Degustierte Weine:
Rizzi, Alta Langa, Pas Dosé 2017: Trocken, leichte Perlage, Nusstöne, Honig und Apfel, schöne Säure. Traubig balsamisch – was immer das heisst. Ein Hauch von Holz – Nussschalen Aromen, würzige Zitrone und einige erkennen die hefige Note mit Brioche. Gefällt.
Diego Conterno, Nascetta 2020, Langhe: Maccia und herbe Blütendüfte, cemig, harmonisch, breit, wenig Säure, spannender und ungewohnter Weisswein.
Giribaldi, Barolo Riserva 2015, Cerviano Merli: Schade – er begrüsst mit Aceton. Schwarze Beeren, süssliche Birnbrotgewürze, Nelken. Am Gaumen sperriges Tanin, laktisch, kantig, angetrocknete Brombeeren, Sauerkirschen, Leder und Kräuten. Nach 24 Stunden in der offenen Flasche: Die Kanten sind gebrochen aber immer noch mit viel Tanin, rabenschwarze Früchte, Lakritz, kraftvoll, Druck und Nobless – er wird also definitv toll altern, mind. 10 Jahre warten.
Fratelli Alessandria, Barolo 2014: In der Nase Leder, feurig, Kirschen und manche riechen Tomatenmus – nicht negativ. Am Gaumen cremig mit Druck, Waldfrüchte, lang und schön.
Marchesi di Barolo, Barolo Cannubi 2010: huuiiii, ist das schön! dunkle Früchte, Trüffel, Tabak, Leder und Rosinen! Am Gaumen saftig und wieder der edle Tabak, griffige Tanine, leichte Süsse. Jetzt und die nächsten 2 Jahre toll zu trinken!
Ettore Germano, Barolo Riserva 2007, Lazzarito: ohhhhhh, was für ein Wein! Trüffel, Tabak, Leder, schwarze Früchte, Lakritz, Harz, Kräuter, Kuba Zigarre! Am Gaumen umani, balsamisch, laktisch, Schoko, Kokos, dicht mit schwarzen Früchten – einfach geil! Gehört sicher zu den tollsten Barolos im Weinkeller – ok – die Gayas ausgeschlossen.
Sant Evasio, Barolo 2003: Wir werden geerdet mit Maggi in der Nase und doch schönen dunklen Früchten. Am Gaumen Harz, Rhumtopf, schwierig, portig, viel Nuss, bleibt ewig.
Massolino, Barolo Serralung 2000: Schade, dezent Maggi stört die Nase, Tabak und schwarze Früchte. Am Gaumen kräftig – wie war das schon wieder mit ‚Schrödingers Katze‘ – tot oder nicht?
Gianni Gagliardo, Barolo 1997, Preve: Wir schnuppern Harz, Champignon, Lakritz und Liebstöckel. Am Gaumen kräftig, Kieferharz, Rauch, Power, elegante Tanine, feingliedrig und lebendig.
Josetta Saffirio, Barolo 1989: huuuuhh, ist der toll im Schuss und präsent! Dunkle Früchte, Salzstängeli, Laugenbrot, Feuerstein, Gewürze und Currykraut. Am Gaumen dunkle edle Früchte, Waldboden, Pilz, schöne stabile Säure. Toll! Danke für dieses Geschenk von Rolf und Susanne 2008.
