Kalt und dunkel – Da kommen kulinarische Genüsse mit tollen Weinen und wärmenden Port’s gerade richtig.
Blind verkostet:
Saint Cosme, Condrieu 2000: Nase mit Mostäpfeln und Klaräpfeln, am Gaumen trocken, wieder Äpfel, Pfirsich, alt?, lang. Degustatoren des Cellertrackers haben schon im 2003 berichtet: etwas ist fehlerhaft an diesem teuren Wein.
ADA 2004, Minotauro Azul, Navarra: Ich habe auf die Nähe zum Rioja gesetzt – niemand und keine Diskussion führte in diese Region. Nase warm und würzig, Michschoggi, Zwetschgen, scharze Früchte – führte die Spürnasen ins Languedoc. Am Gaumen saftig und doch trocken, Säure, dichte verdeckte Frucht, stechende rote Früchte – führten einige ins Ribero.
Fuentaspino, Reserva Especial 2001: Die Nase zeigte schwarze Schokolade, Espresso, Herbstlaub und toastige Noten, schwarze Beeren. Am Gaumen harmonisch, schwarze Wildkriesi mit etwas Bitterkeit. unbedingt dekantieren – öffnete sich nach 2 Stunden.
Le Cupole, Rosso Toscana 2007: Der kleine Bruder des mega teuren Supertoscans an der Nase Leder, Schoggi, Knellerkirschen und für einige leicht medizinisch. Am Gaumen harmonisch, dicht, Leder, schwarze Kirschen, jung, trocken, schwarze Bitterschokolade, Zitronenraspel – modern! Dieser atypische bordeauxmässige Toscanese musste irritieren.
Die Ports in halben Flaschen:
Martinez, Vintage Port 1994, halbe Flasche: hmmmm, an der Nase diese warme Süsse nach eingemachten Früchten, am Gaumen diese Eleganz und warme Süsse mit Honig, nussigem Abgang, Argan Öl, Bündner Nusstorte – einfach ein Genuss!
Churchill’s, Vintage Port 1994: uiiiiiiiiiii, diese Wärme und Vielschichigkeit mit Nüssen in der Nase. Vielschichtig und elegant am Gaumen, Spur von Baumnüssen, schöne leichte Süsse, schwarze Schoggi 70%, wie ein Engeli – so ein toller Abschluss!