Donnerstag, 27. März 2025: Die besten Shiraz / Syrah im Vergleich

Getrunkene Weine:

2022 Riesling LS Ungeheuer, Lucashof (Pfalz, Deutschland): Üppige und deutlich zitrusbetonte Noten, kräutrig, floral, trotz der Opulenz bleibt er auch am Gaumen rassig.

2016 Shiraz Cederberg, Cederberg (Südafrika): Feine Würze, dunkle Beerenfrucht, Graphit, Minze, am Gaumen ein Hauch von Kohlensäure und Bitterkeit, langes, von einer frischen Säure unterstützes Finale.

2016 Syrah Swartland, Manuel Tschanz (Südafrika): Zimt, Orangen, Pfeffer, Brombeeren – fleischiger Swartland-Syrah mit keinem Gramm zuviel Fett auf den Trauben.

2001 Shiraz Stonehorse, Kaesler (Barossa, Australien): Fleischigsaftiger Feuersturm aus reifen dunklen Beeren, würzigem Holz und Cola. Ein Schuss Lakritz und Eukalyptus, samtiges, langes Finale. Her mit dem Ribey-Steak!

2015 Syrah La Serenne, Betz (Washington, USA): Der La Serenne schmeckt, als hätte eine Schwarzwälder Kirschtorte einen Wrestling-Match mit Grünschnitt, während Kaffee, Rauch und Karamell aus der ersten Reihe jubeln und eine freche Prise Kohlensäure wie ein ungeduldiger Zuschauer dazwischenzischt!

2017 Pure Eden Shiraz Eden Valley, Langmeil (Barossa, Australien): Der Langmeil Pure Eden ist so sündig und verführerisch, dass jede Brombeere dabei errötet, die Gewürze lasziv schnurren und der Abgang länger nachklingt als ein heißes Flüstern im Ohr!

1994 Stonewell Shiraz, Peter Lehmann (Barossa, Australien): Einmal mehr Genuss pur! Und dass wir ihn bis zu 20 Jahre jünger schätzten, bleibt unter uns!

2005 Cornas Vieilles Vignes, Tardieu-Laruent (nördliche Rhône, Frankreich): Heidelbeeren, Cola, Veilchen, würziger Pfeffer und mehr als nur ein Hauch von ehrlichem Kuhstall – so rustikal und charakterstark, dass sogar dein Korkenzieher fast Muh brüllt!

2017 Syrah Single Vineyard, Rust En Vrede (Stellenbosch, Südafrika): Buschfeuer, Rumtopf in Kombination mit Sojasauce und Streumi – da muss was mit der Flasche passiert sein.

2019 Gigondas Les Routes, Domaine des Bosquets (südliche Rhône, Frankreich): Schwarz wie die Nacht, schwarzbeerige Frucht, rauchigspeckig, Macchia, Graphit, Zwiebeln mit Lorbeerblättern und Gewürznelken, konzentriert und wuchtig, sehr langes Finale.

2018 Syrah Valais, Valentina Andrei, Seillon (Wallis, Schweiz): Sauerkirschen, Pfeffer, Zitrusabrieb – droht im Würgegriff der zuvor und danach degustierten Syrah-Legenden unterzugehen, zeigt aber dennoch Charakter.

2015 Montes Alpha Syrah, Montes (Valle de Colchagua, Chile): Riecht wie ein Heizöltank, der heimlich in den Weinkeller geschlichen ist – ein Wein, der dir schon beim Schnuppern das Gefühl gibt, du müsstest gleich die Heizung aufdrehen!

2018 RunRig, Torbreck (Barossa, Australien): Fliesst mit majestätischer Opulenz über die Zunge, während Nuancen von Schokolade, Veilchen und edlem Eichenholz wie ein orchestrales Crescendo den Gaumen umschmeicheln und in einem endlosen, fast schon epischen Finale kulminieren.

2022 Syrah Torero and Pasiphaë, Torero (Stellenbosch, Südafrika): Sehr kräutrige Nase, mit Noten von roten Beeren, würzig, speziell, aber mit Ausstrahlung. Mineralisch, saftig, balsamisches, langes Finale.

2021 Habla No 32, Bodegas Habla (Extremadura, Spanien): Minzig, laktisch, schokoladig, rotbeerig – als hätte jemand die Dessertkarte durcheinandergebracht. Am Gaumen sorgt er mit seiner chaotischen Struktur eher für Verwirrung als für Genuss.

2015 Shiraz Barossa Tappa Pass, Henschke (Barossa, Australien): Reife Brombeeren versinken in inniger Umarmung mit würzigem Pfeffer und knuspriger Brotrinde, während ein Hauch von Rhabarber kokett mit der Säure spielt. So kernig und draufgängerisch, dass dein Weinglas fast vor Respekt salutiert.

2019 Syrah Three Pines, Stark-Condé (Stellenbosch, Südafrika): Rote Beeren wie ein Pinot, mineralisch und sehr würzig, mit einer Säure so fein wie ein höfliches Augenzwinkern.