Donnerstag, 3. Nov. 2005: Der Kaffee ist fertig!

Degustierte Weine:
– Clos Mireille Blanc de Blancs, Ott, 2001
– Pinotage, Diemersfontein, 2005
– Pinotage Carpe Diem, Diemersfontein, 2003
– Cabernet Sauvignon Carpe Diem, 2003
– Pago de los Capellanes, Ribera del Duero, 2001

Zur Einstimmung an diesem Abend: Clos Mireille Blanc de Blancs, eine weisse Assemblage aus Sémillon und Ugni Blanc, von der Domaine Ott, Provence, Jahrgang 2001. Die Aufmachung: wundervoll, mit dem knallgelben Band über die ganze Flasche. Die Nase: sehr sauber, mit viel Frucht, wilden Blumen, etwas Honig. Am Gaumen: nicht sehr ausladend, im Abgang leider eher kurz. Für diesen Preis (über 30 Franken) sollte man Besseres erwarten können. 2 – 3 MeinWeinkeller-Gläser.
Dann Diemersfontein, Wellington, Südafrika – ja, ja, genau der, dieser Kaffeewein, der polarisiert wie kein zweiter!
Pinotage Wellington, 2005: weniger Kaffeenoten als der 04er, aber immer noch deutlich bemerkbar. Wirkt noch etwas kantig, die Kohlensäure irritiert etwas, ebenso eine leichte Bitterkeit im Abgang. In diesem Frühstadium sehr schwierig zu beurteilen. In einigen Monaten sollte er sich besser präsentieren. 2 – 3 Gläser.
Pinotage Carpe Diem, 2003: vielschichtige Nase, Himbeeren, Kirschen, Bleistiftspäne, etwas Vanille; im Gaumen breit, süsse schwarze Beerenfrucht, deutliches Tannin, wirkt noch jung, hat Potential. 3.5 – 4 Gläser.
Cabernet Sauvignon Carpe Diem, 2003: tiefdunkle Farbe, schwarze Beerenfrucht, Gewürznelken; am Gaumen ziemlich breit, viel Säure, mittellang. Es fehlt ihm vielleicht etwas die ganz grosse Tiefe. 3 – 4 Gläser.
Als Bettmümpfeli sozusagen: Pago de los Capellanes Crianza, 2001, Ribera del Duero, Spanien, ein 93 Wine Spectator-Punkte-Wein, breit und mächtig, wirkt noch viel zu jung, mit einem sehr langen Abgang. 3.5 – 4 Gläser.