Donnerstag, 11. Oktober 2018: Brunello di Montalcino

Getrunkene Weine:

– Brunello di Montalcino 1990, Castello Banfi: Schöne Nase mit Noten von Tabak, Leder, Schwarztee, leichte Animalik; am Gaumen dann nicht sehr kompakt, ist aber durchaus noch gut zu trinken.

– Brunello di Montalcino 1997, Castello Banfi: Wenig Maggi, Tabak, Minze, Lakritz; am Gaumen „wärmer“ als der 1990er, rund, endet mittellang.

– Brunello di Montalcino 1994, Conti Costanti: Schwarztee, Bärendreck, schwarze Früchte, robuster Bursche. Fleischig und kompakt.

– Brunello di Montalcino 2001, Fuligni: Wieder pechschwarze Noten: Bärendreck, schwarze Beeren, dann Tabak, Zugsalbe. Am Gaumen präsente, aber gut integrierte Säure, gute Länge.

– Brunello di Montalcino 2001, Castelgiocondo: Leider Kork.

– Brunello di Montalcino 2006, Argiano: Jetzt wahrscheinlich exakt auf dem Genusshöhepunkt! Schwarze Beeren, Tabak, Lakritz, Zedernholz; am Gaumen rund,  moderne Textur, aber mit viel Druck und sehr guter Länge.

– Brunello di Montalcino 2010, Il Poggione: Schwarze pralle Kirschen in der Nase, dazu nobles Holz, wenig Lakritze, Orangenzesten, Marzipan. Am Gaumen voller Körper, noch jung wirkend, exzellente Länge.

– Brunello di Montalcino 2010, Ferrero: Viel Holz, Espresso, wenig Frucht, sehr modern; am Gaumen spürbarer Alkohol, eher oberflächlicher Wein. Es fehlt an Tiefe.

– Brunello di Montalcino 2001, Terre di Bo: Schwarztee, Bärendreck, ein Hauch Cassis, Karamell. Am Gaumen füllig, modern, aber mit Druck und langem Abgang.

– Brunello di Montalcino 2013, Poggiotondo: Kirsche, Cassis, Vanille, Lakritz. Mundfüllendes Spektakel, aber der Abgang ist eher kurz.