Getrunkene Weine:
La Perle Blanche 1990: Agrumennoten, Boskop, dank der guten Säurestruktur noch erstaunlich vif.
Le Louvetier 1993: Grapefruit und Stachelbeeren, auch hier dank guter Säure noch lebendig und angenehm zu trinken.
Laville Haut-Brion 1998: Leicht mostig, riecht fast wie ein Armagnac, Nussnoten, am Gaumen cremig. Wird mit Luft und Wärme besser und besser.
Batailley 1959: Malz, Waldboden, hat sogar noch etwas Frucht, erstaunlich – 60jährig und macht durchaus noch sehr viel Freude!
Rauzan-Gassies 1989: Etwas bescheiden für einen Deuxième Cru. Man würde sich bei diesem Topjahrgang mehr Tiefgang, mehr Komplexität wünschen. Am Gaumen fast wässrig.
Beychevelle 1989: Weitaus besser als der Rauzan-Gassies aus dem gleichen Jahrgang. Leicht animalisch, Tabak, Leder, spürbare Säure, gute Länge.
Lascombes 1990: Leder, Süssholz, Teenoten, recht saftig, dezente Säure, recht langes Finale.
Clinet 1995: Lakritz, dicht, sandig, mineralisch, nachhaltiges, druckvolles Finale.
Troplong-Mondot 1998: Schwarztee, Lakritz, schwarze Schokolade, saftig und konzentriert.
Clos L’Eglise 1998: Leicht animalisch, Dörrfrüchte, Kaffee, fleischig und kompakt, leicht süssliches, sehr langes Finale.
La Tour Blanche 1990: Dörraprikosen, Lindenblüten, Bitterorangen, Aether, wenig Honig, sehr elegant, dennoch vielschichtig und sehr lang.
Rieussec 1995: Viel Safran, sehr üppig, Mandelgebäck, fast zu dickflüssig und üppig, wirkt dadurch etwas plump.
