Donnerstag, 6. Februar 2020: Saint-Emilion – wir können’s nicht lassen…

Getrunkene Weine:

La Louvière blanc 1987: Immer wieder überraschend, wie gut diese weissen Bordeaux reifen! Geraffelter Apfel, Lanolin, ölig, fein.

de Fieuzal 2007 blanc: Gleich zwei tolle weisse Bordeaux am selben Abend – bravo! Grüner Apfel, Grapefruithäutchen, floral, gute Säurestruktur, da kann man ruhig noch ein paar Jährchen warten.

La Gaffelière 1967: Erdig, Leder, gedörrte Birnen, malzig, am Gaumen kalte Asche – der hat tatsächlich durchgehalten und macht uns Freude!

La Rose Cotes Rol 2001: Chlor, spanische Nüssli, dominante Säure, nein, da hatten wir schon Besseres…

Figeac 1985: K O R K !

Yon -Figeac 1986: Teer, Minze, Süssholz, hat noch Frucht. Am Gaumen leicht bitter, einfach.

Péby-Faugères 1999: Teer, Ristretto, Gewürzmischung, leichte Lacknote. Am Gaumen breit, rund, endet leicht trocken.

Laforge 2005: Schwarze Früchte, schwarze Schokolade, Heidelbeerjoghurt. Cremig und üppig, rund und geschmeidig.

Beau-Séjour Bécot 2006: Schwarze Früchte, laktisch, Brombeerkonfitüre mit einzelnen verirrten Erdbeerstückchen drin. Vanille und Karamell, wirkt noch jung.

La Gaffelière 2010: Noch recht viel Holz, rote und blaue Beerenfrucht, Süssholz, Schwarztee. Sehr harmonischer Wein, mit feinkörnigen Tanninen, jetzt mit Freude zu trinken genauso wie in zehn Jahren.

Rieussec 2002: Marzipan, Aprikosen, reife Quitten, ganz wenig Safran, überreife Bananen. Auf gute Art eher leicht und nicht klebrigsüss.

Rieussec 1990: Hagebutte, reife Quitte, Honig, gedörrte Aprikosen, Kandiszucker. Recht dick, aber nicht plump, auch wenn der Alkohol leicht störend ist.