Getrunkene Weine:
2019 Riesling Siefersheim Porphyr, Wagner-Stempel (Rheinhessen): Ein Hauch von Petrol, saftiger Pfirsich, Zitronenmelisse, Blumen. Am Gaumen recht cremig, aber auch saftig und mineralisch, der Abgang ist lang und salzig.
2009 Tancredi, Donnafugata: Getrocknete Früchte und Kräuter, Lakritz, medizinal, balsamisch, rund und schmeichlerisch. Weit, bald zu weit fortgeschritten.
2016 Cabernet Sauvignon Vigna San Francesco, Tenuta Regaleali Tasca d’Almerita: Verführerisch dunkle Beeren, Lakritz, Schokolade, Tabak. Am Gaumen griffig, im durchaus langen Finale leicht auszehrend.
2018 Passorosso Etna Rosso, Passopisciaro: Rote Früchte, Weihrauch, rohes Fleisch, zeigt Charakter und viel Kraft. Auf positive Art eher schlank am Gaumen, der Abgang ist mineralisch und lang.
2017 Etna Rosso, Tenuta delle Terre Nere: Himbeerfrucht, Kaffee, Zitrusabrieb, fast schon dicke Post, aber bleibt schön saftig, der Abgang ist lang.
2015 Calderara Sottana Etna Rosso, Tenuta delle Terre Nere: Setzt nochmals eins drauf, ist tiefer, dichter, spektakulär mineralisch, Blutorange, rote Beeren, am Gaumen mit Grip und einem sehr langen Abgang.
2016 Munjebel MC, Frank Cornelissen: So ungeniessbar, dass man immer wieder dran nippt und das Unfassbare einfach nicht wahrhaben will. Doch er bleibt ungeniessbar, der Wein ist und bleibt tot. Oder, um es mit dem jahrzehntealten Running Gag von Monty Python zu formulieren: solange Graham Chapman tot ist, wird es keine Wiedervereinigung geben…
2012 Passito di Noto, Planeta: Lindenblüten und Hagebutten, getrocknete Aprikosen, Reineclaude, karamelisierte Zitrone, Eistee. Süss, schwer, hat sich gut über all die Jahre gehalten.