Degustierte Weine:
– Grillo 2015, Feudi Branciforti dei Bordonaro, Sizilien: Erfrischend, fruchtig, gelungen.
– Arbois Vin Jaune 2005, Fruitière Vinicole d’Arbois, Jura: Der letzte Schluck nach vier Stunden war der Beste, schon fast lauwarm, aber diese tiefe Faszination ausströmend, die diesen sechs Jahre und drei Monate oxydativ ausgebauten Charakterweinen eigen sind.
– Meursault du Château 2005, Château du Meursault, Burgund: Änis, Mandarinli, buttrig, ausladend.
– Les Baux de Provence Réserve du Mas 2001, Mas de Gourgonnier, Provence: Einfacher Tischwein, auszehrend. Hätte vor 10 Jahren getrunken werden sollen.
– Arca Rubra Merlot 2010, Matteo Huber, Tessin: Feine Röstaromen, Brotrinde, Rauch, immerhin 24 Monate In Barriques, am Gaumen eher rustikal, grobe Tannine, zeigt aber Charakter.
– The Prisoner 2007, The Prisoner Wine Company, Kalifornien: Kaffee, Süssholz, leider leichter Kork, üppig, am Gaumen schon etwas zu alt wirkend.
– Côtes du Roussillon Villages Hugo 2008, Calvet-Thunevin, Languedoc-Roussillon: Brombeeren, Zitronennelisse, Terroir, unheimlich viel Druck.
– Rejon Tempranillo 2012, Tridente, Castilla y Leon: Dicke, sehr dicke Post. Das ist ein Wein, den man im Winter vor dem Cheminee geniessen sollte – und nicht im August in unserem Toskanastübli…
– Illmitzerweg Edi the Nose Reserve 2011, Münzenrieder, Burgenland: Ein sortentypischer Zweigelt, kein Alkoholfruchtmonster, sondern nuancenreich, da kriegt man Lust auf ein zweites Glas.
– Clos Baudoin Vouvray 1995, Poniatowski, Loire: interessanter Süsswein, Noten von Mirabellen, Aprikosen, Rosen, am Gaumen recht süss, nicht üppig. Gute Säurestruktur.
– Sauvignon Blanc Late Harvest 2005, Concha y Toro: Gedörrte Aprikosen, etwas Blätterteig, Creme Brulee, Grapefruithaut, recht dick und konzentrierter Süsswein.