Donnerstag, 17. Januar 2019: Down Under im Fokus!

Getrunkene Weine:

– Semillon Barossa 2004, Peter Lehmann: Kaum zu glauben, aber dieser an und für sich einfache Semillon hat locker gehalten! Feine Zitrusfruchtaromatik, Honig, Wachs, dezent Wachs, präsente Säure.

– Lovedale Semillon Hunter Valley 2003, Mount Pleasant: Hier konnte man davon ausgehen, dass der Wein noch fast jugendlich daher kommt – Hunter Valley halt! Lindenblütennoten, Lanolin, etwas Grapefruit, Brioche; mit guter Säurestruktur und einem recht langen Abgang.

– Yattarna Chardonnay 1999, Penfolds: Feine Honignoten, Brioche, buttrig, wirkt viel jünger, am Gaumen cremig, perfekt integrierte Säure, unglaubliche Länge. Toll!

– The Howling dog Durif 2005, Massena: Die Rebsorte Durif ist identisch mit der kalifornischen Petite Sirah. Ein spannender Charakterkopf mit schräger Aromatik, angefangen von Hustensirup, nassem Leder bis hin zu schwarzen Oliven und Sugus. Etwas störende Kohlensäure auf der Zunge.

– Mentor 1998, Peter Lehmann: Pfefferminze, Milky Way, rauchig, würzig; am Gaumen weich, recht lang. Hat erstaunlich gut gehalten, was am Superjahrgang liegen dürfte.

– Black Label 1997, Wolf Blass: Sehr stark Maggi in der Nase, deutliche Altersnoten; am Gaumen frischer und mit Druck, nach kurzer Zeit nehmen aber auch dort die Altersnoten überhand.

– The Steading 1998, Torbreck: Grenache, Mourvèdre und Shiraz herrlich vereint, mit Kraft und viel Stoff, feinem Tabak, richtig nobel und sehr, sehr lang.

– Astralis Shiraz 1997, Clarendon: Schwarze Beeren, Lakritze, Zugsalbe, ausgetrocknete Erde. Am Gaumen reif, rund, mit einer gediegenen Pfeffernote im langen Abgang. Gehört jetzt ausgetrunken, 1997 scheint schneller reif geworden zu sein als der gigantische 98er.

– Seven Acre Shiraz 1997, Greenock: Kleiner Stinker, recht floral, Holzkohle; anders als die bisher im Weinclub genossenen Seven Acres; am Gaumen rund und geschmeidig, mit sehr guter Länge und enormem Druck.

– Shiraz OId Adam 2002, Bremerton: Viel Süssholz, Schokolade, üppige Würze, rund und nobel. Klassisch Australien!

– Springflat Shiraz 2009, Wild Duck: Ein Blockbuster mit schwarzen Fruchtnoten, Lakritze, Mokka, am Gaumen etwas störender Alkohol, wuchtig und mit viel Druck.

– Fine old Tokay, Buller: Feigen, Nüsse, getrocknete Früchte, Honig, recht süss.