Donnerstag, 21. Januar 2016: Lombardei in all ihren Facetten!

Degustierte Weine:

– Chardonnay Curtefranca 2011, Ca‘ del Bosco: Schweflig, braucht Luft, um den Böckser zu vertreiben; blind verkostet würde man vom Nasenbild her auf einen Champagner kommen. Präsente Säure, wirkt noch sehr jung. An der Luft und etwas wärmer wird er immer besser.

– Franciacorta Brut Vintage Collection 2011, Ca‘ del Bosco: Feine Perlage, floral, Aepfel, am Gaumen schmackhaft frisch, vif – toll!

– Stägafässli Valtellina 1985: Nur schon dass dieser einfache Wein überhaupt gehalten hat und noch trinkbar ist, verdient Anerkennung. Klar, der Abgang ist eher kurz, die Aromen einfach, aber – nach 30 Jahren Flaschenschlaf noch da und nicht hinüber.

– Valtellina 5 Stelle Sfursat 1996, Nino Negri: Tabak, Leder, Teer, Zwetschgenkompott, Lakritze; am Gaumen noch mit erstaunlicher Power, süsser Schmelz im langen Abgang.

– Passione Barrique 2005, Plozza: Zimt, Holz, Gewürze, Sauerkirschen, Noten von Vanille; am Gaumen eher aus der süsslichen Seite, recht breit, gute Länge.

– Maurizio Zanella 2008, Ca‘ del Bosco: Grüne Peperoni dominieren, Bitterschokolade, Pfefferminze, noch jung; schöne Tanninstruktur, langes Finale.

– Ausbruch 1989, Beck, Oesterreich: zwar nicht Lombardei, aber bei einem Dessertwein machen wir doch immer eine Ausnahme…  nicht sehr süss, Creme Brulée, präsente Säure, dürfte etwas länger sein.

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