Wer hätte das gedacht: durchs Band weg sehr spannende Weine, einige davon sogar sehr gut – ein ganz toller Weinabend, der unvergesslich bleibt. Dank an die beiden Markusse!
– Degustierte Weine:
– Budai Chardonnay Nyakas, 2004: Ueberreife Birnen, etwas Honig; def. zu alt, aber noch trinkbar.
– Tokaji Furmint Dry Mandolas 2010, Oremus: Eiszältli, Aepfel, Ananas, Pfirsich; am Gaumen Minze, leicht herb, wirkt aber frisch.
– Tokaji Furmint 2011, Graf Degenfeld: Vanille, spannende florale Noten, etwas Lindenblüten; am Gaumen feine Harmonie, schöne Säure – toll!
– Cabernet Franc Tornyos 2000, Tibor Gal: Intensive Nase, Weihnachtsgewürze, wirkt noch jung; am Gaumen schöner Schmelz, schmeichlerisch rund, gute Länge – erstaunlich jung wirkend!
– Blaufränkisch 2004, Jozsef Bock: würzig, Zwetschgenkompott; auch am Gaumen Zwetschgen, wirkt älter als der Wein zuvor.
– Titok One 2008, Gere Attila: Karamell, schwarze Beeren, etwas Schweiss, Peperoni; am Gaumen recht viel Druck, aber auch etwas eindimensional.
– Ikon Cabernet Franc Evangelista 2008, Balatanboglar Boraszat: Dunkle Früchte, sämig, Mandarinenschale; am Gaumen breit, leicht austrocknend im Abgang.
– Egri Bikaver Superior 2009, Thummerer: Schwarze Früchte, Teer, Pfeifentabak, Herbstlaub; am Gaumen schöne Harmonie, tabakig, druckvoll.
– Terra Tartaro 2007, Heumann: Modern, Milchschokolade, dunkle Beeren, Lakritze, Kirschen; am Gaumen sehr konzentriert, schwer, mundfüllend.
– Tokaji 4 Puttonyos 1993, Château Dereszla: Creme Brulee, Rosinli, viel Säure, Süsse nicht sehr präsent.
– Tokaji 5 Puttonyos 1988, Chateau Pajzos: sehr dunkle Farbe, Datteln, Feigen, auch Creme Brulee; am Gaumen wieder Datteln, Säure-Süsse-Spiel stimmt, langer Abgang – aufgrund der Nase hätte man ihn vielleicht ein Mü süsser erwarten dürfen. Aber dies ist Stänkern auf hohem Niveau…