Donnerstag, 26. März 2020: Serie ‚home drinking‘: Riesling oder Pinot

Diesmal ein Klassiker mit Riesling und oder einem Pinot Noir – erlaubt sind auch alle Piraten 😉

Seid erfinderisch und schickt uns Eure Donnerstag-Abend-Schnappschüsse mit kurzer Degunotiz zu auf mobile.hintermeister@gmail.com oder als Kommentar auf https://www.facebook.com/weinclub.meinweinkeller . Wir werden sie auf unserer Homepage für euch alle veröffentlichen!

Neu hat Otti auch eine WhatsApp Gruppe ‚Home drinking‘ eröffnet. Schon viele sind dabei – falls du noch nicht, hat Otti vermutlich deinen Kontakt nicht oder du bist nicht bei WhatsApp. Wenn du dabei sein willst, dann sende mir dein Kontakt auf das Mail oben 🙂

Wow, da war ja letzten Donnerstag echt was los!!! ….

Brigitte und ich haben uns für Riesling entschieden. Pinot ist ja bekanntlich nicht so unser Ding.

Zum Essen, eine kräftige Gemüse-Speck-Bohnensuppe, ein wuchtiges Grosses Gewächs aus der Nahe vom Gut Hermannsberg, 2015er Riesling Kupfergrube GG. Schön, klar, hell, mineralisch-fruchtig nach nassem Stein und Weinbergpfirsichen riechend. Im Mund wuchtig, fast cremig mit knackiger Säure und minaralischen Noten. Langanhaltend. Wir haben die Flasche gestern geöffnet. Die Entwicklung ist bemerkenswert. Hat viel zugelegt. Das heisst für mich, dass der Wein noch eine grosse Zukunft hat.

Zum Dessert eine Forstmeister Geltz – Zilliken, Spätlese 1997 von der Saar, Versteigerungs-Abfüllung. Ein Zapfendesaster. Durch ein Sieb in die Dekantierflasche. Nicht sehr Süss. Bienenwachs in der Nase. Dezente Frucht. Mittlere Säure. Nett.

Also machen wir uns noch einen netten Abend. Vermissen Euch, Euer Lachen, Eure Geschichten, Eure Kommentare, Eure Eigenheiten. Eure sehr geschätzte Gesellschaft.

Bleibt gesund. Auf bald.

Brigitte und Benjamin
Marcel hat getrunken ….
1. Weingut Immich-Batterieberg C.A.I. Riesling Kabinett (Mosel) 2015
Dass man das heisse Jahr im Glas hat ist fast nicht zu glauben enorme Säure gefühlt Knochen trocken, Grapefruit, leichte Bitterkeit, mineralisch

2. Weingut Robert Weil Kiedricher Grafenberg Riesling Erste Lage (GG) (Rheingau) 2005

Was für ein üppiger Riesling Wachs Petrol, dick, leichte Fruchtsüße – erst Mal nachschauen ob trocken 😂 aber bei 13.5% ja der ist trocken
Vanille, gegrillte Ananas, melone, Ingwer, fast schon buttrig, Säure wirkt eher niedrig

3. R. Clerget, Pommard ,1981

Natürlich schon sehr reif Leder und Malz,dazu Schoko und Dörrzwetschge

4. Jerome Galeyrand, Les Retraits, Cote de Nuits-Villages 2015

Schöner üppiger Pinot noch etwas holzgeprägt aber nichts störendes, reife Kirschen, saftig, noch leicht Tannin so machen die Spass
Leider funktioniert nachdegustieren nicht da er doch etwas Zeit im Glas braucht

5. Joh. Jos. Prum Wehlener Sonnenuhr Riesling Auslese, Mosel 2007

Sehr jung zum Glück schon vormittags angestochen der braucht viel Luft erst muss der Stinker weg 😉  eher Höhe Süsse die noch besser eingebunden werden muss, gefühlt eher geringe Säure, feinste Pfirsiche lecker😋

Gruss

Marcel
Das war lustig mit Skype, aber ich sehe schon, wir brauchen doch noch etwas Übung….

