Donnerstag, 17. April 2025: Ai like Ostern – aia – aja – aya – aia popaja

Getrunkene Weine:

2020 Silvaner GG Rothlauf, May (Franken, Deutschland): Reduktiv wie ein kleiner Frechdachs, der sich auf die Zunge schleicht, um anschließend mit einer würzigen Explosion durch die Decke zu gehen! Ein Wein, der dir ohne Vorwarnung den Kopf verdreht.

2004 Barbaresco Rabajà, Bruno Rocca (Piemont, Italien): Wie ein charmanter, älterer Gentleman, der noch immer mit Stil und Eleganz überzeugt, aber hin und wieder die leichten Spuren der Zeit zeigt, die ihm eine geheimnisvolle Aura verleihen.

2015 Cuculaia Syrah Cortona, Fabrizio Dionisio (Toskana, Italien): Plüschig wie ein übergroßes Kissen, das dich in den Arm nimmt, nur um dir im letzten Moment einen alkoholischen Stich zu versetzen, als hättest du aus Versehen einen Schnaps im Kuscheltier versteckt.

2018 Ornellaia Superiore, Ornellaia (Toskana, Italien): Ein atemberaubendes Meisterwerk: edles Holz und Tabak vereinen sich mit schwarzer Schokolade und einem Hauch frischer Minze und Schwarztee. Eine verführerische Note von Physalis verleiht ihm eine exotische, fast magische Dimension!

2012 Ornellaia Superiore, Ornellaia (Toskana, Italien): Ein Wein, der uns irritiert zurücklässt: scharf und alkoholisch, als ob er sich zwischen Eleganz und Überwältigung verirrt hätte. Jeder Schluck verstärkt das Gefühl, dass er mehr verspricht, aber uns mit einer unerklärlichen Leere zurücklässt. Schlechte Flasche?

2012 Le Serre Nuove, Ornellaia (Toskana, Italien): Als hätte sich ein Strauch Rosmarin in Milchschokolade geworfen, beim Thymian-DJ aufgelegt und sich dann in einen Brombeer-Teich fallen lassen, um dort rotzig-frech den Gaumen zu verführen.

2007 Sondraia Superiore, Poggio al Tesoro (Toskana, Italien): Alt wie ein vergessenes Versprechen im Keller, das beim Öffnen mehr Staub als Hoffnung verströmt. Mehr Maggi als Magie, ein Schluck wie ein Seufzer: tief, aber längst vergangen.

2016 Ilatraia, Brancaia (Toskana, Italien): Explodiert förmlich im Mund – eine feurige Symphonie aus Zimt, Lakritz und Graphit, die sich in perfekter Balance vereinen und dich mit jeder Sekunde intensiver in die glühende Seele der Toskana entführen!

1990 Barolo Sperss, Gaja (Piemont, Italien): Schmeckt, als hätte die Zeit ein Gedicht aus Harz, Asphalt und Blutorangen geschrieben – durchzogen von Menthol und traumhafter Süße, wie ein Windhauch aus einer anderen Welt. So tief und erhaben, dass die Sterne stillstehen und das Universum kurz nach Rotwein duftet.

2016 Barolo Dagromis, Gaja (Piemont, Italien): Schmeckt, als hätte eine verrückte Märchenhexe am Lagerfeuer Waldbeeren, Kräuter und Blümchen gebraut – und dabei versehentlich einen verdammt guten Wein erschaffen. So rund, dass selbst der grimmigste Weinkenner barfuß tanzt und den Wald umarmt.

ne-bi-ooolo