Getrunkene Weine:
Garnacha Blanca 2017, Viña Zorzal (Navarra, Spanien): Fein würzig, floral, Lindenblüte, Zitrus, schöner Schmelz.
Viña Gravonia 2010, López de Heredia Viña Tondonia (Rioja, Spanien): 100% Viura. Ankenbällchen, Apfel im Schlafrock, reife Grafensteiner, wenig Honig; sehr viel Druck, tief, gute Säurestruktur, hervorragende Länge.
Vitral Reserva Carménère 2012, Viña Maipo (Chile): Stall, Holunder, Cassis, Gemüse. Die Säure ist sperrig, der Abgang bitter.
Carménère Gran Reserva 2016, Viña Chillán (Chile): Grüne Noten, Staub, zerriebene Efeu, Holunder, vanilligsüsslich, endet bitter.
Montes Alpha Carménère 2011, Montes (Chile): Cassis, Graphit, recht üppig, Kaffee; am Gaumen eindimensional, endet mittellang.
Carménère Gran Reserva 2015, Viña von Siebenthal (Chile): Stallnoten, Holunder und Cassis, Schokolade, laktisch. Am Gaumen mit feinen Tanninen, viel Druck und guter Länge.
Microterroir de Los Lingues Carménère 2009, Casa Silva (Chile): Laktisch, dunkle pralle Beerenfrucht, Mokkanoten, Süssholz, am Gaumen eher elegant denn breit, gute Länge.
Terrunyo Carménère Peumo Vineyard Block 27 2006, Concha y Toro (Chile): Dunkle reife Beeren, Teer, würzig, Graphit. Am Gaumen saftig, laktisch, mit schöner Länge.
Terrunyo Carménère Peumo Vineyard Block 27 2007, Concha y Toro (Chile): Dunkle Früchte, spanische Nüssli, etwas eleganter als der 2006er, eine Spur Mineralität, hat Druck, mittel- bis langes Finale.
Purple Angel 2005, Montes (Chile): Wirkt jetzt recht reif, hat neben Cassis leider auch Blumenkohlnoten, dahinter ausgleichend Tabak; am Gaumen recht fleischig, kompakt – pressieren mit Austrinken.
Purple Angel 2015, Montes (Chile): Pechschwarze Früchte, Holz, feine Würzigkeit; am Gaumen vollmundig, rund, mit langem Abgang.
Kai Carménère 2011, Errazuriz (Chile): Viel Cassis, Kaffee, Tabak, aber auch mineralische Noten; sehr viel Druck, nobel, recht kräftige Säure, sehr langes Finale. Eine Klasse für sich – auch vom Preis her…