Hier noch meine Degu Notiz meines Weins, mit Föteli …. von Andy Ruckstuhl

Es hat geheissen einen Klassiker Riesling oder Pinot Noir, also in den Keller und zur Feier des Abends einen 94er Vosne Romanée von Armelle und Bernard Riom.
Entkorkt (gaanz vorsichtig, brüchiger Kork) gut gelüftet mit dem Breather, alles parat.
Nase ist trotz Breather noch recht zu, also warten, lüften, schnuppern. Allmählich kommen feine rotbeerige Aromen hervor, Himbeeren und süsse Erdbeeren ummantelt mit schön integriertem Holz, toll!!
Und dann der Gaumen, schmelzig, viel Druck und toller kräftiger Säure, feinkörnige Tannine, wieder die rotbeerigen Aromen, Abgang eher mittel, bleibt aber endlos Lang und würzig im Gaumen, schön!
Eine Spur Altersnoten kann ich erahnen, noch nicht störend, aber gut ist die Flasche jetzt offen…
Dazu geniesse ich nun eine Portion Tartar vom Takeaway Ochsen Matzingen… hoffe bald wieder zusammen zu einem Steak… zum Wohl und en Guete!
Skype
Auf Skype heute dabei Roland, Marcel, Flurin, Andy, Georg, Beni, Marc, Otti
Lasst uns beginnen mit einem Gunderloch Nackenheim Rothenberg 1992
von Ruedi
Jetzt gömmmer zu dä Pinot Noir. Prensnd Vergelesses 1990
Meine Lieben
Heute Abend haben wir uns ein schönes Programm zusammengestellt.

Wein 1: Riesling Gunderloch Nackenheimer Rothenberg 1992
Wunderbare schöne goldenschimmernde Farbe. Das Bouquet strahlt einem mit schönen Düften von Honig und einer Sommerblumenwiese entgegen. Im Gaumen fantastisch gereift und noch lange Zeit vor sich. Wunderbare Noten von Bienenwaben eine super stützende Säure und ein fantastischer Abgang. Wiederum Blumenwiese Brioche Buttercrème und Honigsüsse

Wein 2: Pinot Noir Pernand-Vergelesses Domaine Laleure-Piot 1990
Die Farbe ein schönes Purpurrot mit leichtem ziegelrotem Rand. Schon das Bouquet besticht einem alle Sinne. Wunderbar gereifte Himmbeeren tolle Frische und keine anklänge an irgend ein Alter. Beim trinken spiegeln sich die Himmbeeren wieder. Betörende frische Säure die einem wie ein Engelsbrünzchen den Gaumen hinabrinnen. Super gereifte Tanine und ein langer Abgang. DAS IST PINOT WIE ES IM BUCHE STEHT !!! Fantastischer kann ein Wein nicht mehr reifen

Wein 3: Pinot Noir Uhwieser Lindentröpfli Chrysler Strohwein 2001
Die Farbe ist schon etwas ziegelroter und nicht mehr so frisch. Das Bouquet weist eine schöne frische Süsse auf mit anklängen an Brommbeeren und die typischen Pinotnoten. Im Gaumen nicht mehr so süss aber fein zu trinken. Obwohl bereits schon leichte Alterstöne kommen die Pinotnoten und wieder die Brommbeeren schön zum tragen. Einwunderbarer Abschluss

Lieber weinseeliger Gruss vom Ruedi
Flurin isst und trinkt vor Wahtsapp und Skype
Riesling Saarburger Rausch Auslese 1997, Zilliken.
Nur ein Wort: G E I L!
….. von Marc
Otti als Redaktor im Stress – trinkt Pinot von Pircher 2003
von Rolf: Blind degustiert hätte ich diesen vor acht Jahren vor Ort gekauften Maranges „La Fussière“ 2010 in unser Weinland geortet – vielleicht ein Wilchinger, Harmonisch, ohne Haken, mit burgundischer Ähnlichkeit.  Aber nein, es ist ja ein echter Burgunder!  Harmonisch immer noch, aber als Burgunder völlig flach, ohne Druck, keine spezielle Noten auszumachen – vielleicht etwas Waldboden, Moos, ein Hauch von süssem Paprika, aber keine Beeren, keine Mineralität – absolut trinkbar, aber ohne Freude und Genuss.
Ich frage mich, was mich vor acht Jahren so betört hat, diesen Wein zu kaufen. Ein enttäuschender, viel zu einfacher Burgunder. Wir haben dann den Abend mit einem Bracamonte aus dem Ribera del Duero beendet und waren am Schluss trotzdem zufrieden…..
Kann man immer trinken 😉 Gruss Jorge

Sorry allen, die vergessen gingen, aber auf 4 Kanälen alles zusammenzutragen hat mich überfordet!!! … schickt mir per mail, falls ich noch was ergänzen soll …. tschüüüüssss