Donnerstag, 6. November 2025: Best of Schweiz & little Metzgetä

Blut- und Leberwurst und dazu muss es ein Schweizer Wein vom Feinsten sein! Die Traubensorte und die Herkunft haben wir mit mässigem Erfolg zu erraten.

Dézaley Grand Cru 1999, Duboux, Marsanne&Chardonnay (Genfersee): Die Nase zeigt Äpfel, Honig und Lindenblüten. Am Gaumen werden ergenzt Hagenbutten und Stachelbeeren, noch schöne Säure

Heida Veritas 2021, St. Joder Kellerei (Wallis): Schöne Nase mit cremigen reifen Agrumen, Zitronenabrieb, würzig, Lindenblüten. Am Gaumen tolle Cremigkeit, tropische und exotische Früchte, tolle Säure, der Wein bezaubert alle!

Malanser Completer 2000, Adolf Boner (Herrschaft): Die Nase zeigt Quitten, Lack, Orangenzesten, alter Apfel bzw. Apfelstückchen, gedörrte Aprikosen mit Affinität zu Süsswein. Am Gaumen Sherry, Lack, Nüsse, Tee, keine Harmonie, oxidativ und schwierig. Na ja, da gibt es welche, die meinen wirklich, dass der Wein noch viel zu jung ist?

Malanser Pinot Noir 2000, Studach (Herrschaft): An der Nase rauchig, Graphit, Pflaumen, Teer, Zwetschgen, abgehangener Schwarztee. Am Gaumen rauchig, schwarze Früchte, Graphit, Kohle, Lakritz, erdig, Säure, lang.

Clos Martha 2023, Pinot Noir, Möhr-Niggli (Baselland): An der Nase bräuselt’s und etwas verbrannt, Laugenbretzel, versteckte schwarze Füchte – erstaunlich, da beim Öffnen der Wein nach frischen Walderdbeeren duftete. Burgundisches Holz. Am Gaumen cremig, schwarzer Pinot, Caramel, Kräuter, getoastetes Holz, im Unterholz versteckte Beeren, schöne Säure, reifen lassen.

Fläscher Syrah 2022, Hansruedi Adank (Herrschaft): Die Nase zeigt schwarzen Pfeffer, Tabak, Paprika, viel Kräuter und schwarze Früchte. wirkt ungehobelt. Am Gaumen wilder cremiger Cassis, Kräuter, Grünschnitt, brandig, Tanin, noch viel zu jung.

Pinot Noir 2023, Domaine Guichart (Knonaueramt, Zürich): Tänzerische Nase, süsser Pfeifentabak. Am Gaumen rote bis und mit dunkle Früchte, etwas Zeltli, saftig, florale Noten, Schattenmorellen – passt leider nicht zu den Würsten.

Ungulus 2016, Cabernet Franc Riserva, Castello di Cantone (Tessin): An der Nase Heu, Fondor, dunkle Früchte. Am Gaumen bitter, extrahiert, Schokolade, Himbeerschoki, Kaffee, schwarze Früchte, laktisch, mit feinen Taninen. Polarisiert!

Gächlingen Schlemmweg Pinot Noir 2017, Markus Ruch (Schaffhausen): Die Nase zeigt dunkle Früchte oder doch rote? stichig, röstig, Brantensauce, Brät. Am Gaumen saftig, Michkaffee, leicht animalisch, elegant, filigran, Bordeauxstile.

Pinot Noir 2011 vom Pfaffen/Calander, Sprecher von Bernegg (Herrschaft): Kork? ja, nein, ja … 2 Tage später Nachkontrolle: niet – kein Zapfen, Wein noch frisch und wirkt blutjung. … Bratensauce – nicht bei der Nachdegustation, nussig, Kaffee. Am Gaumen Holz und zerrig, junge Baumnüsse, laktisch, Joghurt. Noch 100 Jahre warten 😉

Fläscher Pinot Noir ‚H‘ 2018, Christian Herrmann (Herrschaft): Die Nase zeigt Tabak, dunkle Früchte, klare saubere Nase. Am Gaumen dunkle Früchte, Lakritz, Kaffee, saftig, dazwischen Erdbeeren, Kaffee, leicht toastig, schön.

Truttiker Pinot Noir 2015, Familie Zahner (Zürich): Die Nase laktisch, Kaffee, Braten, Efeu, dunkle Früchte. Am Gaumen dicht mit viel Kraft und Druck, Lakritz, Espresso, Kirschmarmelade und Caramel.

Best of Schweiz vom Tessin bis Basel