Do-Degu vom 3. Februar 2011: Chateau Chasse-Spleen Teil 2: Serie Bordeaux

– Folgende Chasse-Spleen-Jahrgänge wurden degustiert:

– 1989, 1997, 1999, 2001, 2003, 2004




– Chasse-Spleen 1989: Leder, wunderschön gereift, Zedernholz, Gewürznelken, leichte Animalik; am Gaumen vielschichtig, lang und druckvoll. Ein Klassiker!

– Chasse-Spleen 1997: Die Ueberraschung des Abends! Wunderbare Nase, dunkle, schwarze pralle Beeren, da ist nichts von grünen Noten zu spüren, wirkt erstaunlich jung; am Gaumen mit Kraft und genügender Säure. Châpeau!

– Chasse-Spleen 1999: Viel Lakritze, Bratensauce, wenig Frucht, wirkt schon etwas alt; am Gaumen wenig Druck, steht weit hinter dem 97er.

– Chasse-Spleen 2001: Dezente Röstaromen, schwarze Beeren, riecht "moderner" als die drei zuvor; am Gaumen Bittermandel, schwarze Johannisbeeren, viel Druck, langer Abgangt. Vereinigt die Kraft vom 89er und die Frucht vom 97er.

– Chasse-Spleen 2003: Röstaromen, dunkle Schokolade, Eukalyptus, auf modern gestylt, dürfte nicht sehr lagerfähig sein – wie immer bei solchen Weinen zwei Lager: die einen finden läck isch dä guet – die andern läck isch dä schlächt…

– Chasse-Spleen 2004: Sehr würzige Nase, dahinter feine Röstaromen und schwarze Beeren; am Gaumen kraftvoll, anhaltendes Finale. Gelungen!

–  Schlummertrünkli: Albala PX Gran Reserva 1982 (Spanien): Feigen, Kaffeezältli, Baumnüsse, Lakritze, Tee, Karamell, dick; am Gaumen malzig, wieder viel Karamell, sehr, sehr süss, lang.