Donnerstag, 16.09.2021: Im Fokus: Kt ZH…

Was für ein Abend! Alles Weine aus einem Keller vom Kanton Zürich, alles Weine von Brigitte und Benjamin, die im Schnitt einen runden Geburtstag feierten – vielen, vielen, vielen Dank!!!

Getrunkene Weine:

2017 Château de Beaucastel Châteauneuf-du-Pape Roussanne Vieilles Vignes (Frankreich, südliche Rhône): Von einer kleinen Rebparzelle, die 1909 gepflanzt wurde. Cremig, voll süsser Würze, geröstete Nüsse, komplex, langer Abgang.

2014 Sine Qua Non Lightmotif (USA, Kalifornien): Einer von Manfred Krankls Kultweinen im Weinclub – wow! Da erstarrt man glatt vor Ehrfurcht! Jede Menge Steinfruchtaromen, vielschichtig und erstaunlich elegant, der Abgang will kaum enden.

2015 Châteauneuf-du-Pape La Combe des Fous, Clos Saint Jean (Frankreich, südliche Rhône): Sehr würzig, mit dunklen Beerennoten, Cassislikör, Blutorangen, Rosssattel, am Gaumen schimmern die 16% vol Alkohol etwas gar fest durch.

2015 Châteauneuf-du-Pape Deus Ex Machina, Clos Saint Jean (südliche Rhône): Ausladender als der Combe de Fous, Kirschlikör, schwarze Olivenpaste, am Gaumen voluminös, der Alkohol ist besser integriert als beim Combe de Fous, der druckvolle Abgang ist sehr lang.

2016 Châteauneuf-du-Pape Colombis, Isabel Ferrando (südliche Rhône): Von über 60jährigen Rebstöcken, 100% Grenache. Angenehm vornehm, kein Prahlhans, hochmineralisch, tief, komplex – und mindestens fünf Jahre zu jung!

2010 God only knows, Cayuse (USA, Washington State): Schwarze Oliven, rote Beerenfrucht, Menthol, Blut, kompromisslos verrückt, eigenständig – fast schon Balla Balla – aus Walla Walla!

2016 Descendant, Torbreck (Australien, Barossa): Shiraz und ein paar Prozentli Viognier. Sehr dunkle Farbe! Teer, blaue Beeren, Sandelholz, ausladend, unglaublich Druck – ein Wein für kalte Winterabende!

2019 Holy Grail Seppeltsfield Road Shiraz, Two Hands (Australien, Barossa): Rote pralle Beerenfrucht, Vanille, dunkle Schokolade. Üppig und ausladend, aber mit präsenter Säure, fleischig und mit guter Länge.

2015 Andremily No 4, Andremily (USA, Kalifornien): Sehr dunkle Farbe. Schwarze Beerenfrucht, laktisch, kalte Asche, Schokolade. Üppigkeit ist bei diesem Wein beileibe kein Fremdwort, das pfeffrige Finale ist sehr, sehr lang.

2015 Sine Qua Non Syrah Trouver L’Arène (USA, Kalifornien): Nochmals ein Sine Qua Non! Und gleich ein 100-Punkter! Eine üppige Schönheit, exquisit – da fehlen einem die Worte!

NV Museum Reserve Muscat, Yalumba (Australien): Sultaninen, Feigen, Datteln, Kandiszucker, Baumnüsse, Karamell. Etwas Marzipan, die Süsse ist nicht aufdringlich, öliges, langes Finale.

Alles Zürcher Weine – bzw aus einem Zürcher Weinkeller…