Donnerstag, 28. März 2019: Serie – mein persönlicher Monatswein…

Getrunkene Weine:

– Räuschling Nature 2017, Winzerkeller Strasser, Uhwiesen: Orangen-Brausetabletten, Kamillentee, Grüntee, Pfirsich, am Gaumen leicht herb, enorm spannender, polarisierender Wein.

– Riesling Wisselbrunnen 2009, Hans Lang, Rheinhessen: Lindenblüten, Weinbergspfirsich, etwas Petrol; am Gaumen frisch, eine Spur Restsüsse, weisse Häutchen von Pinkgrapefruit.

– Meursault Les Grands Charrons 2014, Domaine Tessier, Burgund: Verhalten, müsste jetzt eigentlich weggelegt werden. Zitrusnoten, Physalis, kräutrig; am Gaumen verschlossen, buttrig, mineralisch.

– L’Erta 2006, Vigliano, Toskana: Kirschen, reife Zwetschgen, nasses Seil, ganz wenig Peterli. Am Gaumen saftig, dank der guten Säurestruktur noch in schönem Trinkzustand.

– Barbaresco Rabaja Riserva 2007, Produttori del Barbaresco, Piemont: Extrem schöne Nase mit Noten von Lakritz, Benzin, Teer, Blutorangen, rote Früchte. Am Gaumen komplex, noch sehr jung wirkend, hervorragende Tannine, sehr langer Abgang.

– Nossa Calcário Baga 2015, Filipa Pato, Bairrada (Portugal): Banago, warme Brotrinde, Kaffee, wirkt einerseits modern, am Gaumen dann aber mit brachialer Säure, endet mittellang. Schwieriger Bursche.

– Clos del Rey Clos del Rey 2009, Roussillon: Sehr dunkle Farbe; Kaffee, Lakritz, dunkle Schokolade, schwarze Beeren, aber auch Terroir, feine Würzigkeit. Am Gaumen saftig, rund, langes Finale.

– Syrah Cuvée Ameena 2008, Dorrance Wines (Vins d’Orrance), Südafrika: Rauchig, Karamell, Schokolade. Das Rauchige übertönt alles andere. Die meisten vermissen die Vielfalt.

– Emblem Oso Vineyard 2006, M. Mondavi, Kalifornien: Cassis, Kaffee, eine Spur Aceton, üppige Post, dahinter aber Mineralität, am Gaumen dickflüssig, endet trocken. Ein Blender.

– Artemis Cabernet Sauvignon 2014, Stag’s Leap Wine Cellars, Kalifornien: Reife Brombeernoten, Vanille, Karamelljoghurt, modernes Geschoss; am Gaumen mit ernormem Druck. Süsslicher, langer Abgang.

– Saint-Martin Johannisberg du Valais 2009, Domaine Mont d’Or, Wallis: Quitten, Honig, nicht zu süss. Leckerer Abschluss eines sehr gelungenen Abends! Vielen Dank allen!