Donnerstag, 13. September 2018 – Argentinien!

Getrunkene Weine:

– Torrontés Barrel Fermented Signature Susana Balbo 2016, Susana Balbo: Pink Grapefruit, Zitronenmelisse, Holunderblüten, Rosenhecke, Katzenpipi – und das alles bei einem Torrontés! Das riecht eher nach Loire denn nach Argentinien. Am Gaumen mit stimmiger Säure und einem leicht salzigen, recht langen Abgang. Ein exotisches Weissweinabenteuer, das zumindest niemanden kalt gelassen hat.

– Kaiken Malbec 2005: Verrückt, der hat gehalten! Schwarzteenoten, pflaumig, Kalk, am Gaumen stimmig.

– Kaiken Ultra Malbec 2005: Schwarztee, Lakritze, schwarze Beeren, überreife Pflaumen, Minze, hat Druck und eine gute Länge. Erstaunlich, ist doch immerhin 13jährig!

– Varietal Malbec 2015, Alpasion: Karamell, Kaffee, alkoholisch, aufgesetzte Süsse. Könnte genausogut ein modernes Garnachageschoss aus Spanien sein.

– Grand Malbec 2014, Alpasion: Karamell, dunkle Schokolade – modern, aber ok.

– Grand Cabernet Franc 2015, Alpasion: Johannisbeernoten, frisch geschnittenes Unterholz. Lebendiger Wein, am Gaumen mit Grip und guter Länge.

– Septima Gran Reserva 2013, Septima: Schwarze Beeren, „warmer“ Wein, hat Druck, Gaumenschmeichler.

– Obra Prima Malbec Reserva 2003, Familia Cassone: Erstaunlich gut gehalten! Maulbeeren, Brombeeren, wenig Windexsalbe, sehr viel Druck. Gute Länge.

– Alto Andino Malbec Private Select 2007, Alto Andino: Süsslich, Aceton, dazu noch Kohlensäure auf der Zunge – das reicht, um nach einem Schluck genug zu haben.

– Alpaison Private Selection 2012, Alpasion: Dicke Post, dunkle Beeren, viel Alkohol, am Gaumen unharmonisch, trocknet aus. Kurz.

– Malbec Nicasia Vineyard 2011, Catena Zapata: Dunkle Beeren, laktisch, Graphit, gute Struktur. Am Gaumen vielschichtig, enorm druckvoll, sehr langes Finale.