Do-Degu vom 8. Mai 2008: Chile – Argentinien!

Degustierte Weine:

– Argentinien: Torrontes Santa Julia, 2004, Santa Julia
– Chile: Sauvignon Blanc, 2006, Montes SA
– Chile: Carménère Reserva, 2005, Mont Gras
– Argentinien: Malbec Reserva, 2005, Santa Julia
– Chile: Quatro Reserva, 2005, Mont Gras
– Argentinien: Kaiken Malbec Reserva, 2005, Montes SA
– Chile: Montes Alpha Syrah Santa Cruz, 2004, Montes SA

1. Minute:

Der Torrontes aus Argentinien wirkt etwas blass, es fehlt die knackige Säure, die ihn im Strafraum so gefährlich machen würde. Jorge auf der Trainerbank murmelt etwas von zuvielen Grapefruit-Häutchen.

15. Minute:

Der chilenische Sauvignon Blanc wirkt frischer als alle anderen – mit seiner verführerischen Stachelbeeren-Aromatik bezirzt er die gesamte gegnerische Verteidigung – sein Schuss landet unhaltbar im Netz. 1:0 für Chile!

30. Minute:

Chiles Carménère kommt wie ein Lebkuchengebäck daher – Gewürzmischdüfte dringen bis unters Tribünendach. Da auch noch Holunder und Cassis dazukommen, stopern die gegnerischen Verteidiger benommen über die eigenen Füsse. Carménères kräftiges und langes Finale wird mit einem Tor belohnt – 2:0 für Chile!

44. Minute:

Der argentische Malbec versucht es über die Flügel. Die Technik ist zwar da, aber es fehlt der Druck. Keine Chance – weiterhin 2:0 für Chile!

55. Minute:

Chiles Quatro startet einen Angriffsversuch über links. Die Leute spenden Beifall, sind von der raffinierten Würzigkeit fasziniert; Quatro scheitert zuletzt aber klar – nach wie vor 2:0 für Chile!

70. Minute:

Kaiken Malbec, der neue Maradona der Argentinier, umdribbelt Gegenspieler um Gegenspieler und schiebt den Ball lässig ins Tor – einmalig – sogar der gestrenge Jorge auf der Bank lächelt zufrieden – nur noch 2:1 für Chile!

88. Minute:

Montes Alpha Syrah Santa Cruz, eigentlich für Chile startend, kann seine Starallüren einfach nicht ablegen und stolziert im eigenen Strafraum herum wie ein Pfau vor seiner Auserwählten. Die Pfeffer-, Vanille-, dunkle Schokoladensalven beeindrucken niemand – er verliert den Ball – und schon ist es passiert: Spielstand nach 90. Minuten: 2:2!

Verlängerung:

Das Tibits ist wieder mal der Star der Verlängerung – sein Espresso mundet Klasse und die Gratisguetzli sind ebenfalls Spitze. Nur – zu einem Tor reicht es nicht mehr – Schlussstand demnach 2:2! Ein gerechtes Unentschieden.