Donnerstag, 6. April 2017: Serie Bordeaux – die grossen Léovilles

Getrunkene Weine:

– Riesling Tonschiefer trocken 2012, Dönnhof: eleganter Einstieg in einen spannenden Léoville-Abend. Zitrusfrüchte, dich, gute Säure.

– Léoville-Poyferré 1985: Leder, Lakritz, Cassis, Minze, präsentiert sich sehr schön! Klassisch Bordeaux, so wie wir „Alten“ das mögen…   Trocknet dann allerdings etwas aus  und verliert nach einer Stunde markant.

– Léoville-Barton 1993: Zigarre, Zedernholz, Peperoni, eigentlich recht elegant, aber die Peperoni dominieren zu stark. Von diesem Jahrgang ist allerdings auch nicht mehr zu erwarten…

– Léoville-Poyferré 2002: Leder, recht dick, Süssholz, fleischiger Charakter, leicht trocken endend. Unreife Bananentöne wurden auch noch ausgemacht.

– Léoville-Poyferré 2000: Cassis, Graphit, saftig, verkörpert voll und ganz den Topjahrgang! Hat noch Reserven, der Tanninberg ist noch nicht vollständig abgetragen.

– Léoville-Barton 2004: Cassis, ganz wenig Stall, Zedernholz, am Gaumen mineralisch fein, viele Gerbstoffe, sehr gute Länge.

– Léoville Las Cases 2004: Buttrig, hochmodern, Kaffee, Karamell, Süssholz, laktisch, am Gaumen dicht, cremig, lang.

– Léoville Las Cases 2001: Schwarze Beeren, eher rustikal, am Gaumen enorm vielschichtig, harmonisch, sehr lang.

– Léoville-Barton 1995: Viel Zedernholz, schwarze Beeren, kalte Asche, enorm viel Druck und lang – einer der besten je verkosteten 95er-Bordeaux!

– Climens 1996: Eher schlank, nicht sehr süss, da gibt’s def. bessere Jahrgänge…