelle 1978
Ch. Gloria 1986
Ch. Lagrange 1988
Ch. Branaire Duluc – Ducru 1988
Ch. Laffite 1977 (verdeckter Paulliac)
Ch. Leoville Poyferré 1986
Ch. Leoville Barton 1993
Die berühmtesten Châteaux sind :
- Château Beychevelle (degustiert)
- Château Branaire-Ducru (degustiert)
- Château Ducru-Beaucaillou
- Château Gruaud-Larose
- Château Lagrange (degustiert)
- Château Langoa-Barton
- Château Léoville-las-Cases
- Château Léoville-Poyferré (degustiert)
- Château Léoville-Barton (degustiert)
- Château Saint-Pierre
- Château Talbot
Ch. Beychevelle 1978: Stachelbeeren, feuchtes Moos, grün, Laub, etwas Stall, starke Säure/ oder doch wenig Säure?, Druck, verdeckte Frucht
Ch. Gloria 1986: der einzige Cru Bourgeois mit mehr Druck als Beychevelle 78, Anflug von Ruhmtopf, warme Nase, SUPER!, gute Frucht, leicht metallisch und austrocknend
Ch. Lagrange 1988: noch mehr Druck, weiche Nase, schön laktisch, geil am Gaumen: Druck, voll reif, schöne Bitterkeit, leicht austrocknend
Ch. Branaire Duluc – Ducru 1988: leicht grün, weniger üppig als die Brüder, etwas Kaffee, leicht laktisch, schön reif, klassisch
Ch. Laffite 1977 (verdeckter Paulliac, 1er grand cru classé): Bouillon, Fondor, Peterli, Leder, austrocknend, Säure – aber danke Didi für das Erlebnis
Ch. Leoville Poyferré 1986: Gewürze, anspringend, Kraft, warme Frucht, volle Kraft, leichter Kellermuff, für die einen etwas chemisch, leicht pelzig, würzig und sehr lang
Ch. Leoville Barton 1993: schöne klassische Nase, würzig, beerig, komplex, hinten etwas spitze Säure, kurz, fein/nicht fein ….. etwas später: Nase nach warmen frischen Brot … er kommt!