Glanzstart in die neue Süffelsaison: tolle Nebbiolos durchs Band – so kann’s weitergehen!

Getrunkene Weine:

Montagny 1er Cru 2014, J.M. Boillot (Burgund): Knackiger Einstieg mit einem frischen, säurebetonten Chardonnay mit feinen Zitrusnoten, Green Apple, Limetten und einem leicht salzigen, unkomplizierten Abgang.

Nebbiolo Langhe 2015, Massolino: Kirschennoten und rotbeerige Frucht, Hagebutten, laktisch, dennoch mit guter Säurestruktur, mittellanger Abgang.

Langhe Nebbiolo 2003, Josetta Saffirio: Der gute alte Zwergliwein, immer noch sehr schön zu trinken trotz des schwierigen, heissen Jahrgangs. Sauerkirschen, Thymian, ätherische Oele, mundfüllend, gute Länge.

Nebbiolo d’Alba 2011, Hilberg-Pasquero: Sauerkirschen, Teer, Zimt, ätherische Oele, sehr kraftvoller Gaumen, gute Struktur, langer Abgang.

Il Favot Langhe Nebbiolo 2000, Aldo Conterno: Kork? Muffton? Sonst irgendwas? Ja! Ledernoten, Minze, Blumen, betörende Süsse, aber eben – immer wieder dieser seltsame Fehlton, der sich leider einfach nicht abschütteln liess.

Barbaresco Rabajà 2013, Bruno Rocca: Erdig, rotbeerige Frucht, Schokolade, Teer, feine Säure und ein sehr langes Finale. Nicht mal ansatzweise in der ersten Trinkreife.

Barolo 2003, Sant’Evasio: Maggi, wenig Kaffe, Aenis, leider zu alt.

Barolo Reserva 1971, Villadoria: Jutesack, alter Gummi, Kaffeezältli, nasses Wildschweinfell. Nicht das grosse gereifte Barolo-Abenteuer.

Barolo 2000, Massolino: Getrocknete Kräuter, Sauerkirschen, wirkt verschlossen, etwas Lakritz, am Gaumen eher rund, endet etwas kurz.

Barolo Big’d Big 2006, Rocche dei Manzoni: Würzigsüssliche Nase, Gabazältli, Bitterschokolade. Tolle Struktur, sehr viel Druck und ein langes Finale. Man spürt, der braucht noch ein paar Jahre.

Barolo Vigneto Cannubi 2007, Burlotto: Rote Früchte, Leder, Schokolade, würzig, sehr kompakt, Riesendruck, saftig.

Barolo Cannubi 2010, Marchesi di Barolo: Blumig, attraktiv, zugänglich, saftig, Lakritz, kräftige Tannine, Riesenlänge. Sehr schön!