Degustierte Weine:

– Tripudium Sicilia Bianco 2010, Duca di Castelmonte
– Shiarà Catarratto Bianco 2009, Castellucci Miano
– Rosso Antonello 2007, Hauner
– Il Frappato 2009, Occhipinti
– Nero d’Avola Zisola 2008, Mazzei
– Don Antonio 2001, Morgante

Jorge hat vor kurzem die Insel der spuckenden Vulkane besucht und uns einige ganz spannende Sachen mitgebracht. Herzlichen Dank!

– Tripudium Sicilia Bianco 2010, Duca di Castelmonte:
Sehr helle Farbe, Fruchtzältli, vor allem Melone; am Gaumen spannend mineralisch, die Säure passt, hat Rasse.

– Shiarà Catarratto Bianco 2009, Castellucci Miano:
Pfirsich, Grapefruit, gewisse Riesling-Affinität, spannend; am Gaumen wieder viel Grapefruit, präsente Säure, leicht bitter endend, was aber allgemein als nicht störend empfunden wird. Ganz spannender Wein! Catarratto ist die Rebsorte.

– Rosso Antonello 2007, Hauner:
Calabrese, Sangiovese und Corinto nero lauten hier die Rebsorten. Dunkle Beeren, kommt irgendwie etwas ungehobelt daher, wird demzufolge auch kontrovers beurteilt – die einen finden ihn authentisch, die andern krud – ein Rüpel im Glas, der aber den Salami und Käsen locker den Meister zeigt!

– Il Frappato 2009, Occhipinti:
100% Frappato-Trauben, ein exotisches Bukett nimmt einen in Beschlag: Jostabeeren, Zitrusfrucht, man muss sich auseinandersetzen mit diesen Düften und fragt sich: ist das wirklich ein Rotwein und kein Weisser? Am Gaumen kitzelt etwas CO2 die Zungenspitze, im Abgang ist eine leichte Bitterkeit dabei – aber, bei Bacchus, wir haben im Leben schon genug langweilige Weine gebechert, dieser Wein ist es garantiert nicht! Spannend, spannend, spannend, und du meine Güte, auch hier: hält mit jedem Salami mit!

– Nero d’Avola Zisola 2008, Mazzei:
Aha, jetzt wird’s modern: Schokolade, Vanille, Brombeeren, Kakao; am Gaumen Pflaumen, sehr langes, druckvolles Finale.

– Don Antonio 2001, Morgante:
Dunkle Früchte, viel, viel Zedernholz, leichte Animalik, Feigen, Massageöl; am Gaumen wieder viel Zeder, breit, lang, gut eingebundene Tannine.