Donnerstag, 19. September 2019: Südafrika

Getrunkene Weine:

Chardonnay – Colombard 2019, Cimarosa: Feuerstein, Zitrus, floral, am Gaumen leicht rauchig, Bitternoten im Abgang. Wahrscheinlich der günstigste Wein, den wir je im Club getrunken haben (1.95 Euro).

Chenin Blanc Van Lill & Viser 2015, Cape of Good Hope: Feuerstein, bengalische Zündhölzer, floral. Am Gaumen mit guter Säure, leider etwas kurz im Abgang.

Palladius 2013, Sadie Family: Ananas und andere tropische Früchte. Zimt, buttrig, trotz eines dezenten Mufftons (oder Kork?) faszinierend, facettenreich. Spannungsgeladen bis zumd mächtigen, druckvollen und kräuterwürzigen Finale. Ein Hammerweisser!

Pinotage Carpe Diem Reserve 2011, Diemersfontein: Maggi, Randen, Pilz, Wildkirschen – macht keinen Spass mehr.

Pinotage Kanonkop 2015, Kanonkop: Sehr reife schwarze Fruchtnoten, Kaffee, Schokolade, Banane, Pfefferminze. Am Gaumen cremig, fast schon süsslich, mit einem langen, druckvollen Finale.

Diversity 2012, de Toren: Grüne Noten, Kirschjoghurt, grüne Bananen, dann unangenehm süss, im Abgang scharf – gottseidank kurz.

Cabernet Franc 2011, Raats: Curry, frischer Sträucherschnitt, Banane, Rauch. Würziger, maskuliner Wein mit viel Säure und Biss – hat Charakter!

Destiny Shiraz 2011, Mont Destin: Nobles Holz, dunkle Beeren, Rauch, kaltes Lagerfeuer. Weisser Pfeffer, Blut, würzig, überaus vielschichtig, mit einem sehr langen Abgang.

Delheim Grand Reserve 1998, Delheim: Vollreife schwarze Frucht, leichter Anflug von Animalik, Leder, Graphit, Süssholz, Rauchspeck, Pflaumen, gute Säurestruktur, sehr langer Abgang – ein Erlebnis!

Cape Vintage 1998, Overgaauw: Schwarztee, Kondensmilch aus der Tube, Feigen, Rumtopf. Spannend, aber kontrovers beurteilt.

Vin de Constance 2015, Klein Constantia: Süssduftende Nase! Honig, gedörrte Aprikosen, Feigen, Quitten. Das ist grosses Süssweinkino! Am Gaumen durchaus elegant, nichts von plumper Süsse, die Säure stützt, der Abgang bleibt und bleibt und bleibt – danke Stefan!